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Gemeinde zieht «Hegmatte»-Pläne zurück

Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, das laufende Richtplan und Nutzungsplanungsverfahren zurückzuziehen und somit das Projekt «Teiländerung Nutzungsplanung Mühleareal/ Hegmatte» einzustellen. Die damit verbundenen Einwendungen werden somit obsolet. Die Nutzungsplanungen für die Gebiete Hegmatte und Mühleareal werden indes jeweils in für sich einzeln zu bearbeitende Geschäfte zu gegebener Zeit neu aufgenommen und beurteilt. Dabei werden die im Zuge des nunmehr abgeschlossenen Nutzungsplanungsverfahrens erworbenen Erkenntnisse, resp. die aus der angenommenen Initiative hervorgehenden Anliegen der Bevölkerung, gewürdigt und mit in die weitere Planung aufgenommen.

Das per Ende 2021 erstellte und dem Gemeinderat per Anfang 2022 dargelegte Fachgutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) wurde geprüft und zusammen mit den involvierten Vertretern von Kanton und der AVA besprochen. Die ENHK hält darin fest, dass aus ihrer Sicht der angestrebte Neubau einer Depot- und Werkstattanlage auf der Hegmatte als schwere Beeinträchtigung des Ortsbilds von nationaler Bedeutung gilt. Zudem wird festgehalten, dass auch eine Realisierung der Depot- und Werkstattanlage im Mühleareal negative Auswirkungen auf das Ortsbild entfaltet, diese jedoch geringer ausfallen würden, als auf der Hegmatte.

Die Auswirkungen
Mit dem vorliegenden Bericht der ENHK erscheint die bisher geplante Realisierung der Depot- und Werkstattanlage auf der Hegmatte schwierig umsetzbar. Der Schutz des Ortsbildes von nationaler Bedeutung aus der Ferne wird darin höher gewertet, als der nötige Ausbau der Bahninfrastrukturanlagen an geeigneter Stelle und eine so mögliche zukunftsträchtige Entwicklung und Verbesserung für das national bedeutende Ortsbild im Zentrum. Die laufende Planung in der bisher vor- und aufliegenden Form soll daher nicht weiter vorangetrieben werden.

Haltung des Gemeinderates
Der Gemeinderat hat stets in Aussicht gestellt, eine Gesamtbeurteilung des laufenden Geschäftes, nach Eingang des ENHK-Berichtes und den daraus resultierenden Erkenntnissen, vorzunehmen. Diese Auslegeordnung wurde mittlerweile vorgenommen und es darf festgehalten werden, dass unter Berücksichtigung aller vorliegenden Daten und Fakten sowie Umstände, eine Weiterführung des Projekts auf der Hegmatte aus Sicht des Gemeinderates als nicht zielführend erachtet wird. Dies auch, wenn der Gemeinderat weiterhin die Meinung vertritt, dass der Ausbau der Bahninfrastruktur «am Ortsrand» und der damit verbundene ursprüngliche Projektgedanke im Zuge der Zentrums-Entwicklung Schöftland (Entwicklung der Industrie gegen «aussen» und qualitativ hochwertige Innenentwicklung in Form von Wohnbauten), eine für Schöftland sehr positive Entwicklung dargestellt hätte. Gleichwohl gilt es festzuhalten, dass der vorliegende Bericht der ENHK die an der Urnenabstimmung vom 29. November 2021 grossmehrheitlich angenommene Initiative zum Schutz der Landwirtschaftszone Hegmatte den bis dato vorliegenden Volkswillen stützt.

