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Beim Abbiegen mit Zug kollidiert

Beim Abbiegen übersah eine Automobilistin den herannahenden Zug der WSB. Dieser prallte folglich in die Seite des Autos. Verletzt wurde niemand. Es entstand grosser Sachschaden.

Der Unfall ereignete sich am Mittwoch, 13. Mai, kurz vor 17 Uhr beim Bahnübergang Nordstrasse in Gränichen. Eine 61-jährige Fahrerin eines Toyotas Corolla fuhr auf der Suhrerstrasse in allgemein Richtung Gränichen und wollte links in die Nordstrasse abbiegen. Dazu musste sie das parallel verlaufende Gleis der WSB überqueren.

Aus unbekanntem Grund übersah sie das Blinklicht, das vor dem herannahenden Zug warnte. Als sich der Toyota auf dem Bahnübergang befand, prallte der in Richtung Gränichen fahrende Zug in die Seite des Autos.

Am Auto, aber auch am Triebwagen, entstand erheblicher Sachschaden. Der Zug konnte trotz Beschädigungen weiterfahren, weshalb die Bahnstrecke nur kurz unterbrochen war.

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Wie weiter mit der Tagesschule Wiliberg?

Die kleinste Gemeinde im Aargau könnte schon bald ohne Primarschule dastehen. Die Verantwortlichen der Tagesschule auf dem Wiliberg verlängern den Ende Juli 2021 auslaufenden Vertrag nicht. Nun suchen Gemeinde und Schulpflege eine neue Trägerschaft.

Die Schule Wiliberg ist ein Sonderfall: seit 2011 führt die private Tagesschule Wannenhof, Unterkulm in der Gemeinde einen zweiten Standort und unterrichtet die Kinder aus der Gemeinde zusammen mit den Privatschülern. Die Gemeinde bezahlt das Schulgeld für die einheimischen Kinder. Zurzeit besuchen sechs Wiliberger und 16 Auswärtige die Privatschule.

So weit, so gut. Doch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Der Schulbetrieb in der momentanen Form ist nur noch bis Ende Juli 2021 gesichert. Dann läuft der 10-Jahres-Vertrag mit der Tagesschule Wannenhof aus. Und er wird nicht mehr erneuert. «Meine Frau Estelle und ich sind dann je 61 Jahre alt und wir möchten uns nicht mehr längerfristig binden», sagt Daniel Keller, Besitzer der Tagesschule. «Zudem möchten wir uns nur noch auf einen Standort konzentrieren, auf den Wannenhof.»

Das waren noch Zeiten: 1917 besuchten noch 33 Wiliberger Kinder die dorfeigene Primarschule, die damals von Fräulein Rosalie Corneli, der ersten Lehrerin auf dem Wiliberg, geführt wurde | Der Landanzeiger
Das waren noch Zeiten: 1917 besuchten noch 33 Wiliberger Kinder die dorfeigene Primarschule, die damals von Fräulein Rosalie Corneli, der ersten Lehrerin auf dem Wiliberg, geführt wurde (Bild: Archiv Wiliberg)

Einige waren schockiert
Die Gemeinde Wiliberg und die Schulpflege haben vor wenigen Tagen die Eltern der Tagesschüler und die Einwohner der Gemeinde informiert. «Für einige Betroffene war es ein Schock», sagt Petra Grädel, Gemeinderätin und Präsidentin der Schulpflege aus Wiliberg. Sie bedauert es sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Keller und der Tagesschule Wannenhof beendet werde. Denn diese sei immer sehr gut gewesen.

Neue Trägerschaft gesucht
Die kleinste Aargauer Gemeinde droht ab Sommer 2021 ohne eigene Schule dazustehen. Eine Arbeitsgruppe aus Schulpflege und Gemeinderat sucht aktuell mit Flyern und Inseraten nach einer Nachfolgelösung. «Ziel ist, eine neue Trägerschaft für den Schulbetrieb im Schulhaus Wiliberg zu finden», sagt Petra Grädel. «Gesucht wird eine bestehende Privatschule, die ihr Angebot ausbauen möchte oder Lehrpersonen, die sich selbständig machen und eine eigene Privatschule aufbauen möchten ». Das Schulhaus kann ab August 2021 gemietet werden.

Und was, wenn sich niemand meldet? «Dann gehen die Primarschüler nach den Sommerferien 2021 wahrscheinlich nach Reitnau in die Schule», sagt Petra Grädel. «So wie es die Kindergärtler und die Oberstufenschüler bereits jetzt praktizieren. Auch diese Möglichkeit hätte durchaus Vorteile», sagt Grädel.

Bisher gabs immer eine Lösung
Trotzdem werde in erster Linie versucht, eine neue Trägerschaft zu finden. Kampflos werde Wiliberg seinen Schulstandort nicht aufgeben. Schliesslich hat die kleinste Gemeinde im Kanton noch immer eine Lösung gefunden, die Schule im Dorf zu behalten.

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34 Mio für Umbau Buchser-, Suhrer- und Tramstrasse

Bis zum 7. August dauert die Anhörung für den 34-Millionen-Kredit rund um das Strassenbauprojekt Buchser-/ Suhrer-/Tramstrasse in Aarau, Buchs und Suhr. Dieses soll den Strassenraum auch für den Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Busverkehr aufwerten und sicherer machen.

