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Holzterrassen-Reinigung

Das nasskalte Wetter der vergangenen Monate hat den meisten Holzterrassen zugesetzt. Bewitterung und Benutzung haben das Holz ausgelaugt und «ergrauen» lassen. Mit einer professionellen Reinigung und Pflege-Behandlung erhält der Holzboden wieder seine ursprüngliche Farbe und den schönen Glanz zurück.

Frey Bodenbeläge in Kölliken ist spezialisiert auf die Pflege von Holzterrassen: Nach einer gründlichen Entfernung vom Schmutz, wird der Boden sorgfältig entgraut und danach mit einem schützenden Öl behandelt. Das verwendete, umweltneutrale Spezialöl ist besonders wichtig; es gibt einerseits dem Holz seine wunderbare Farbe und Elastizität zurück. Anderseits schützt es vor dem Ausbleichen und hemmt den Wuchs von Pilz, Algen, Moos und Flechten.

Verwitterter, ausgegrauter Holzboden auf Terasse und Balkon | Der Landanzeiger
Ein verwitterter, ausgegrauter Holzboden braucht jetzt Pflege

Gerne erstellt Ihnen die H. Frey AG eine Offerte für die Reinigung und Behandlung Ihrer Holzterrasse. Selbstverständlich erhalten Sie auch eine erstklassige Beratung, falls Sie ein komplett neues Terrassendeck brauchen oder Ihre Terrasse restaurieren wollen. Eine grosse Auswahl an Echtholz- oder Compositeprodukten (WPC) stehen Ihnen zur Auswahl.

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H. Frey AG
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5742 Kölliken
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Ein Tierschützer bekämpft die Naturschützer

Der Natur- und Vogelschutzverein Kölliken muss seinen Holzunterstand rückbauen. Verantwortlich dafür ist ein Tierschützer, der gegen die Restaurierung des Unterstandes Einsprache erhoben hat. Nun soll eine Petition den Abriss noch verhindern.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1969. Der Natur- und Vogelschutzverein Kölliken (NVVK) baut eingangs Wald an der Oberhubelstrasse in Kölliken einen Unterstand. Dort verarbeitet er in Fronarbeit an vier bis fünf Arbeitstagen pro Jahr rund 20 Steer Holz. Dieses stellt der NVVK den Benutzern der vier Kölliker Rastplätze (Salamander, Froschebrönneli, Chuzebrönneli und Häxebrönneli) zum Grillieren zur Verfügung.

Weil der Unterstand in die Jahre kam und einzelne Stützen verfaulten, wurde der Bau 2013 erneuert und die Stützen auf ein Betonfundament gestellt. Das passte dem Tierschützer Peter Suter, auch als «Hasen-Suter» bekannt, nicht. Er machte Einsprache, was dazu führte, dass der NVVK das Betonfundament rückbauen musste.

Alter Unterstand Natur- und Vogelschutzverein Kölliken | Der Landanzeiger
So sah der alte Unterstand aus, an dem Zahn der Zeit und Witterung nagten, bis er in Einzelteile zerfiel

Die Begründung: Der Unterstand steht im Schutzwald und dort darf nicht betoniert werden. Der Kanton bewilligte dem NVVK aber, dass die verfaulten Holzteile des Unterstands ersetzt werden dürfen. Weil das Dach aber nur mit einer Blache gedeckt war, nagte auch an ihm der Zahn der Zeit. Das führte dazu, dass im Frühling des letzten Jahres das Dach einstürzte. Im Wissen, dass die kaputten Teil ersetzt werden dürfen, ersetzte der Natur- und Vogelschutzverein Kölliken das Dach und deckte es mit Blech zu.

Auf Intervention von Peter Suter bei der Gemeinde und dem Kanton, reichte der NVVK für den Unterstand und den Holzaufbereitungsplatz ein Baugesuch ein. Dieses lag vom 24. Mai bis 24. Juni 2019 öffentlich auf. Gegen dieses Baugesuch legte der Tierschützer Peter Suter erneut Einsprache ein. Da das Bauvorhaben im Waldareal liegt, musste der Kanton mitwirken. Dieser hat das Baugesuch abgewiesen und die Entfernung des bestehenden Unterstandes verlangt. Der Entscheid wurde dem NVVK Ende Februar dieses Jahres eröffnet. Der Rückbau soll bis Ende Mai 2020 erfolgen. Die Corona-Krise verunmöglichte das bisher.