Rückzug der 2. Initiative
Der Gemeinderat hat nach Vorliegen, Prüfung und Würdigung des ENHK-Berichts vom 22. Dezember 2021 anlässlich eines gemeinsamen Gesprächs mit den Vertretern des Vereins Pro Landwirtschaftszone Hegmatte, die neue Einschätzung der vorliegenden Ausgangslage der laufenden Nutzungsplanung besprochen. Dabei wurde auch das weitere Vorgehen bezüglich der per Anfang November 2019 eingereichten, in ihrem Wortlaut gegenüber der am 29. November 2021 angenommenen Vorlage konkreter und strenger abgefassten Initiative «Vollumfänglicher Erhalt der Landwirtschaftszone Hegmatte» diskutiert. Diese Initiative verlangt den Erhalt der Hegmatte in ihrem Aussehen und ihrer Eigenart und einen gesamthaften Schutz vor Überbauung. Unter dem Aspekt der nun vorliegenden Fakten und der gemeinderätlichen Absicht, das Projekt Werkstatt/Depot Hegmatte nicht weiter voranzutreiben, hat sich das Initiativkomitee, nach Rücksprache mit den Vorstandsmitgliedern des Vereins Pro Landwirtschaftszone Hegmatte bereit erklärt, das zweite, noch hängige Initiativbegehren, zurückzuziehen. Das vom Initiativkomitee rechtsgültig unterzeichnete Rückzugsschreiben liegt dem Gemeinderat, datiert vom 28. März 2022, vor.

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Inderbinen unterstützt Yanas Leidenschaft

Seit drei Wochen ist die ukrainische Familie Kotishchak nun in der Schweiz. Die fünfköpfige Familie ist aus ihrer Heimat, einem Dorf in der Nähe von Odessa, geflüchtet. In Hirschthal haben sie in kürzester Zeit viele Menschen kennen lernen dürfen, die ihnen helfen und sie unterstützen wollen. Die drei Kinder können die Schule besuchen und per 1. Mai bezieht die Familie eine leerstehende Mietwohnung in Hirschthal. Die Möbel dafür werden derzeit gesammelt. Eines fehlt Familie Kotishchak aber noch ganz besonders: die Musik. Mutter Oksana Saliuk spielt leidenschaftlich gerne Klavier, die zwölfjährige Yana spielt seit sechs Jahren Saxophon, der achtjährige Sohn Arthur spielt Akkordeon und die fünfjährige Rose hätte im September eigentlich mit Geige angefangen. Nun ging vergangenen Mittwoch für Yana ein grosser Wunsch in Erfüllung. Sie durfte bei Inderbinen Blasinstrumente kostenlos ein Saxophon ausleihen.

Die Inderbinen Blasinstrumente AG ist nicht nur in der Region bekannt, sondern weltweit. Profimusiker wie Candy Dulfer (Saxophon), Erik Truffaz (Trompete) oder Arturo Sandoval (Trompete) schwören auf Inderbinen-Instrumente. Aber nicht nur der Instrumentenbau gehört zum Geschäft von «Inderbinen». Miete, Verkauf anderer Marken, Reparaturen – im Fachgeschäft in Buchs wird für Gross und Klein alles geboten, was mit Blasinstrumenten zu tun hat. Als Susy und Thomas Inderbinen von Yanas Wunsch hörten, war für sie klar, diesen Wunsch können und wollen sie erfüllen. «Gerade in schwierigen Zeiten kann die Musik sehr wichtig sein, Trost spenden und Freude bereiten. Das wollten wir unterstützen».

Inderbinen unterstützt Yanas Leidenschaft | Der Landanzeiger
Thomas Inderbinen führt die Familie durchs Geschäft.
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KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt

«Nach erfolgtem Spatenstich letzten August dürfen wir mit der Grundsteinlegung einen nächsten Meilenstein setzen auf dem Weg zum innovativsten Spital des Kantons», freute sich Verwaltungsratspräsident Peter Suter an den Feierlichkeiten rund um die Grundsteinlegung. Bis im Jahr 2025 entsteht auf dem heutigen KSA-Areal ein moderner, innovativer und effizienter Neubau. Landstatthalter Jean-Pierre Gallati betonte die Wichtigkeit des Zentrumsspitals KSA für die optimale Versorgung der Bevölkerung im und um den Kanton Aargau: «Mit seinem breiten Leistungsangebot stellt das KSA ein sehr grosses Spektrum der medizinischen Versorgung im Kanton sicher: Vom Säugling bis zum Senior ist man am KSA in besten Händen.»

