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«Cardossier» will für mehr Transparenz beim Autokauf sorgen

Im Juni hat die Plattform Cardossier offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Cardossier hat sich zum Ziel gesetzt, den Lebenslauf eines Fahrzeugs digital abzubilden. Mit dabei ist neben privaten Institutionen und Hochschulen auch das Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau.

Im März 2019 wurde das Projekt Cardossier ins Leben gerufen. Zu den Gründungsmitgliedern zählt auch das Stras-senverkehrsamt des Kantons Aargau. Das Projekt Cardossier hat zum Ziel, den Lebenslauf eines Fahrzeugs digital abzubilden. Technisch baut Cardossier auf die sogenannte Blockchain-Technologie auf.

Passend zur kantonalen Digitalisierungsstrategie Von Cardossier versprechen sich die Verantwortlichen viel. Die Datenbasis birgt einerseits viel Potential für Digitalisierungsprojekte im Bereich der Effizienzsteigerung und der Kundenfreundlichkeit. Zudem lassen sich auch ganz neue Dienstleistungen anbieten, wie etwa die vollautomatisierte Zulassung von Fahrzeugen. Dies passt gut in die Digitalisierungsoffensive des Kantons Aargau. Bereits 2019 bekräftigte der Regierungsrat mit der Digitalisierungsstrategie Smart Aargau diese Stossrichtung. Cardossier bietet zudem eine gute Möglichkeit, das Potential von Blockchain-Technologie für weitere Dienstleistungen auszuloten.

Das Projekt ist auch international auf grosses Interesse gestossen. So hat sich neben europäischen Akteuren auch die Weltbank in Washington anlässlich einer Blockchaintagung in Berlin für das Projekt interessiert. Das Projekt soll demnächst in Washington vorgestellt werden. Beeindruckt hat neben der funktionierenden Geschäftsidee und dem technologischen Aspekt auch die breite Abstützung der Initiative. Mit dem Amt für Strassenverkehr des Fürstentums Liechtenstein ist bereits ein weiteres Land vertreten. Als EWR-Mitglied hat das Fürstentum Liechtenstein zudem wirtschaftlich und rechtlich ein Bein in Europa.

Die nächsten Schritte Bei Cardossier geht es nun darum, die Datenbasis zu erweitern. Strategische Stossrichtung ist daher die Abbildung der sogenannten CoC Daten (Certificate of Conformity) eines Fahrzeugs, also aller technischen Ausstattungsmerkmale, die für die Zulassung eines Fahrzeugs notwendig sind. Federführend ist dabei das Bundesamt für Strassen. Da der Datenschutz bei diesem Projekt entscheidend ist, sind auch die Datenschutzexpertinnen und -experten der Hochschule Luzern und der Fachhochschule Nordwestschweiz am Projekt beteiligt.

Wer steckt hinter Cardossier? Cardossier ist als Verein organisiert. Die Mitgliederliste umfasst das Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau, das Amt für Strassenverkehr des Fürstentum Liechtenstein, das Bundesamt für Strassen ASTRA, Amag, Emil Frey, Multilease, AXA Versicherungen, Mobiliar Versicherungen, Postfinance, Auto-i-dat, Audatex/Solera, Auto-Schweiz, Schweizerischer Leasingverband, AutoScout 24, TCS, Mobility AdNovum, Hochschule Luzern und Universität Zürich. Das Präsidium setzt sich aus This Loepfe von der Hochschule Luzern als Präsident sowie Martin Sprenger vom Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau als Vizepräsident zusammen. Die Geschäftsstelle beschäftigt zwei Mitarbeitende. Finanziert wird der Verein mitunter aus Mitgliederbeiträgen. Der Kanton Aargau ist als Gründungsmitglied nicht beitragspflichtig. 

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Sommerferien: Andere Länder, andere Vorschriften

Bevor man die Schweiz mit dem eigenen Fahrzeug verlässt, gilt es einiges vorzubereiten. Um böse Überraschungen zu vermeiden ist es unerlässlich, die eigene Fahrzeugausrüstung an die Vorgaben des Ziellandes anzupassen. Der TCS hat eine Liste der Dinge erstellt, die es braucht, um mit dem Auto, dem Wohnmobil, dem Motorrad oder dem Velo unbeschwert verreisen zu können.