Der Natur- und Vogelschutzverein Kölliken startet in den kommenden Tagen eine Petition gegen den Abriss des Unterstandes. Motiviert dazu haben ihn Rastplatz- und Waldbenützer aus Kölliken und den umliegenden Gemeinden. Der NVVK vertritt die Meinung, dass der Unterstand bereits mehrere Jahre existierte, als der besagte Teil des Kölliker Waldes zum Schutzwald erklärt wurde. Fortsetzung folgt.

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Gefahrenstufe auf «erhebliche Waldbrandgefahr» erhöht

Die Verantwortlichen der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) und des Kantons haben nach einer Neubeurteilung die Gefahrenstufe für Waldbrandgefahr per sofort auf die Stufe 3 von 5 erhöht (erhebliche Waldbrandgefahr).

Vertreterinnen und Vertreter der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV), der Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) und des Kantonalen Führungsstabs (KFS) haben am Dienstag, 14. April eine erneute Lagebeurteilung der Gefahr von Waldbränden vorgenommen.

Die Verantwortlichen haben beschlossen, die Gefahrenstufe von der Stufe 2 «mässig» auf die Stufe 3 «erheblich » zu erhöhen. Der Grund für diesen Entscheid ist die weiter verschärfte Trockenheitssituation: Über Ostern kam es nur zu geringfügigen und lokalen Niederschlägen, die Wetterprognosen sagen zudem bis mindestens am Wochenende weiterhin trockenes Wetter voraus. Die aktuelle Bisenlage sowie die vielerorts stark ausgetrocknete Laubschicht im Wald erhöhen die Gefahr zusätzlich.

Im Wald gilt: Kein Feuer machen | Der Landanzeiger
Im Wald gilt: Kein Feuer machen!

Vorsichtsmassnahmen einhalten
Die Verantwortlichen der AGV und des Kantons rufen die Bevölkerung deshalb zu grosser Vorsicht beim Feuern im Freien auf. Aufgrund der nun neu festgesetzten Gefahrenstufe 3 «erhebliche Waldbrandgefahr » ist die Bevölkerung aufgefordert, folgende Vorsichtsmassnahmen einzuhalten: Keine brennenden Raucherwaren und Zündhölzer wegwerfen. Bei starkem Wind im Freien nicht feuern (gefährlicher Funkenflug). Im Wald nur in festen Feuerstellen feuern und das Feuer nie unbeaufsichtigt lassen. Das Feuer vor Verlassen der Feuerstelle löschen und sich vergewissern, dass sowohl Feuer als auch Glut tatsächlich erloschen sind. Zudem gilt: Kein Abbrennen von Schlagabraum (Reste von Bäumen nach dem Holzen) im Wald. Die Vertreterinnen und Vertreter der AGV und des Kantons werden die Lage weiterhin beobachten und bei Bedarf eine Anpassung der Gefahrenstufe kommunizieren.

Es gilt weiterhin: «Bliibed mer doch dehei!»
Aufgrund des schönen Wetters halten sich viele Menschen auch nach den Ostertagen draussen in der Natur auf. Doch auch jetzt bleibt die Empfehlung des Regierungsrats bestehen, zu Hause zu bleiben und auf Ausflüge zu verzichten. Ausserdem gelten auch die bisherigen von Bund und Kantonen festgelegten Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus weiterhin.

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Grosse Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Aufgrund der Covid-19-Pandemie sind bis am 3. April innerhalb von drei Wochen rund 10’000 Anmeldungen für Kurzarbeit beim Amt für Wirtschaft und Arbeit eingegangen. Auch die Zahlen der Stellensuchenden und Arbeitslosen sind stark gestiegen.

Die Kurzarbeit ist infolge der Covid-19-Pandemie auf einem noch nie dagewesenen Stand. Die zuständige Stelle beim Amt für Wirtschaft und Arbeit ist mit Hochdruck daran, die Flut eingehender Anmeldungen zu bearbeiten. Per 3. April wurden 8043 Bewilligungen erteilt (Pendent sind noch rund 1800 Anträge, diese sollten aber demnächst erledigt werden).

Von der Kurzarbeit sind 113’867 Personen betroffen. Am meisten Anmeldungen liegen für folgende Branchen vor: Gastgewerbe (15 Prozent), Detailhandel und Gesundheits-/Sozialwesen (je 10 Prozent), Baugewerbe (9 Prozent), Grosshandel (8 Prozent), Motorfahrzeuge (Handel, Instandhaltung, Reparatur) (7 Prozent). Zudem sind viele Anmeldungen aus diversen Dienstleistungssektoren eingegangen (20 Prozent).