Die Buchser-, die Suhrer- und die Tramstrasse in Aarau, Buchs und Suhr müssen saniert werden. In den Spitzenstunden bilden sich regelmässig lange Rückstaus. Diese gefährden die Fahrplanstabilität der Buslinien, sodass die Anschlüsse am Bahnhof Aarau nicht gewährleistet sind. Die Verlegung des Bahntrassees zwischen Aarau und Suhr, weg von der Kantonsstrasse, eröffnet Handlungsspielraum für gestalterische und betriebliche Optimierungen. Generell soll mit dem Projekt die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werden. Neben der Totalsanierung der Fahrbahn werden für den Fuss- und Veloverkehr direkte, durchgehende und sichere Verbindungen erstellt.

Massnahmen aus Verkehrsmanagement Aarau
Aus dem Verkehrsmanagement Region Aarau werden diverse Dosierstellen zur Entlastung der Zentren sowie zur Busbevorzugung realisiert. Damit die Busse nicht bei den Dosierstellen am Siedlungsrand im Stau stecken bleiben, werden Busspuren oder elektronische Busschleusen realisiert. Bei letzteren kann ein Bus die wartenden Fahrzeuge überholen und so den Fahrplan einhalten. Die Standorte der Bushaltestellen werden optimiert und hindernisfrei umgebaut.

Die Haupterschliessung des Kantonsspitals Aarau erfolgt weiterhin über die Südallee. Die Notfallfahrzeuge werden im Projektperimeter bei den Lichtsignalanlagen bevorzugt.

Im Zusammenhang mit den umfangreichen Bauarbeiten ist eine vollständige Erneuerung der Strassenanlage mit Verstärkung des Strassenoberbaus und lärmarmen Asphaltbelägen vorgesehen. Ein weiteres Ziel ist die Aufwertung des Strassenraums. Die Siedlung soll trotz Verkehrsbelastung als attraktiver Ort bei optimaler Funktionalität für alle Benutzenden erlebbar gemacht werden.

Baustart frühestens ab 2022
Der grösste Teil der neuen Verkehrsanlage kann auf der heutigen Strassenfläche und dem alten Trassee der WSB realisiert werden. Das Gesamtprojekt weist eine Länge von rund 2,3 Kilometern auf und ist aufgeteilt in vier Teilprojekte.

Die Kosten sind auf 34,09 Millionen Franken veranschlagt. Davon entfallen 6,86 Millionen Franken auf die Stadt Aarau, 4,57 Millionen Franken auf die Gemeinde Buchs und 6,85 Millionen Franken auf die Gemeinde Suhr. In diesen Beträgen nicht berücksichtigt ist ein erwarteter Beitrag des Bundes von rund 4 Millionen Franken.

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Wieder Einkaufserlebnis in der Stadt

Seit Montag, 11. Mai sind die Fachgeschäfte wieder geöffnet. Alle mit den vorgeschriebenen Schutzkonzepten. Der Neustart ist nicht nur dringend nötig, sondern auch verbunden mit der Freude, Kundinnen und Kunden in Aaraus Innenstadt wieder bedienen zu können.

Die Massnahmen zur Bekämpfung des Corona- Virus haben den Detailhandel mit seinen Fachgeschäften ausgebremst und zwei Monate lang zum Stillstand gebracht. Mit viel Kreativität und Engagement wurden Kundendienst und Hauslieferungen aufgebaut und über verschiedene Plattformen beworben. Das Resultat des Covid-Lockdowns ist nicht nur der Ertragsausfall sondern die massive Nutzung des Online-Handels während dieser Zeit.

Für die Innenstädte gehören der stationäre Handel, die kleinen Fachgeschäfte, Dienstleister und Restaurants zum gewohnten und bekannten Bild. Das ZENTRUM Aarau, die Vereinigung der Fachgeschäfte, sorgt sich um die Angebotsvielfalt und die Attraktivität des Einkaufens in der Aarauer Altstadt. «Zu den vielen Läden und zum vielfältigen Angebot müssen und wollen wir Sorge tragen», verspricht ZENTRUM- Präsident Stefan Jost. Wenn die Fachgeschäfte aus den Altstädten verschwinden, verlieren sie ein wichtiges Element. Es sei nun an der Zeit, das Bild der leeren Altstadt im Ausnahmezustand wieder mit Ideen, Freude und Zuversicht zu beleben. Mit der nötigen Sorgfalt und den verlangten Schutzkonzepten für die Sicherheit der Kundschaft und des Personals.

Einkaufen heisst Erlebnis
Nicht nur die Corona- Krise erschwert das erfolgreiche Wirtschaften in Fachgeschäften in den Innenstädten. Das Einkaufsverhalten hat sich verändert, das Online-Shopping gewinnt an Fahrt und wurde in den letzten zwei Monaten gestärkt. Deshalb braucht es neben der Produktevielfalt, der Qualität und des fachkundigen Verkaufspersonals auch Erlebnisse. Wo bietet sich die Möglichkeit zum Flanieren, zum Shoppen und Einkehren besser an, als in den historischen, malerischen Altstädten?

Für die Koordination der Aktivitäten zum attraktiven Programm wird in Aarau demnächst eine City- Managerin oder ein City-Manager als Teil von Aarau Standortmarketing/aarau info die Tätigkeit aufnehmen. Denn es geht nicht nur um die Bewältigung einer Jahrhundert-Krise sondern um Massnahmen für eine gute Zukunft des Detailhandels mit seinen Läden und Fachgeschäften in der Aarauer Altstadt.

Weitere Information zum Einkaufen in Aarau gibt es unter: www.zentrumaarau.ch