Der CH-Kleber und das Pannendreieck gehören zur Grundausrüstung, um sorgenfrei in ganz Europa mit dem Auto unterwegs zu sein. Die Mehrheit der Länder verlangen auch das Mitführen einer Sicherheitsweste gemäss der europäischen Norm EN 471. Der Gebrauch dieser Weste im Pannenfall ist auf französischen Strassen und in Italien bei schlechter Sicht ausserhalb von Städten obligatorisch. Ein Erste-Hilfe-Set muss bei Fahrten in Österreich und in Italien mit an Bord sein. In Griechenland, Polen oder Lettland ist das Mitführen eines Feuerlöschers Pflicht. Einige Städte in Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Grossbritannien oder auch Tschechien verlangen eine Umweltplakette (erhältlich beim TCS in Birr). Es ist deshalb wichtig, sich vor der Abfahrt über die Umweltmassnahmen der jeweiligen Länder zu informieren.

Vorsicht beim Parken mit dem Campingbus oder Wohnwagen Für Camper und Wohnwagen gelten prinzipiell die gleichen Regeln wie für Personenwagen. Je nach Land gibt es aber spezifische Vorschriften für ihre Benutzung. Ein Führerschein der Kategorie B erlaubt das Fahren eines Campers mit einem Gewicht bis zu 3,5 Tonnen oder das Lenken eines Minibusses mit maximal 9 Plätzen und einem 750 kg schweren Anhänger. Für grössere Fahrzeuge braucht es einen Führerschein der Kategorie C, D oder höher. In Italien müssen Campingbusse und Wohnwagengespanne mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen mit reflektierenden Geschwindigkeitsvignetten ausgerüstet sein. Diese zeigen an der rechten Seite angebracht die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen (80 km/h) und auf der linken Seite die Höchstgeschwindigkeit ausserorts (70 km/h) an. Die für Wohnmobile und Wohnwagen erlaubten Stellplätze sind in Europa streng reglementiert. Nur Schweden erlaubt wildes Campen im ganzen Land.

Beim Motorradfahren auf das Alter des Mitfahrers achten Sobald ein Motorrad die Schweizer Grenze ins Ausland passiert, muss es mit einem CH-Kleber bestückt sein. Motorradfahrer in Slowenien oder Litauen müssen eine Erste-Hilfe-Set und eine Sicherheitsweste nach europäischer Norm EN 471 mitführen. Dieses Zubehör ist zudem in Schweden empfohlen. In Tschechien ist nur das Erste-Hilfe-Set obligatorisch. Das Tragen einer Sicherheitsweste im Falle einer Panne ist in Österreich am Rande einer Autobahn oder einer Schnellstrasse und in Frankreich auf allen Strassen Vorschrift. Bei Familienferien mit dem Motorrad muss auf die Gesetzgebung des jeweiligen Ziellandes geachtet werden.

In mehreren europäischen Ländern dürfen Kinder erst ab 5 Jahren und in einem speziell dafür ausgelegten Sitz mitgenommen werden. Der normale Beifahrersitz ist nur für Kinder erlaubt, die gross genug sind, um darauf korrekt sitzen zu können. In Luxemburg muss der Sozius mindestens 12 Jahre alt sein. Der TCS empfiehlt grundsätzlich, einen Integralhelm und spezielle Motoradbekleidung mit integrierten Schutzverstärkungen zu tragen.

