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Das eigene Fahrzeug besser beherrschen

Im Jahre 2019 sind in der Schweiz 187 Menschen auf Schweizer Strassen tödlich verunglückt. Das sind die tiefsten Zahlen seit der Erfassung dieser Statistik. Zum Vergleich: 1977 gab es noch 1302 Verkehrstote hierzulande. Die Schweiz gehört damit zu einem der verkehrssichersten Land in Europa.

Bei rund einem Viertel der Unfälle mit Todesopfern sind unangepasste Geschwindigkeit oder ungegender Abstand mitverantwortlich. Bessere Kenntnisse der physikalischen Grundgesetze könnten viele dieser Unfälle verhindern. Hinzu kommt noch der Aspekt der Ablenkung. Viele Fahrzeuglenker haben noch nicht begriffen, dass man während dem Fahren nicht das Handy bedienen sollte, für so etwas gibt es Freisprechanlagen. Schnelles Fahren, dazu Ablenkung, zu wenig Abstand und Nichtbeherrschen des Fahrzeuges enden meist fatal.

Bremsweg nicht unterschätzen
Die Fahrgeschwindigkeit und der damit verbundene Bremsweg werden sehr oft stark unterschätzt und sind nach wie vor die Hauptunfallursachen. Genügend Abstand halten, erhält da oft schon eine lebenswichtige Bedeutung – nicht nur in Coronazeiten!

Anhaltewege beim Auto im Vergleich | Der Landanzeiger
Die Anhaltewege im Vergleich

Besondere Vorsicht innerorts
Innerorts passieren die schwersten Unfälle, wenn Fahrzeuglenker mit Fussgängern oder Radfahrern kollidieren – für Fussgänger und Radfahrer meistens mit schlimmen, oft tödlichen Folgen.

Der Anhalteweg nimmt überproportional zur Geschwindigkeit zu. Hinzu kommt noch die Reaktionszeit, welche eine gewisse Fitness des Autolenkers voraussetzt.

Zu berücksichtigen sind ferner die Pneus und die Strassenverhältnisse. Mit zu schlechten Pneus sollte man nicht herumkurven und jetzt sowieso die Sommerpneus montiert haben und die Geschwindigkeit ist immer den Strassenverhältnissen und den Umwelteinflüssen (Dämmerlicht, Nacht, Nebel, starker Regen usw.) anzupassen.

Schleuder- und Selbstunfälle sind ausserorts und auf Autobahnen die Hauptunfallursachen; sie fordern gut ein Drittel aller Todesopfer im Strassenverkehr. Häufig wird unterschätzt, welche Kräfte bei einem Aufprall auf Autoinsassen wirken.

Menschen, die in einem Auto fahren, unterliegen dem Trägheitsgesetz. Das bedeutet, sie bewegen sich bei einer Vollbremsung solange geradeaus, bis zusätzliche Kräfte auf sie einwirken. Beträgt z. B. die Geschwindigkeit eines Autos bei einem Aufprall 30 km/h, wird dessen Lenker mit etwa 1500 kg (20-faches Körpergewicht) nach vorne geschleudert – der Sicherheitsgurt und die Knautschzone bauen diese Energie ab.

Basis und Kompakt – TCS Fahrkurse
Auch Autolenker sollten sich weiterbilden. Empfehlenswert ist ein TCS-Fahrkurs, um die eigene Sicherheit auf der Strasse zu erhöhen. Das TCS Fahrzentrum Frick startet im Mai wieder mit Kursen in kleinen Gruppen mit maximal vier Teilnehmenden und einem Instruktor plus Sicherheitskonzept.

Im modernen Fahrzentrum finden für Personenwagenlenker die Weiterbildungskurse Kompakt und Basis statt. Lernen Sie die persönlichen Grenzen und die Ihres Fahrzeuges näher kennen. Sie können sich für einen Kurs bereits jetzt voranmelden und sich auf eine Liste setzen lassen, damit Sie dabei sind, wenn es wieder richtig los geht. Nähere Infos über die Kurse finden Sie auf der Internetseite des TCS unter Fahrkursen. Dort sind auch die Kursdaten und die Kursorte aufgeführt.

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So wird das Auto fit für den Sommer

In der Pollenzeit ist es ratsam, das Fahrzeug gründlich zu waschen. Neben einer professionellen Reinigung sorgen die Garagisten des Auto Gewerbe Verbandes Schweiz (AGVS) dafür, dass Automobilisten sorgenfrei durch die warmen Monate kommen.

Pollen und Blütenstaub setzen sich in diesen Tagen gerne an Fahrzeugen fest. Mit der Wiedereröffnung der Waschanlagen können sich Automobilistinnen und Automobilisten wieder der Fahrzeugpflege widmen. Für beste und zeitsparende Resultate lohnt sich eine professionelle Reinigung.

Die Garagisten des AGVS haben auch in Zeiten von Corona ihre Werkstätten geöffnet. «Die Experten haben nicht nur die geeigneten Reinigungsmittel, sie verfügen auch über die nötige Ausstattung, um die Fahrzeuge sommerfit zu machen», sagt Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt beim AGVS.

Aktivkohlefilter sind hilfreich
Neben einer gründlichen Aussenreinigung, bei der Carrosserie, Scheiben, Felgen und Unterböden sauber gemacht werden, ist das Fahrzeuginnere nicht zu vernachlässigen: Gereinigt werden unter anderem Teppiche, Armaturen, Türschweller, Falze und bei Bedarf die Sitze.

Aufmerksamkeit benötigt auch der Innenraumfilter. Denn gerade bei gesättigten oder ungeeigneten Filtern dringen krankmachende oder Allergien auslösende Stoffe leichter ins Autoinnere. «Wirkungsvoll sind hierbei Aktivkohlefilter. Sie reinigen die ins Auto einströmende Luft effektiv von Pollen, Staub, Schadstoffen und Gerüchen. Ein Filter von hoher Qualität kommt insbesondere auch Allergikern zugute.» Im gleichen Zug kann auch die Klimaanlage überprüft und desinfiziert werden. «So sind die Automobilisten schon jetzt für die Hitzetage gewappnet.»

Nicht zuletzt ist auf eine saubere Windschutzscheibe zu achten: Gründlich gereinigt, beschlägt sie weniger schnell, sorgt für eine klare Sicht und trägt zur Sicherheit bei. Mit der Fahrzeugpflege bietet sich auch gleich ein Blick auf Elektronik und Fahrwerkkomponenten an. «Die Garagisten kontrollieren das Auto auf der Hebebühne und können Automobilisten auf allfällige Mängel hinweisen», sagt Markus Peter. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften führen sie Wartungsarbeiten aus und stellen sicher, dass Automobilisten sorgenfrei durch die warme Jahreszeit kommen.

Höchste Zeit für Radwechsel
Und: Wer jetzt noch Winterpneus montiert hat, sollte den Wechsel auf Sommerreifen vornehmen. Mit den auf warme Temperaturen spezialisierten Pneus sind Automobilisten sicherer, umweltfreundlicher und kostengünstiger unterwegs.