44 Gebäude in einem vereint
Zusätzlich zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung bietet der Spitalneubau «Dreiklang» auch den KSA-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristig einen modernen und ansprechenden Arbeitsplatz. «Wir legen heute den Grundstein für einen Neubau, der Dienstleistungen aus bisher 44 Gebäuden in einem einzigen vereint und der dem KSA ermöglicht, zukunftsfähig zu bleiben. Mit dem Neubau Dreiklang erhält das KSA die Infrastruktur für eine steigende betriebliche Effizienz und Behandlungsqualität und bietet seinen Mitarbeitenden moderne und ansprechende Arbeitsplätze. Ich freue mich über diesen grossen Fortschritt zugunsten unserer Patientinnen und Patienten und dem Gesundheitspersonal», so Regierungsrat Dr. Markus Dieth.

Alle Redner legten einen Gegenstand in die Zeitkapsel, einer goldigen, quadratischen Box aus Baubronze mit einem gegossenen Dreiklang-Modell auf dem Deckel, um die Nachwelt an diesen Moment zu erinnern. Die Zeitkapsel wurde anschliessend mit einem Panzerglas bedeckt, sodass der Blick auf sie auch in Zukunft frei bleibt.

KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt | Der Landanzeiger
Regierungsrat Markus Dieth legt sein «Landamme-Salz» in die Zeitkapsel.
KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt | Der Landanzeiger
Hier auf diesem Areal entsteht der Spitalneubau.
KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt | Der Landanzeiger
Die Zeitkapsel wird verschlossen.
KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt | Der Landanzeiger
Die Aarauer Turmbläser läuteten die Feier zur Grundsteinlegung ein.
KSA-Neubau: Der Grundstein wurde gelegt | Der Landanzeiger
Im Beisein vieler Gäste wurde der erste
Stein gelegt.

Zerreiche gepflanzt
Ebenso wurde zum Schluss als symbolische Handlung eine 35-jährige Zerreiche in die Parkanlage des KSA gesetzt. Gespendet wurde das natürliche Monument vom Kanton Aargau. Im Sinne der Nachhaltigkeit und als Zeichen der Relevanz des Spitalparks wird für jeden weiteren erreichten Meilenstein ein Baum gepflanzt. «Nach Einzug im Dreiklang und Rückbau noch bestehender Häuser, wird die Grünfläche der KSA-Parkanlage grösser als bisher und trägt so nicht nur der Natur, sondern auch dem Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten sowie dem der Mitarbeitenden Rechnung», ergänzt Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb.

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Pferderennen machen den Auftakt

In den letzten zwei Jahren mussten auch die Organisatoren der «Aargau-TopSport»-Veranstaltungen ihre Kreativität und Flexibilität unter Beweis stellen. Schutzkonzepte, Wettkämpfe ohne Publikum und Anpassungen der Programme gehörten zum neuen Alltag. Dies geschah alles im Bestreben, dass die grössten und wichtigsten Sportevents im Kanton Aargau während der Coronavirus-Pandemie nicht von der Bildfläche verschwinden.

Die Sektion Sport des Kantons Aargau hat die Bestrebungen der Organisatoren so gut es ging unterstützt. «Wir standen in den letzten zwei Jahren in engem Kontakt mit den Organisatoren der AargauTopSport-Events und haben sie im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt – unter anderem auch finanziell mit Beiträgen aus dem Swisslos-Sportfonds Aargau. Eine Unterstützung erfolgte auch dann, wenn der Anlass nicht oder nur im kleineren Rahmen stattfand. Voraussetzung war natürlich, dass entsprechende Aufwände nachgewiesen werden konnten», sagt Christian Koch, Leiter der Sektion Sport des Kantons Aargau.

