Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg «Auf Kurs»
Erlinsbach, Februar 2021. Die Raiffeisenbank Mittelgösgen- Staffelegg konnte in einem ausserordentlich anspruchsvollen Geschäftsjahr und einer äussert unsteten Umgebung ihren Kurs halten. Dies ist nicht selbstverständlich. Nebst der anhaltenden Tiefzinssituation prägte die Corona-Pandemie den Gang der Wirtschaft und den Alltag. Gerade in solchen Zeiten erhält der genossenschaftliche Wert «Solidarität» mehr Bedeutung denn je.
Massvolles Wachstum bei den Hypotheken
Im Hypothekargeschäft konnte die Raiffeisenbank ihre traditionell starke Position weiter entwickeln und das Hypothekarvolumen um 5,0 Prozent auf 807,9 Millionen Franken kontrolliert steigern. Bei den übrigen Krediten konnte sogar ein Anstieg von 14,9 Prozent auf 11,2 Millionen Franken verzeichnet werden. Die vorsichtige Kreditpolitik und die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden zahlten sich auch in schwierigen Zeiten aus.
Positive Ertragsentwicklung
Das Zinsengeschäft ist nach wie vor der wichtigste Ertragspfeiler der Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg. Trotz des herausfordernden Tiefzinsumfeldes konnte der Brutto- Erfolg aus dem Zinsengeschäft von knapp 9.2 Millionen gegenüber dem Vorjahr gehalten werden.
Der Erfolg aus dem Kommissions-, Dienstleistungs- und Handelsgeschäft erhöhte sich um 12.5 Prozent auf 1.7 Millionen Franken.
Erfreuliches Jahresergebnis und starkes Eigenkapital
Die Raiffeisenbank Mittelgösgen- Staffelegg hat im Berichtsjahr einen Jahresgewinn von fast einer Million Franken erwirtschaftet; unterstützt auch durch eine günstige Kostenentwicklung. Davon werden auch die Genossenschafterinnen und Genossenschafter profitieren können. Der Verwaltungsrat sieht eine Verzinsung der Anteilscheine von 6.0 Prozent vor. Der restliche Jahresgewinn wird dem Eigenkapital zugewiesen, womit die Kapitalausstattung der Bank weiter gestärkt wird.
Kennzahlen 2020 | Jahr 2020 | Veränderungen zu | 2019 |
---|---|---|---|
in Mio. CHF | in Mio. CHF | in % | |
Bilanzsumme | 948.6 | 67.4 | + 7.7 |
Kundengelder | 767.5 | 47.8 | + 6.6 |
Hypotheken | 807.9 | 38.8 | + 5.0 |
Depotvolumen | 120.8 | 7.8 | + 6.9 |
Jahresgewinn | 0.98 | 0.06 | + 6.7 |
Kunden | 14’145 | 262 | + 1.8 |
Mitarbeitende | 34 | +1 | + 3.0 |
Der Blick nach vorne
Je länger die ausserordentliche Lage rund um die Corona-Pandemie anhalten wird, ist davon auszugehen, dass sich die Situation vor allem für die Firmenkunden, aber auch für einzelne Privatpersonen verschlechtern wird. Die Auswirkungen auf die Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg sind zurzeit nicht abschätzbar, könnten aber, je nach weiterem Verlauf, die künftige Ausrichtung beeinflussen.
Unsere, für den 27. März 2021 geplante 97. ordentliche Generalversammlung kann nicht durchgeführt werden und wird, wie im Vorjahr, durch eine schriftliche Abstimmung ersetzt.
Die Raiffeisenbank Mittelgösgen- Staffelegg wird sich weiter als eine Bank verstehen, die Menschen verbindet – persönlich und digital – um Mehrwert für Alle zu schaffen; aber auch als eine Bank, die nahe bei ihren Kundinnen und Kunden ist und genossenschaftliche Werte als Verpflichtung sieht. «Unkompliziert und innerhalb von 24 Stunden haben wir zur Existenzsicherung an 42 kleinere und mittlere Unternehmen vom Bund gesicherte Covid-19-Kredite ausbezahlt und so beigetragen, dass Arbeitsplätze erhalten werden konnten» sagt Frank Mackuth, Vorsitzender der Bankleitung, stolz.