Auf dem Velo: Helm und gute Sichtbarkeit Für Ferien mit dem Velo ist es wichtig, sich über die gesetzlichen Bestimmungen im Zielland zu informieren. In Slowenien ist Alkoholkonsum für E-Bike-Fahrer, die ein Kind mittransportieren, verboten (0.0‰). Grundsätzlich hängt die Sicherheit der Velofahrer nicht nur von ihrer Fahrtüchtigkeit, sondern auch von ihrer Sichtbarkeit ab. Zusätzlich zur korrekten Beleuchtung sind daher in Deutschland, Belgien und Frankreich Rückstrahler obligatorisch. Bei schlechten Sichtverhältnissen müssen Radfahrer in Ungarn, in den Niederlanden und in Frankreich eine Leuchtweste anziehen. Das Tragen eines Helms ist im ganzen Schengenraum empfohlen und in Österreich und Frankreich bis zum Alter von 12 Jahren sogar vorgeschrieben. In den Innenstädten Spaniens ist das Tragen eines Helms für Velolenker bis 16 Jahre obligatorisch. Ausserhalb von Ortschaften gilt die Helmpflicht für alle Velofahrer. Die Lenker schneller E-Bikes müssen in Deutschland, Italien, Luxemburg, Frankreich und Österreich einen Integralhelm tragen.

Regeln in der Schweiz Zur Erinnerung: In der Schweiz müssen Abblendlichter für Motorräder, Autos und Wohnmobile Tag und Nacht eingeschaltet sein. Fahrzeuge, die die Autobahn benutzen, müssen über eine gültige Vignette verfügen. Die Fahrausweise, die es zum Führen dieser Fahrzeuge braucht, sind die gleichen wie im restlichen Europa. Für Personenwagen und Camper ist das Pannendreieck das einzige obligatorische Zubehör. Für Motoradfahrer und Sozius oder Sozia gilt eine Helmpflicht. Ein Fahrrad muss mit Bremsen und Rückstrahlern ausgerüstet sein. Langsame e-Bikes benötigen eine zusätzliche Beleuchtung. 14- bis 16-jährige e-Bikefahrer sollten über einen Fahrausweis der Kategorie M verfügen. Schliesslich wird für schnelle e-Bikes eine Zulassung, eine Vignette, ein Mofa-Scheinwerfer und ein linker Rückspiegel verlangt. Für die Lenker ist ein M-Führerschein und das Tragen eines Fahrradhelms zwingend.

Wichtiger Tipp zum Schluss: Autobahn-Vignetten für Österreich, Viacard für Italien, Telepässe für Italien und Frankreich sowie Schadstoffplaketten für Deutschland und schliesslich auch die sehr nützlichen ETI-Schutzbriefe gibt es auf der TCS-Kontaktstelle in Birr.

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Spannende Filmabende unter freiem Himmel

Das stimmungsvolle und abwechslungsreiche Aarauer OpenAir Kino gibt es dieses Jahr wieder vom 16. Juli bis 31. August auf der Pferderennbahn im Schachen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Einem schönen Kinoabend steht also nichts im Weg.

Emotionale Momente voller Witz, Spannung und Romantik – die vielfältigen Filmwelten ziehen die Zuschauer immer wieder in ihren Bann. Die Open Air Kino Saison 2020 startet in Aarau am Donnerstag, 16. Juli mit dem Film «Das perfekte Geheimnis» auf der Pferderennbahn in Aarau. Die Filmabende finden bei jedem Wetter statt – ausser bei Sturm. Gestartet wird jeweils um 18.30 Uhr mit der Öffnung der OpenAir Restauration. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr und die Vorführungen beginnen mit dem Eindunkeln.

Neu: ermässigte Tickets ausschliesslich online Tickets kosten regulär 16 Franken – mit der Coop Supercard 12 Franken. Vergünstigte Tickets, unter Angabe der Coop Supercard, sind neu nur noch online erhältlich und in einer limitierten Anzahl. Über Ticketcorner und an der Abendkasse ist die Coop-Vergünstigung nicht möglich.