Seit dem 1. April bearbeiten die Arbeitslosenkassen des Kantons die von den Unternehmen eingereichten «Anträge und Abrechnungen von Kurzarbeitsentschädigungen » und nehmen die Auszahlungen an die Unternehmungen vor. Allerdings wird es aufgrund der hohen Anzahl betroffener Unternehmungen etwas Zeit brauchen, bis alle Zahlungen ausgelöst werden können.

Starker Anstieg bei den Arbeitslosen und Stellensuchenden
Bei den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende März im Aargau 11’396 Personen als arbeitslos gemeldet, davon waren 6489 Männer (57 Prozent) und 4907 Frauen (43 Prozent). Das sind 1’027 Personen mehr als im Vormonat.

Die Arbeitslosenquote hat um 0.3 Prozentpunkte zugenommen und lag im März bei 3.0 Prozent. Schweizweit lag die Quote bei 2.9 Prozent (+ 0.4 Prozent).

Die Zahl der Stellensuchenden hat um 1840 Personen zugenommen und lag im März bei 17’837. Im März haben sich 3682 Personen bei den RAV als stellensuchend gemeldet, der grösste Teil davon nach dem 13. März.

Abgemeldet wurden im letzten Monat 1846 Personen. Ende März waren 3723 offene Stellen gemeldet, wovon 2236 (60 Prozent) meldepflichtig waren. Das sind 72 offene Stellen mehr als im Februar.

Erleichterungen für Stellensuchende
Da die Arbeitssuche zurzeit aufgrund der Covid-19-Pandemie erschwert ist, hat das SECO für Stellensuchende einige Erleichterungen eingeführt: So erhalten alle im März oder später beim RAV gemeldeten Stellensuchenden zusätzliche Taggelder für die Dauer dieser ausserordentlichen Situation. Analog dazu wird die Rahmenfrist verlängert. Auch Stellensuchende, die im März ausgesteuert wurden, werden berücksichtigt.

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Gemeindeammann wendet sich per Brief an die Bevölkerung

Willy Wenger, der Gemeindeammann von Biberstein, macht der Bevölkerung per Brief Mut. Der Landanzeiger veröffentlicht diesen Brief im Original:

«Liebe Bibersteinerinnen und Bibersteiner.

Wir leben in einer ganz verrückten Zeit und die Natur zeigt uns wieder einmal, dass sie stärker ist als wir Menschen. Ein Virus ganz weit weg in China, der uns lange nicht sehr interessiert hat, ist innert Kürze auch zu uns nach Europa gekommen und hat vieles still- und lahmgelegt. Was vor einigen Wochen für viele von uns noch undenkbar war, ist wie ein Tsunami über uns hereingebrochen und bestimmt nun unseren Alltag. Notstand – geschlossene Schulen – geschlossene Läden, Restaurants und Dienstleistungen – Abstandhaltung – Heimbüro – Absage aller Veranstaltungen und, und, und …

Sehr stark treffen diese Beeinträchtigungen vor allem die älteren Menschen in unserer Gesellschaft, aber auch die Jungen und Kinder. Auch Selbständigerwerbende und Kleinbetriebe sind ausserordentlich stark vom ‹shut down› betroffen. Wir sind gefordert, wo immer möglich, unsere Unterstützung und Hilfe anzubieten. Soweit ich das erfahren habe, funktioniert das in unserer Gemeinde ganz gut. Ich habe mich riesig gefreut, wie schnell unsere neugeschaffene Kommission für Altersfragen das Heft für die Seniorinnen und Senioren in die Hand genommen hat und ganz unkompliziert mit der Gemeindeverwaltung einen ‹Bibersteiner Kurierdienst› und ein spezielles Merkblatt in Kraft gesetzt hat. Diese private Initiative, unterstützt von den Bibersteiner Vereinen STV, Musikgesellschaft und freiwilligen Helfern, sowie der Gemeinde, hat schnell und unbürokratisch Hilfeleistungen erbracht. Dafür gilt unser grosser Dank allen Verantwortlichen.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese Krise meistern werden. Nutzen wir zusammen mit unseren Familien das wunderschöne Naherholungsgebiet am Jurasüdfuss und an der Aare für die möglichen kurzen Spaziergänge oder den Einzelsport an der frischen Luft und tun wir alles, damit wir uns bald wieder ungezwungen und frei bewegen dürfen. In diesem Sinn wünsche ich allen gute Gesundheit, Mut und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit zuhause.