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in die Raiffeisenbank Mittelgösgen-Staffelegg. Wir freuen uns, unsere Verbundenheit weiter pflegen zu dürfen.
Raiffeisenbank
Mittelgösgen-Staffelegg
Gewerbe lebt Solidarität vor
Über ein Drittel der angeschriebenen Gewerbetreibenden verzichten zugunsten stark leidender Unternehmen auf ihre Mietzinsreduktion. Dank dem Solidaritätsprinzip kann die AKB rund 90’000 Franken umverteilen.
Das Coronavirus und seine Folgen fordern uns allen einiges ab und geht ans Eingemachte. Umso schöner sind die positiven Geschichten, die es in dieser schwierigen Zeit auch gibt. So löst eine Aktion der Aargauischen Kantonalbank (AKB) eine riesige Solidaritätsaktion unter Gewerbetreibenden aus.
Die AKB hat im Januar 2021 entschieden, ihren Gewerbemieterinnen und -mietern bereits zum zweiten Mal, freiwillig und während drei Monaten, den Mietzins um 50 Prozent zu reduzieren. Im Rahmen der Solidaritätsaktion stand es jeder Mieterin und jedem Mieter frei, das Angebot anzunehmen oder teilweise resp. vollständig zugunsten einer anderen Mietpartei, die aufgrund von Corona unter starken Umsatzeinbussen leidet, abzutreten.
Über ein Drittel der kontaktierten Mieterinnen und Mieter hat auf das Angebot der AKB verzichtet. Die AKB kann den besonders hart getroffenen Betrieben damit die Miete für die Monate Mai, Juni und Juli zu 100% erlassen. Ivo Altstätter, Leiter Infrastruktur und Sicherheit, bestätigt: «Unsere Mieterinnen und Mieter tragen die Aktion mit, die vielen positiven Reaktionen sind eindrucksvoll. Wir freuen uns sehr über die gelebte Solidarität unserer Gewerbemieterinnen und -mieter.»
Unterstützen wir unser Gewerbe weiterhin tatkräftig, es hat es verdient und zurzeit bitter nötig!
Humorvisite – mit Lachen therapieren
Auch im Alterszentrum Suhrental in Schöftland wird zunehmend eine Covid-19-Müdigkeit verspürt. Seit rund einem Jahr ist das Pandemiethema in aller Munde. Ein Ende ist nicht absehbar. Das Credo für die Bewohnenden lautet deshalb: «Leben in Würde und Selbstachtung». Mit Beharrlichkeit hat sich das gesamte Team diesem Credo verschrieben, auch wenn das in den vergangenen Monaten zur grössten Herausforderung einer Altersinstitution wurde.
Die Bewohnenden des Alterszentrum Suhrental in Schöftland blicken auf ein langes Leben zurück und erinnern sich an Grossartiges. Sie kennen jedoch auch Krisen, seien es gesellschaftspolitische, familiäre oder ganz persönliche Erfahrungen. Die Bewohnenden sind eigentlich krisenresistent – nicht aber resistent vor Isolation und dem Gefühl vergessen zu werden. Da könnte einem das Lachen schon mal vergehen.
Inspirationen sind gefragt
Der Krisenstab und die Mitarbeitenden sind deshalb stetig im Gespräch und lassen sich gegenseitig zu Neuem inspirieren. Sorge bereitet nicht nur die physische, sondern immer mehr auch die psychische Gesundheit von allen. Im Mittelpunkt stehen die Bewohnenden, und sie durften von einer Besonderheit im Haus profitieren.
Oliver Stöckli, Leitung Aktivierung und Mitglied des Krisenstabs, hat zusammen mit seinem Team das Aktivierungsangebot nicht etwa reduziert, sondern laufend ausgebaut und intensiviert. Einen kleinen Einblick dazu ist in der Bildergalerie auf der Homepage des Alterszentrums zu finden: https://suhrental-az.ch/impressionen/.
