«100 Jahre Brügglifeld» – das wird gefeiert
«Das Brügglifeld ist ein Unikum im Schweizer Profi-Fussball mit spezieller Atmosphäre und einer immer seltener gewordenen Nähe zum Spielfeld – einfach authentisch und nahbar», sagt Sandro Burki, CEO FC Aarau AG. «Nicht nur wollen wir unser Schmuckstück im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums mit verschiedenen Aktivitäten feiern, sondern mit weiteren Projekten auch dafür sorgen, dass sich alle Besucherinnen und Besucher an ein einmaliges Stadionerlebnis erinnern – schliesslich werden wir noch einige Jahre Fussball im altehrwürdigen Brügglifeld erleben.»
Das Aarauer Fussballstadion hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nur fünf Jahre nach der Eröffnung des «Brügglifelds» wurde die Holztribüne durch einen Brand zerstört und musste ersetzt werden. Im Laufe der Zeit folgten der Ausbau der Stehrampen (1959), die Errichtung einer Flutlichtanlage inklusive Einweihung beim Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München (1970) und die Konstruktion der heute noch bestehenden Betontribüne (1981/82), welche nach dem Aufstieg in die Nationalliga A anfänglich noch im Rohbau genutzt wurde.
Immer wieder wurde die traditionsreiche Aarauer Spielstätte an die Anforderungen der Gegenwart angepasst – mit der Totalrenovation der Stehstufen (1992), der Einführung einer Sektorentrennung (2003) und der Erneuerung der Sitzschalen auf der Haupttribüne (2019), welche aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich auch die übrigen Spielfeldseiten in den Vereinsfarben erstrahlen liessen.
Am prägendsten waren aber die sportlichen Sternstunden vor stimmungsvoller Kulisse, unter anderem mit dem Meistertitel im Jahre 1993 und dem Wiederaufstieg in die Super League 2013.
Im Laufe des Jubiläumsjahrs sind nun verschiedene Aktivitäten geplant, um aussergewöhnliche Momente aus der Geschichte des Brügglifelds wieder zum Leben zu erwecken. Zudem wird Ende März auch das Projekt «PimpMyBrügglifeld» in Angriff genommen – mit der Unterstützung von Sponsoren, Gönnern und Helfern soll das Brügglifeld verschönert werden, um das Stadionerlebnis bei den Heimspielen zu verbessern. Als Höhepunkt der Jubiläumsaktivitäten folgt ein Stadionfest am Wochenende vom 12. Oktober 2024 – also exakt 100 Jahre nach der Stadioneinweihung.
Der FC Aarau ist stolz auf sein «Brügglifeld» und wird im Laufe des Jahres immer wieder über die Aktivitäten zum 100-Jahr-Jubiläum des Stadions informieren. FCA
Eckdaten zum Stadion Brügglifeld
12.10.1924: Einweihung der «Sportplatzanlage Brügglifeld» mit einem Freundschaftsspiel gegen den amtierenden Schweizermeister FC Zürich. Die erste Tribüne fasst 300 Sitzplätze.
22.09.1929: Die Holztribüne brennt bis auf die Fundamente ab. Die Brandursache konnte nicht eruiert werden.
24.11.1929: Einweihung der zweiten Tribüne (350 Sitzplätze) mit einem Freundschaftsspiel gegen den Grasshopper Club Zürich.
1959: Ausbau der Stehrampen mit Aushubmaterial vom Neubau der benachbarten Kunsteisbahn.
30.08.1970: Einweihung der Flutlichtanlage mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München (0:4).
1981/82: Bau der Betontribüne. Beim ersten Heimspiel in der Nationalliga A vor 10’800 Zuschauern, am 29. August
1981 gegen den FC Luzern (5:1), nach 45-jähriger Abstinenz in der höchsten Spielklasse, sitzen die Zuschauer noch auf einem Rohbau ohne Dach. Die Schlüsselübergabe der neuen Tribüne erfolgt schliesslich am 2. Juni 1982.
1992: Totalrenovation der Stehrampen. Anstelle der alten Eisenbahnschwellen bieten die neuen Betonplatten besseren Stehkomfort.
1994: Montage eines Zauns rund um das Spielfeld. Dieser wird im Frühling 2003 wieder entfernt. Im gleichen Jahr entsteht eine Sektorentrennung für die Gästefans mit neuem Zaun zum Spielfeld.
2019: Die orangen Schalensitze auf der Tribüne werden nach 38 Jahren ersetzt durch Klappsitze in den Clubfarben Schwarz, Weiss und Rot.
2020: Aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen, welche Sitzplätze im Stadion vorschreiben, werden im Oktober 2020 mithilfe von FCA-Fans auf den Stehplatzrampen 2600 Sitzschalen montiert. Diese wurden nach Aufhebung der Massnahmen sukzessive wieder entfernt, bis auf wenige Sitzplätze auf der Stehrampe neben der Tribüne.