Mit Freude begrüsste Hanspeter Schläfli, der Präsident der Beratungsstelle Familie, Paare, Jugend, am 1. Juni 20 Delegierte der Trägergemeinden, die Vorstandsmitglieder und das Beratungsteam im reformierten Kirchgemeindehaus Zofingen zur jährlichen Delegiertenversammlung. Speditiv konnten die Traktanden wie Jahresbericht, Rechnung 2022 und Budget 2024 abgearbeitet werden. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Ebenfalls einstimmig wurden alle Vorstandsmitglieder sowie die Revisorinnen und der Revisor für die nächste Amtsperiode gewählt. Auch der Präsident stellt sich erneut für das Amt zur Verfügung.
Zum zweiten Teil des Abends und dem eigentlichen Jubiläumsakt mit einem Referat und anschliessendem Apéro war auch die Bevölkerung aus dem Einzugsgebiet eingeladen. Rund 60 Personen folgten dieser Einladung. Mit einem kurzen geschichtlichen Abriss resümierte der Präsident die Entstehung des seit zwanzig Jahren bewährten Beratungsangebotes für die Einwohnerinnen und Einwohner der dem Verein angeschlossenen 18 politischen Gemeinden und 12 Kirchgemeinden in der Region Zofingen.

Von Beginn weg und bis heute wird die Stelle solidarisch von allen Gemeinden mit einem Pro-Kopf-Beitrag finanziert und die Beratungen für Einzelpersonen, Paare, Familien und Jugendliche kostenlos zur Verfügung gestellt. Hanspeter Schläfli betonte die Wichtigkeit des niederschwelligen präventiven Beratungsangebotes. Je früher bei Schwierigkeiten interveniert und Lösungen entwickelt werden, umso eher können schwerwiegendere Folgen und somit allenfalls auch Kosten für die Gemeinden vermieden werden. Das Beratungsteam trifft oft auf Menschen, die vor schwierigen Entscheidungen, einer Neuausrichtung oder anspruchsvollen Lebensübergängen stehen.

Damit leitete Hanspeter Schläfli über zur Referentin des Abends, Pasqualina Perrig-Chiello, emeritierte Professorin für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne an der Universität Bern und Buchautorin. In einem anregenden Vortrag mit dem Titel «Das Leben ist kein ruhiger Fluss» referierte sie in der Folge über Herausforderungen und Chancen von Lebensübergängen. Anschaulich, mal witzig, mal nachdenklich, gelang es der Referentin, die interessierten Zuhörenden zu motivieren, Lebensübergänge zu akzeptieren sowie achtsam und selbstverantwortlich zu gestalten. Im Anschluss wurde ein reichhaltiger Apéro offeriert, während die Anwesenden in regem Austausch miteinander standen und den Abend ausklingen liessen. Bernhard Kocher