Profi-Begegnungsclown
Diese Tatsache allein würde jedoch noch nicht als Besonderheit empfunden. Aber Oliver Stöckli ist auch seit 13 Jahren Begegnungsclown in Altersinstitutionen. Er hat sich jetzt entschieden, sein Steckenpferd zur Lebensaufgabe zu machen. Künftig wird er als Begegnungsclown mit seinem Schaffen vielen Menschen das Lachen als willkommene Therapie anbieten. Seine Kundinnen und Kunden dürfen von jahrelanger Erfahrung als diplomierter Pflegefachmann und diplomierter Aktivierungsfachmann HF und seiner laufenden Weiterbildung in diversifizierten Bereichen profitieren.
Mit seiner therapeutischen Haltung und der Überzeugung, dass Humor gesundheitsfördernd ist, gelingt es ihm, den Bewohnenden und Mitarbeitenden heitere Momente der Gelassenheit zu vermitteln.
Humorprojekt ist gestartet
Bernadette Flükiger, Geschäftsleiterin im Suhrental Alterszentrum, hat zusammen mit dem Krisenstab entschieden, das «Humorprojekt 2021» zu starten. Ab sofort kommt Begegnungsclown «Humolli», wie sich Oliver Stöckli als Clown nennt, monatlich auf Humorvisite. Ergänzend zu den internen Vorschriften wurde ein spezielles Humorvisite-Konzept erarbeitet, welches auch den Pandemievorschriften gerecht wird. So können die Humorvisiten sicher und unbeschwert durchgeführt werden.
Die Bewohnenden sind euphorisch. Einerseits verlässt Oliver Stöckli zwar das Haus als Leitung Aktivierung – was rundum sehr bedauert wird – andererseits werden die Bewohnenden und das Team ihm als Humolli weiterhin begegnen dürfen. Sie alle können es kaum erwarten, bis der nächste Besuch des Clowns im internen Aushang angekündigt wird.
Jetzt fehlt nur noch der Impfstoff
Der sechste Impfstandort im Aargau wurde am Montag eröffnet, im Spital Zofingen. Ausgelastet sind sie aber noch wochenlang nicht, weil es an Nachschub mit Impfstoff fehlt.
Im Partnerhaus des Spitals Zofingen herrschte am Montagvormittag reger Betrieb. Im 1. Stock eröffnete der Kanton einen weiteren Impfstandort; mittlerweile sind es im Aargau deren sechs. An Raum- und Personalkapazitäten mangelt es nirgends – wohl aber an Impfstoff. Bis zu 2000 Personen könnten in Zofingen pro Woche ihren Schutz gegen Covid-19 erhalten – derzeit reicht der Impfstoff aber nur für etwa 600 Personen. Gespritzt wird in Zofingen der Impfstoff des Herstellers Moderna. Laut ersten Studienergebnissen soll dieser auch gegen die britische und die südafrikanische Variante des Virus schützen, wobei er bei Letzterer etwas von seiner Effektivität einzubüssen scheint.
«Wir gehen davon aus, dass wir ab Mai so richtig Vollgas geben können in dieser Impfkampagne», sagte Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati, der persönlich einen Augenschein im neuen Impfzentrum in Zofingen nahm. Ziel ist nach wie vor, bis Ende Juni die Hälfte der Bevölkerung zu impfen.
Diese Zahl gehe von den Impfstoff-Lieferungen aus, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Kantonen in Aussicht gestellt habe. «Wir haben schon ein paar Mal erlebt, dass die Zahlen nicht eingehalten wurden, weil die Lieferanten Produktionsschwierigkeiten haben», so Gallati weiter. Zurzeit seien die sechs Impfstandorte im Kanton nur etwa zu 30 bis 35 Prozent ausgelastet. Neben Zofingen sind Impfzentren in Aarau, Baden, Windisch, Muri und Rheinfelden in Betrieb.