Empfehlung des OpenAir-Kino-Betreibers
«Mindful» ist eine kostenlose Check-in-App, mit oder ohne Kontaktdatenpflicht! So kann mitgeholfen werden, die COVID-19-Pandemie in der Schweiz zu kontrollieren und eine zweite Welle zu verhindern. Viele Unternehmen aus der Gastro-, Unterhaltungs- und Freizeit-Szene haben sich bereits für die digitale Check-in-Lösung entschieden. Um sich anzumelden, lädt der Gast einmalig die «Mindful App» herunter. Nach Öffnen der App erfolgt keine Registrierung mit persönlichen Daten. Der Gast akzeptiert lediglich, später eine Push-Nachricht zu erhalten, falls sich in seinem Umfeld ein positiv getesteter Kunde aufgehalten hat: 100% anonym

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«Chutzerüedu» denkt ans Aufhören

Es gibt Pferdeflüsterer, Hundeversteher und Schlangenbändiger. Und dann gibt es noch es Rudolf «Chutzerüedu» Baumann. Der 75-Jährige hegt und pflegt seit über 40 Jahren verschiedene Tiere. Seine grosse Liebe gehört den Greifvögeln. Zu Spitzenzeiten waren über 20 Vögel in seinen Gehegen zu Hause. Jetzt sucht er jemanden, der sein Lebenswerk weiterführt.

Kaum trat Ruedi Baumann vor seinem Haus im Bühl Staffelbach, da kreisten auch schon zwei Milane über seinem Kopf. Ihre Rufe waren nicht zu überhören. Es schien, als kenne man sich. «Chutzerüedu», wie ihn seine Kollegen nennen, lacht und sagt. «Ja, zumindest der eine von ihnen war auch schon bei mir in der Pflege.» Ruedi Baumann holt etwas Futter, winkt damit gegen den Himmel und schon geht der Milan in den Angriffssturzflug über. Schnell wirft der Vogelliebhaber das Futterstück in die Luft, der Milan fängt es mit halsbrecherischen Flugmanövern und mit 100-prozentiger Präzision, fliegt mit der Beute weg, setzt sich auf einen nahen Baum und geniesst sein Fressen.

Schon als Schulbub, noch zu Hause in Attelwil, hatte Ruedi Baumann die Liebe zu Tieren entdeckt. Angefangen hatte er mit Taubenzucht, wo er auch schon bald erste Erfolge an Ausstellungen verbuchen konnte. Kaninchen und Zwerghühner kamen dazu. «Zum Glück,» so Baumann, «fand ich später mit meiner Frau Vreni eine Partnerin, die mein Hobby teilt und die auch jetzt noch nach über 40 Jahren Ehe immer fleissig mithilft.»

Noch heute wollen gut 100 Kaninchen, einige Hühner und die sechs Eulen täglich gepflegt und umsorgt werden. Genau wegen diesen Eulen bekam Ruedi Baumann später seinen Übernamen «Chutzerüedu».

Greifvögel sind etwas ganz Besonderes Es hatte sich schnell weit über die Grenzen von Staffelbauch hinaus herumgesprochen, dass Ruedi Baumann Greifvögel in seinen Volieren beherbergt. «Dafür benötigt man eine Haltebewilligung vom Veterinäramt, die alle zwei Jahre erneuert werden muss», erzählt Baumann. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass immer mehr Leute im Bühl in Staffelbach vorbeikamen. In Kartonschachteln brachten sie verletzte Sperber, Milane, Bussarde, Eulen, Käuze und dergleichen. «Chutzerüedu» konnte damals nicht Nein sagen, pflegte die Tiere gesund und freute sich immer, wenn er wieder einen dieser beeindruckenden Greifvögel in die Freiheit entlassen konnte. Zusammengezählt dürften es in den vergangenen Jahren über 50 Greifvögel gewesen sein, die er gesundpflegte.

Waren die Verletzungen zu heftig, brachte Baumann die Vögel zum Tierarzt. Diesen bezahlte er aus der eigenen Tasche. So etwas geht nur, wenn man sich wie das Ehepaar Baumann ganz für die Tiere lebt. «In den vergangenen 40 Jahren waren wir genau zwei Tage nicht zu Hause», blickt Baumann zurück.

Nachfolger gesucht Nun möchte der Tierliebhaber gerne kürzer treten. «Für uns wird es immer schwieriger die anfallenden Arbeiten zu bewältigen», sagt Ruedi Baumann, der mit seinen 75 Jahren auch noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. «Wenn jemand Interesse, das nötige Gespür, die Zeit und den Willen hat, sich ganz und gar dieser Aufgabe rund um die Tiere zu widmen, kann er sich gerne bei mir melden.» 

