125 Jahre und kein bisschen müde
Der Aargauische Gewerbeverband AGV feierte mit rund 400 geladenen Gästen die Errungenschaften aus über einem Jahrhundert Verbandsarbeit zum Wohle der KMU und der Berufsbildung sowie mit einer Buch-Vernissage.
Passend zum Veranstaltungsort bei Emil Frey AG in Safenwil fuhr die Verbandsspitze in einem Land Rover in den Festsaal. «Wir brauchen Strassen und Fahrzeuge für eine funktionierende Wirtschaft», so Kurt Schmid. Es brauche aber auch Macher. Dazu erzählte er eine Anekdote über den Seefahrer Christoph Kolumbus, der am 7. April 1494 gesagt haben soll, man müsse das Aussergewöhnliche nicht nur denken können, sondern auch tun. Auf den Tag genau 400 Jahre später wurde der AGV gegründet, «von Machern, die zum Wohle des Aargaus gearbeitet haben».
Herausforderungen meistern
Landammann Urs Hofmann dankte in seiner Grussbotschaft dem AGV im Namen des anwesenden Gesamtregierungsrates für das grosse Engagement für die Wirtschaft und die Berufsbildung im Aargau. Der Regierungsrat freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. «Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderung des technologischen Wandels und der Demographie meistern werden.»
Begeisterung wecken
Im anschliessenden Podiumsgespräch kristallisierte sich heraus, dass es Anstrengungen von allen Seiten brauche, um das Image der Berufsbildung weiter zu verbessern. «Wir müssen Geschichten und Emotionen verkaufen», meinte etwa Ramona Bolliger, Berufsweltmeister-Bäckerin 2017.
Luftsprung aus Freude
Das Jubiläumsjahr 2019 wurde im Januar mit einem Luftsprung eröffnet und fand nun mit einer Jubiläums-Gala einen würdigen Abschluss. «Lasst uns noch einmal aufspringen vor Freude, weil wir Freude am AGV haben», forderte Kurt Schmid die Anwesenden am Schluss der Veranstaltung auf.
Einen Einblick in die Verbandsgeschichte gibt das reich illustrierte Zeitdokument «Unternehmerisch», das von Kurt Schmid, Präsident AGV, und Peter Fröhlich, Geschäftsleiter AGV, geschrieben sowie vorgestellt und im Anschluss verteilt wurde.