Impfung – so gehts
Die Registrierung für einen Impftermin erfolgt für alle Zentren im Kanton übers Internet. Für Personen ohne Internetzugang und Mobiltelefon bieten die Aargauer Apotheken Unterstützung bei der Terminregistrierung an. Dafür benötigen Sie lediglich eine Festnetz-Telefonnummer. Über die Hausärztinnen und Hausärzte sind zurzeit keine Termine zu erhalten. Für Fragen zur Anmeldung steht die Mail-Adresse covid-19-impfung@ ag.ch zur Verfügung.
Personen, die noch nicht 75 Jahre alt sind, brauchen an allen Standorten derzeit ein Attest, das eine Vorerkrankung mit höchstem Risiko belegen kann. Aufgrund der Impfstoffknappheit gilt die Priorisierung der Personen mit chronischen Vorerkrankungen mit höchstem Risiko weiterhin. Das heisst auch: Impfzentren müssen unter 75-Jährige ohne Attest abweisen.
Bauherr: Lüthi-Dietiker Roland und Karin, Kirchgasse 18, 5053 Staffelbach
Bauobjekt: Sitzplatzüberdachung, Balkonverglasung unbeheizt und Glasdach über Hauseingang
Bauplatz: Kirchgasse 18, Parzelle 1434
Bauherr: Schär Daniel, Kalthof 7, 5053 Staffelbach
Bauobjekt: Wohnraumerweiterung, Autounterstand als Ersatz Hochsilos, Holzschnitzelbunker & Fasslager, Dachanpassungen, Überdachung ehemaliger Mistplatz / Fahrsilo für Holzschnitzelund Haylageballenlager, div. Umnutzungen
Bauplatz: Kalthof 7, Parzelle 332
Bewilligung: BVUAFB
Veränderte Auflagefrist: 18.2.2021 – 19.3.2021
Bauherr: Leder Markus, Buchserstrasse 3, 5034 Suhr
Bauobjekt: Ersatz der Gasheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe, aussen aufgestellt
Bauplatz: Buchserstrasse 3, Parzelle 1278
Aarau, Südallee, ab Zufahrt Tramstrasse
Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, Zonensignalisation
(ergänzt Publikation im Amtsblatt vom 28. November 2005).
Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen seit der Publikation im Amtsblatt des Kantons Aargau Einsprache beim Stadtrat erhoben werden. Diese hat einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Die Verfügung wird erst nach erfolgter Signalisation rechtsgültig.
Bauherr: Chroback Julius, Schützenmattstrasse 10, 5035 Unterentfelden
Bauobjekt: Umbau Einfamilienhaus, Gartensitzplatz und Carport
Bauplatz: Schützenmattstrasse 10, Parzelle 719
Bauherr: Hartmann Keller AG, Dohlenzelgstrasse 39, 5210 Windisch
Bauobjekt: Neubau Mehrfamilienhaus
Bauplatz: Feldstrasse 12, Parzelle 171/906
Folgende Personen haben bei der Gemeinde Safenwil ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt:
Hochberger, Gudrun Margarete, geb. 1955, weiblich, Staatsangehörigkeit Deutschland, Walterswilerstrasse 3e, 5745 Safenwil
Tarantino, Christina Stefanie, geb. 1979, weiblich, Staatsangehörigkeit Deutschland, Buchenweg 3, 5745 Safenwil
Gestützt auf § 21 Abs. 3 des Gesetzes über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht kann jede Person bis am 20. März 2021 dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.
Safenwil, 15. Februar 2021
Gemeinderat Safenwil
Bauherr: Isaki Nedzati, Teufenthal, vertreten durch lic. iur. Christian Munz, Rechtsanwalt, Aarau
Bauobjekt: Neubau Dreifamilienhaus mit Werkleitungen und Umgebungsgestaltung mit Lärmschutzmauer, Raustrasse 17b
Projektänderung: Vergrösserung der Dämmstärken und der Attikageschosshöhe am Gebäude Nr. 794, Anpassung Stützmauer beim Eingang
Bauherr: Hunziker René, Teufenthal
Bauobjekt: Ersatz Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe beim Gebäude Nr. 331, Rosenweg 1
Projektänderung: Neues Anschlussgesuch
Bauherr: A. Meier AG, Hirschthal
Grundeigentümer: Schmutz Mario und Fabienne, Teufenthal
Bauobjekt: Umgestaltung Garten mit Stützmauern südlich Gebäude Nr. 708, Bergstrasse 11
Papier gut sichtbar bereitstellen. Tragfest bündeln, keine Säcke, Schachteln, Milchtüten und Folien! Karton in Zeitungsgrösse gebündelt wird mitgenommen.