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21 Gemeinden bekommen Geld, 6 zahlen ein

Im Jahr 2021 erhalten 138 Aargauer Gemeinden Finanzausgleichsbeiträge in der Höhe von rund 93 Millionen Franken. Davon finanziert der Kanton rund 28 Millionen Franken, während der grössere Teil durch jene 72 Gemeinden finanziert wird, die Abgaben von rund 65 Millionen Franken leisten. Dazu gehört auch die Stadt Aarau, die rund 7,8 Millionen Franken einschiesst.

Der Finanzausgleich setzt sich aus dem Ressourcenausgleich und dem Lastenausgleich zusammen. Gemeinden mit unterdurchschnittlicher Finanzkraft erhalten aus dem Ressourcenausgleich Beiträge, während Gemeinden mit überdurchschnittlicher Finanzkraft Abgaben leisten. Gemeinden, die trotz dieser Ausgleichszahlungen eine minimale Ressourcenstärke (84 Prozent des kantonalen Mittelwerts) nicht erreichen, erhalten zusätzlich Mindestausstattungsbeiträge.

Aus dem Lastenausgleich erhalten jene Gemeinden Beiträge, die in den Bereichen Bildung und Soziales sowie auf- grund räumlich-struktureller Gegebenheiten überdurchschnittliche Lasten zu tragen haben. Unterdurchschnittlich belastete Gemeinden leisten Abgaben.

93 Millionen werden verteilt Im Jahr 2021 erhalten 138 Gemeinden Finanzausgleichsbeiträge (21 davon aus dem Landanzeiger-Gebiet) in der Höhe von rund 93 Millionen Franken netto. Mit 3,026 Millionen Franken erhält Oberentfelden am Meisten aller LA-Gemeinden aus diesem Topf. Den höchsten Zuschuss im Aargau bekommt Spreitenbach mit 5,468 Millionen Franken.

72 Gemeinden (sechs davon aus dem LA-Gebiet) leisten Abgaben von rund 65 Millionen Franken netto. Aarau zahlt mit 7,865 Millionen Franken am meisten aus dem LA-Gebiet. Den grössten Beitrag in diese Kasse bezahlt Baden mit 11,088 Millionen Franken. Aus den kantonalen Steuerzuschlägen werden rund 28 Millionen Franken finanziert.

Das Gesamtvolumen der Beiträge und der Abgaben liegt um je etwa drei Millionen höher als im Vorjahr. In erster Linie erhöht sich das Niveau des Ressourcenausgleichs, was auf die generell ansteigenden Steuererträge zurückzuführen ist.

Aus Sicht der einzelnen Gemeinden sind die Beiträge und Abgaben mehrheitlich als relativ stabil einzustufen. Bei der Hälfte der Gemeinden beträgt die Abweichung gegenüber dem Vorjahr weniger als 20 Franken pro Kopf.

Der neue Finanzausgleich sieht Ergänzungsbeiträge für jene Gemeinden vor, die trotz Finanzausgleichszahlungen ihren Haushalt nur ausgeglichen gestalten können, wenn sie den Steuerfuss um mehr als 25 Prozentpunkte über das kantonale Mittel anheben würden. Für 2020 wurden zehn Gesuche für Ergänzungsbeiträge gutgeheissen. Nur zwei Gemeinden haben aber ihren Steuerfuss auf die für den Bezug der Beiträge erforderliche Höhe (127 Prozent) angehoben. Die Beitragsansprüche aller betroffenen Gemeinden werden jährlich überprüft. Zusätzlich wurden im laufenden Jahr zwei neue Gesuche eingereicht.