Die Marke «Aarauturf» stärken
Trotzdem ist während der Coronavirus-Pandemie ein Event aus dem Kalender gefallen. Das Radquerrennen Süpercross auf der Badener Baldegg wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Damit stehen 2022 noch sechs «AargauTop-Sport»-Veranstaltungen auf dem Programm.

Den Auftakt werden die beiden Frühlingsrenntage der Pferderennen in Aarau vom 15. und 22. Mai machen. Die Verantwortlichen möchten nach der Pandemie mit neuem Schwung starten. «Wir wollen die Marke ‹Aarauturf› stärken und insbesondere unsere Online- und Social Media-Auftritte moderner und jugendlicher gestalten», sagt Jessica Kessler, die neue Geschäftsführerin des Aargauischen Rennvereins. Nicht nur auf der Position der Geschäftsführerin gabs einen Wechsel, sondern es gibt auch zwei neue Vorstandsmitglieder und einen neuen Präsidenten. Pascal Steudler stellt sich an der kommenden Generalversammlung Ende April als Nachfolger von Bruno Vogel zur Wahl.

Am 10. Juni findet dann zum Auftakt der traditionellen Radsporttage Gippingen der Grosse Preis des Kanton Aargau statt, wo sich auch in diesem Jahr die weltbesten Strassenfahrer duellieren werden. Nachdem im letzten Jahr im Zielgelände kein Publikum zugelassen war, dürfen die Fans in diesem Jahr wieder hautnah mit dabei sein und die Athleten anfeuern.

Jubiläum in Gränichen
Nur etwas mehr als eine Woche später steht bereits der nächste Radsport-Leckerbissen im Kanton Aargau an. Beim Swiss Bike Cup in Gränichen am Wochenende des 18./19. Juni greifen die besten Mountainbikerinnen und Mountainbiker ins Geschehen ein. Neben dem Eliterennen wird auch in diesem Jahr wieder ein Junioren Weltcup Rennen ausgetragen. «Wir hoffen, dass wir ein starkes internationales und nationales Teilnehmerfeld bei uns in Gränichen begrüssen dürfen. Das wäre ein schönes Geschenk zu unserem 30-jährigen Jubiläum», sagt OK-Präsident Rafael Geiser.


Die «AargauTopSport»- Veranstaltungen 2022

15./22. Mai: Pferderennen Aarau
10.–12. Juni: Radsporttage Gippingen
18./19. Juni: Swiss Bike Cup Gränichen
19.–21. August: Baden Masters
4. September: Powerman Duathlon WM Zofingen
15. Oktober: Hallwilerseelauf
Weitere Informationen unter www.aargautopsport.ch.


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Aufstieg knapp verpasst

Vor einer Woche hatten die Herren 1 des Team Aarau nach einem Hitchcock-Finale den Aufstieg in die 1. Liga gefeiert – am Aufstiegsturnier zur 3. Liga zeigte sich ein ähnliches Bild: nur mit dem schlechteren Ende für die Adler. Aarau spielte nach der samstäglichen 0:3-Auftaktniederlage gegen Baden-Birmenstorf gross auf und bezwang den TSV Unihockey Deitingen mit 4:1. So kam es zur «Finalissima» zwischen Aarau und Gastgeber Innebandy Zürich 11, die über den Aufstieg entscheiden musste. Den Zürchern reichte ein Unentschieden zum Aufstieg, Aarau musste gewinnen. Zahlreiche Fans waren aus Aarau nach Zürich-Affoltern gereist und sorgten für eine Heimspielatmosphäre. Und sie wurden nicht enttäuscht. Bereits nach 3 Minuten traf Josh Brühlmeier zum 1:0, ehe die Zürcher mit dem Ausgleich vor der Halbzeit die Stimmung dämpften. Es entwickelte sich eine spannende Partie mit viel Kampf und Einsatz auf beiden Seiten. Aarau setzte alles auf eine Karte und spielte mit einem sechsten Feldspieler, wurde aber nicht belohnt. Nichtsdestotrotz dürfen die Adler stolz sein auf eine grossartige Saison und auf eine gute Leistung am Aufstiegsturnier.