Für allfällige Fragen und Hinweise wird die Schulverwaltung am Sammeltag von 8.00 – 12.00 Uhr von Frau S. Frey besetzt sein.
Telefonnummer: 062 737 16 54
Klimakarten: Wo ist es am wärmsten?
Neue Klimakarten des Kantons als Grundlage für hitzeangepasste Siedlungsentwicklung in Städten und Gemeinden.
Der Klimawandel stellt eine neue Herausforderung für die Siedlungsentwicklung dar. In wenigen Jahren sind unsere Sommer heisser geworden. Hochrechnungen am Beispiel der Stadt Aarau zeigen: Die Anzahl Hitzetage mit über 30 Grad Celsius wird sich bis 2060 etwa verdreifachen. Wo befinden sich die Hitzehotspots im Siedlungsgebiet? Welche Grün- und Freiräume sind wichtig für die Kaltluftproduktion? Wo verlaufen wichtige Kaltluftleitbahnen, die es bei der Siedlungsentwicklung freizuhalten gilt? Die Antworten liefern die neuen Klimaanalyse- und Planhinweiskarten des Kantons Aargau. Diese online abrufbaren Klimakarten sind die zentralen Planungsgrundlagen für eine hitzeangepasste Siedlungsentwicklung der Städte und Gemeinden. Aus ihnen lässt sich bei Planungen oder Projekten der konkrete Handlungsbedarf ableiten.
Erste Erfahrungen gesammelt
Vier Pilotgemeinden waren in die Entwicklung der Karten eingebunden. Neben Baden, Buchs und Windisch auch die Stadt Aarau, die bereits erste Erfahrungen mit der Anwendung der Klimakarten gesammelt hat. Bereits in früheren Planungen wurde der kühlende Effekt zum Beispiel von Stadtbäumen gezielt eingesetzt. Mit den vorliegenden Karten kann nun systematisch analysiert werden, wo Massnahmen zur Minderung des Wärmeinseleffekts besonders dringlich sind. Aufbauend auf den Karten hat der Stadtrat bereits die Erarbeitung eines Baumpflanzkonzepts beschlossen. Ebenfalls erarbeitet wird eine systematische Auslegeordnung für das gesamte Stadtgebiet, wie die bioklimatische Situation in Aarau langfristig verbessert werden kann. Der Wärmeinseleffekt ist gerade in den Entwicklungsgebieten der Stadt hoch, beispielsweise im Gebiet Telli Ost. Die anstehenden Arealentwicklungen werden hier als Chance genutzt, um die bioklimatische Situation zu verbessern. So sollen die Aussagen der Karten nicht nur als Empfehlung den Planenden mitgegeben werden, sondern wo möglich und sinnvoll in den Planungsinstrumenten festgesetzt werden.
Gezielte Massnahmen
Auch auf Projektebene konnten die Ergebnisse in Aarau bereits berücksichtigt werden. So flossen diese in die Planung der Weiterentwicklung des Aeschbachquartiers ein. Den Planenden wurde die Aufgabe gestellt, der unter anderem durch die Gleisnähe ungünstigen bioklimatischen Situation mit gezielten Massnahmen entgegenzuwirken – zum Beispiel über eine angepasste Materialisierung, den gezielten Einsatz von Grünstrukturen oder mit Beschattungselementen. Insbesondere die Neupflanzung von zusätzlichen hochstämmigen Laubbäumen wurde auch von den Anwohnenden gewünscht und von der Bauherrschaft explizit vorgegeben.
Hier geht es zu den kantonalen Online-Klimakarten www.ag.ch.