OrtschaftBezahlte BeträgeErhaltene Beträge
Aarau7’865’000
Biberstein725’000
Bottenwil301’000
Buchs1’522’000
Densbüren651’000
Erlinsbach99’000
Gränichen881’000
Hirschthal248’000
Holziken223’000
Hunzenschwil118’000
Kirchleerau15’000
Kölliken965’000
Küttigen805’000
Moosleerau50’000
Muhen386’000
Oberentfelden3’026’000
Reitnau507’000
Safenwil1’245’000
Schlossrued602’000
Schmiedrued901’000
Schöftland40’000
Staffelbach561’000
Suhr2’630’000
Teufenthal834’000
Uerkheim308’000
Unterentfelden420’000

Letztmals Übergangsbeiträge Im kommenden Jahr werden letztmals Übergangsbeiträge ausgerichtet. Diese erhalten jene Gemeinden, deren Finanzhaushalt durch den Systemwechsel beim Finanzausgleich und die Veränderungen bei der Aufgabenteilung im Jahr 2018 zusätzlich belastet wurde. Der Betrag der Übergangsbeiträge nimmt jedes Jahr um 25 Prozentpunkte ab. Im Jahr 2021 werden noch rund 4,3 Millionen Franken ausbezahlt, die an 87 Gemeinden gehen. 

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Bauherr: Spicher Nicola, Höhenweg 270, 5046 Schmiedrued
Bauobjekt: Neubau Hühnerhaus
Bauplatz: Höhenweg, Parzelle 628

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Circus Knie plant, im September nach Aarau zu kommen

Der Circus Knie hat sich entschlossen, ab 4. September die Tournee 2020 aufzunehmen. Die Premiere soll in Bern stattfinden. Vom 30. September bis 4. Oktober plant der Zirkus auch in Aarau zu sein. Mit dabei auch Ursus & Nadeschkin, mit dem gebürtigen Aarauer Urs Wehrli.

Für das treue Deutschschweizer Knie-Publikum gibt es gute Neuigkeiten. Die Direktion des Circus Knie hat beschlossen, ab dem 4. September eine verkürzte Tournee durch die Deutschschweiz zu machen. Das gab Circus Knie in einer Mitteilung bekannt. Das Programm für die Tournee steht schon lange und alle Artisten stehen in den Startlöchern. 12 Städte stehen auf dem Programm, darunter auch Aarau.

Leider musste der Circus Knie in diesem sehr speziellen Jahr auf die Gastspiele in der Romandie und im Tessin verzichten. Es war keine einfache Entscheidung, aber nötig, um die verkürzte Tournee und die damit verbundene Reisezeit möglichst effizient zu planen, schreibt das Unternehmen weiter.

Das preisgekrönte Clownduo Ursus & Nadeschkin kehrt nach 18 Jahren zum Circus Knie zurück und wird als einer der Höhepunkte der Tournee 2020 angepriesen. Die beiden werden sich in der Manege – wie immer – komplett neu erfinden und sich an Kunststücken und Dressuren heranwagen, die einzig für den Circus Knie geschaffen sind, schreibt der Zirkus in der Vorschau.

Da die Kurz-Tournee völlig anders aussieht, als anfänglich geplant, können alle bereits gekauften Tickets für die Gastspiele ab sofort zurückgegeben werden. Wer Tickets online bei ticketcorner.ch oder beim Ticketcorner Call Center gekauft haben, sendet diese direkt an Ticketcorner zurück. Wer sein Ticket an einer Vorverkaufsstelle erworben hat, kann dieses dort wieder zurückgegeben. Bei einer abgesagten Veranstaltung gilt eine Rückerstattungsfrist von 30 Tagen ab Veranstaltungsdatum.

Die Familie Knie hofft, dass man sich bald wieder den magischen Momenten der Manege widmen kann. «Es haben alle den Applaus des Publikums vermisst und freuen sich umso mehr darauf», schreibt der Zirkus. 

Tourneeplan 2020
Bern, 4. – 20. September
Langenthal, 22. – 23. September
Thun, 25. – 27. September
Aarau, 30. September – 4. Oktober
Buchs (SG), 6. – 7. Oktober
Chur, 9. – 11. Oktober
Zürich, ab 14. Oktober
St. Gallen, 10. – 18. November
Wil (SG), 20. – 22. November
Rapperswil, 25. – 29. November
Zug, 4. – 6. Dezember
Luzern, 9. – 31. Dezember

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Ein Wahrzeichen im urbanen Raum

Stolze 11 Meter hoch ist die markante Skulptur von Gabriela von Habsburg, die vor dem neuen Tower des KWC-Gelände steht. Das ganze Areal gehört der Artemis Immobilien AG aus Aarburg. Wie aus einem übergrossen Wasserhahn fliesst im Kunstwerk Wasser aus einer Höhe von 8 Metern. Der grosse ovale Bogen dient unten auf einer Länge von 16 Metern als Sitzgelegenheit.