Freundliche Grüsse
Willy Wenger
Gemeindeammann Biberstein»

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Stadtbibliothek: Lesen statt Langeweile

Mit Aarau hat es begonnen: Seit dem 30. März bietet die Stadtbibliothek einen Heimliefer-Service für ihre Medien an. Maximal fünf Medien können aus dem Online-Katalog ausgewählt und per Telefon oder über die Homepage der Stadtbibliothek bestellt werden und der Kurierdienst Voilà bringt sie bis vor die Haustüre. Bereits am ersten Tag sind 30 Bestellungen eingegangen.

Unterdessen ist viel geschehen. 151 Lieferungen und 511 Medien wurden bis Mittwoch vergangener Woche ausgeliefert. Und das Angebot beschränkt sich nicht nur noch auf Aarau, sondern auf über 30 Gemeinden in der Region. Zusammen mit der Post konnte die Stadtbibliothek das «Tür zu Tür»-Modell umsetzen. «Wir können nun einfach unsere Plastiksäcke mit den bestellten Medien abfüllen, der Betreiber des momentan ebenfalls geschlossenen Café litteraire, Greg Kilcullen, bringt sie zu den Brief-Verteilzentren der Post und von dort aus bringt der Postbote die Medien in die Briefkästen», erklärt Lilo Moser, Gesamtleiterin der Stadtbibliothek. Die Päckli dürfen dabei einfach nicht grösser als die Briefkastenfläche sein.

Pro Buch kostet es 2 Franken plus eine Lieferpauschale von 5 Franken. Die Stadtbibliothek bittet auch weiterhin darum, die ausgeliehenen Medien vorerst bei sich zu behalten, bis sich die Situation wieder etwas normalisiert hat.

Eine ziemlich grosse Kiste
511 bisher ausgeliehene Medien, das ist für die Stadtbibliothek mit normalerweise 1000 Ausleihen pro Tag nicht viel. Doch der logistische Aufwand, vor allem zu Beginn der Aktion, war gross. «Es war eine ziemlich grosse Kiste, die wir da stemmen mussten», sagt Lilo Moser lachend. Doch sie und das ganze Bibliotheksteam freuen sich riesig über den Erfolg der Heimlieferung. «Und wir sind nun auch bereit für mehr Bestellungen.»

Glücklich über das Angebot sind auch die Kunden der Stadtbibliothek. «Praktisch in jedem Bestellungsmail finden wir auch ein herzliches Dankeschön», sagt Lilo Moser. Besonders gerührt war sie von einem Mail von Nicole Chou aus Schönenwerd. Sie gehört zur Corona-Risikogruppe. Für sie und ihre Familie heisst das totale Isolation zu Hause. «Corona beschränkt uns zwar schmerzlich in den Möglichkeiten, welche wir sonst im uns alltäglich umgebenden Überfluss haben. Dies eröffnet aber auch Raum für Neues, zum Beispiel für ein intensives Leseerlebnis. Wir danken Ihnen herzlich, dass Sie dies mit Ihrem Engagement unterstützen», schreibt Nicole Chou in einem Mail. Und auch ihre Tochter Lee-Ann liess es sich nicht nehmen und dankte der Stadtbibliothek mit einem Brief: «Liebe Bibliothek, ich danke euch für alle tollen Bücher, die ihr mir geschickt habt. Jetzt ist mir nicht mehr langweilig.»

Viele weitere Angebote
Neben der Heimlieferung bietet die Stadtbibliothek auf ihrer Homepage noch viele weitere Angebote an. eBooks, eAudio und eJournals können ausgeliehen werden, es gibt Anleitungen zum Mangazeichnen oder um Stop Motion-Filme zu drehen, es gibt digitale Gutenachtgeschichten und für die ganz Kleinen auch digitale Versspiele.

Auch Bücher müssen in Quarantäne
Auch wenn die Stadtbibliothek eine gute Zwischennutzung gefunden hat, freut sich das ganze Team, wenn die Stadtbibliothek wieder ihre Türen öffnen darf. Doch ihnen ist klar, dass dann nicht sofort wieder Normalbetrieb sein wird. Längere Aufenthalte in der Bibliothek werden wahrscheinlich vorerst nicht möglich sein, die Anzahl Personen in der Bibliothek muss im Auge behanlten werden und die Bücher kommen, wie auch heute schon, zuerst in Quarantäne bis sie das nächste Mal ausgeliehen werden.