«Einen Platz, zu dem verschiedene architektonische Elemente gehören, mit einer Skulptur zu gestalten, ist immer eine schöne und spannende Herausforderung», erklärt Gabriela von Habsburg. Bei ihren Skulpturen ist der Zwischenraum und der umschriebene Raum genauso wichtig wie die Skulptur an sich. «Meine Skulptur hat auf eine reduzierte Weise zwei grosse Formen und drei Elemente. Es ist das Oval am Boden aus Beton und ein gefühltes Oval aus Edelstahl durch den grossen Bogen, der durch das Wasser und Licht geschlossen wird. Das Wasser ist der kinetische Teil meiner Skulptur». Dies kann man als Betrachter nicht nur mit den Augen erfassen, man kann Teil davon werden, denn es ist eine begehbare Skulptur.

Wenn man an warmen Tagen auf der horizontalen Form sitzt, sie hat eine angenehme Höhe und Breite, kann man das beruhigende und entspannende Rauschen des Wassers hören. Jeder schaut gerne in fliessendes, bewegtes Wasser (ähnlich wie man gern in ein Kaminfeuer schaut).

Abends verströmt die Skulptur ein angenehmes Licht durch das angestrahlte Wasser und wieder kann man die Formen der Skulptur auf eine andre Weise empfinden.

Matthias Frehner, langjähriger Direktor des Kunstmuseum Bern, sagt über die Künstlerin folgendes: «Gabriela von Habsburg kreiert Wahrzeichen im urbanen Raum, sie transformiert die gesamtkunsthafte Denkmalanlage früherer Epochen in eine zeitgemässe Formensprache. Skulpturaler Architektur antwortet sie mit architektonischer Plastik.»

Die Eckdaten Fertigstellung: 2020, Produktionszeit: 1,5 Jahre, Grosser Bogen auf Boden: 16 m (Sitzgelegenheiten) oval, Becken: Ø 6 m. Höhe gesamt: 11,4 m, Höhe ab Wasser oben: 8 m, Gewicht: 9,6 t, Licht: LED erzeugt Lichtspiel bei Schnee, Regen und Nebel.

Gabriela von Habsburgs Skulptur vor dem neuen Tower des KWC-Geländes lädt zum Verweilen und zur Begegnung ein. Die erste Begehung des Geländes mit dem Auftrag an die Künstlerin erfolgte vor anderthalb Jahren. Recht schnell habe sich die Form herauskristallisiert. Auf die Frage, ob das Loslassen schwerfalle, sagt Gabriela von Habsburg: «Nein. Wenn alles stimmt, dann fällt es mir nicht schwer.»

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Keine Herbstrennen – Geschäftsführerin geht

Der Aargauische Rennverein gibt bekannt, dass auch die diesjährigen Herbstrennen in Aarau abgesagt werden müssen. Zudem muss der Verein eine neue Geschäftsführerin oder einen neuen Geschäftsführer suchen. Die Amtsinhaberin verlässt den Verein Ende September.

Im März dieses Jahres musste der Aargauer Rennverein aufgrund von Corona die traditionellen Aarauer Frühlingsrenntage absagen. Optimistisch blickten die Verantwortlichen Richtung Herbst und hofften, dann wieder Rennen durchführen zu können. «Wer hätte gedacht, dass sich drei Monate später die Situation zwar etwas entschärft hat, aber der Virus Covid-19 immer noch auf der ganzen Welt omnipräsent ist», fragt der ARV in seiner Mitteilung.

Der Vorstand hat aufgrund der neuesten Lockerungen des Bundes die Lage des letzten Herbstrenntages neu beurteilt. Die weiterführenden Auflagen, wie die 300-Personen-Sektoren bei Grossveranstaltungen, die anhaltenden Unsicherheiten betreffend 2. Welle und die in der Schweiz wieder täglich ansteigenden Zahlen von Neuinfektionen lassen eine realistische Durchführung der Herbstrennen nicht zu. Zu viele Fragen bleiben offen und auch das Risiko eines grösseren finanziellen Verlusts. Schweren Herzens haben die Verantwortlichen deshalb entschieden, nun auch die restlichen Aarauer Pferderennen im Corona-Jahr absagen!

«Im Moment bleibt uns der Trost, dass der Verein finanziell stabil bleiben kann und alles daran setzt, für 2021 wieder vier tolle Rennsonntage planen zu können», schreibt der ARV weiter. «Geführte Gespräche mit Sponsoren stimmen uns sehr zuversichtlich.»

Geschäftsführer gesucht ARV-Geschäftsführerin Béatrice Kovacs hat ihre Kündigung auf Ende September eingereicht. Der Vorstand bedauert den Weggang sehr und schreibt die Stelle demnächst aus. Der ARV bedankt sich bei Béatrice Kovacs herzlich für ihr Engagement zu Gunsten des ARV und des Pferderennsports. Béatrice Kovacs war seit 1. Juli 2015 im Amt.

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Bauherr: Abplanalp Manuel, Attelwil
Bauobjekt: Gartenumgestaltung Wohnhaus Nr. 6, Weiherweg

Bauherr: Meier Michael und Andrea, Attelwil
Bauobjekt: Innensanierung und Umbau Wohnhaus Nr. 2, Klempen

Bauherr: Vuksanovic Daniel, Holzhäusern
Bauobjekt: Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage, Weinhalde

Bauherr: W. Klauser Bau AG, Reitnau
Bauobjekt: Erschliessung Parzelle 331 mit Strasse und Werkleitungen, Alte Pleggasse

Bauherr: Baumann Martin und Stefan, Attelwil
Bauobjekt: Neubau Aufzuchtstall und Rückbau bestehender Stall, Grippach, Reitnau

Bauherr: Mahler Markus und Corinne, Reitnau
Bauobjekt: Neubau Whirlpool und Umgebungsgestaltung, Rüssli 7

Bauherr: Baumann Hans, Attelwil
Bauobjekt: Erstellung Waschplatz, Länggasse 2

Bauherr: Hunziker Markus, Moosleerau
Bauobjekt: Neubau Regallager, Hauptstrasse

Bauherr: Lehmann Willi, Reitnau
Bauobjekt: Neubau Luft-Wasser-Wärmepumpe, Aussenaufstellung, Hubelstrasse 11

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Bauherr: Swisscom AG, OIten
Bauobjekt: Umbau bestehende Mobilfunkanlage der Swisscom AG mit neuem Mast und neuer Antennen, Buhaldweg 1

Bauherr: Fastned Switzerland AG, Zug
Bauobjekt: Neubau einer Schnellladestation für Elektroautos, Nationalstrasse N01 (Autobahn A1 bei Rastplatz Suhr)

Bauherr: Areeckal Varughis und Lissy, Suhr
Bauobjekt: Erstellung Sitzplatzüberdachung und Sichtschutzwand, Gönhardweg 1a

Bauherr: Einwohnergemeinde Suhr, Suhr
Bauobjekt: Erstellung Pausenkiosk-Containers, Pausenplatz Schulhaus «Dorf», Mühleweg

Bauherr: Profond Anlagestiftung, Zürich
Bauobjekt: Balkonersatz, Frohdörfli 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24

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Bauherr: Peter René, Vertretung Erbengemeinschaft
Bauobjekt: Diverse Bauvorhaben (teilweise bereits ausgeführt)
Bauplatz: Steinenwaldenstrasse 2, Gebäudenummer 141, Parzelle 471

Bauherr: von Arx Debora und Samuel, Aurorastrasse 20, 5000 Aarau
Bauobjekt: Ersatzneubau Einfamilienhaus
Bauplatz: Heizenbergstrasse 6, Gebäudenummer 148, Parzelle 627

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