Die Junioren C holten derweil an der Finalrunde in Weggis die Bronzemedaille. Nach dem verlorenen Halbfinale gegen Unihockey Luzern (9:12) entschied Aarau das Spiel um Platz drei gegen den UHC Nuglar United für sich.

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Neuer Anlauf zu Tempo 30

Sieben Jahre ist es her, dass das Thema Tempo 30 in Safenwil einen Todesstoss erlitten hatte. Nachdem die Gemeindeversammlung den grossflächigen Tempo-30-Plan noch mit 99 gegen 52 Stimmen angenommen hatte, wurde dagegen das Referendum ergriffen. An der Urne, an die im Oktober 2015 über 50 Prozent der Stimmberechtigten strömten, wurde Tempo 30 mit 669 gegen 567 Stimmen versenkt. Es war dies nicht der erste Versuch von Tempo 30. 2008 und 2009 scheiterten Anträge an der Gemeindeversammlung für die Umsetzung im Gebiet Chriesigasse.

Umfragebögen verteilt
Jetzt startet der Gemeinderat einen neuen Versuch, das Dorf verkehrstechnisch sicherer zu machen. Denn auch wenn die Temporeduktion nicht durchkam, wollen Bewohner und Bewohnerinnen gewisser Quartiere die Geschwindigkeit auf ihren Strassen drosseln lassen. In diesen Tagen erhalten Einwohner ab 18 Jahren einen Umfragebogen zu Tempo 30, mit dem der Gemeinderat den aktuellen Puls zum Thema fühlen will. Darauf kann angegeben werden, wie man grundsätzlich zu Tempo-30-Zonen steht und ob man eine solche Zone in Safenwils Wohnquartieren oder konkret im eigenen Quartier möchte.

Die Diskussion zur Verkehrssicherheit ist im Rahmen der Sanierung von Hardstrasse/Hüttenrain wieder entbrannt, wie Gemeinderat Marc Stettler, verantwortlich für Verkehr, sagt. Auch an den Workshops zum Regionalen Entwicklungsleitbild sei die Diskussion regelmässig wieder neu entfacht. So hat der Gemeinderat an der Wintergmeind 2021 angekündigt, das Bedürfnis nach Tempo 30 erneut abzuklären. «Wir wollen herausfinden, in welchen Quartieren Tempo 30 befürwortet wird und in welchen nicht», sagt Stettler. Ohne Grund tauche das Thema nicht regelmässig wieder auf: «Wenn jeder Autofahrer sich anpassen würde, bräuchten wir keine 30er-Zone.»

Im Sommer werden die Ergebnisse der Umfrage präsentiert und der Gemeinderat überlegt sich weitere Schritte. Es gehe, so Stettler, nicht darum, die Autofahrer zu schikanieren oder die Gemeindekasse mit Bussengeldern zu füllen. Auch würde aufgrund dieser Umfrage noch kein Entscheid gefällt.

Diskussion ist bereits entfacht
In den sozialen Medien hat sich bereits eine emotionale Diskussion zum jüngsten Tempo-30-Anlauf entfacht. In der Facebook-Gruppe «Du besch vo Safewil …» kommentieren die Mitglieder über Sinn und Unsinn von 30er-Zonen. Es sei schon lange Zeit für solche Zonen, doch diese müssten dann auch kontrolliert werden, schreibt ein Nutzer. Solche Zonen seien nicht nötig, man solle einfach generell langsam durch ein Wohnquartier fahren, meint eine andere Nutzerin. Wieder andere finden Tempo 30 unnötig, weil es ohnehin nicht eingehalten werde. Nochmals andere schreiben, Kinder auf dem Schulweg sollten sich eben mit dem Velo oder Trottinett weniger riskant verhalten, dann gäbe es auch weniger Unfälle.

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Der nächste grosse Wurf von Toyota

Toyotas Kompakt-SUV RAV4 ist das meistverkaufte SUV der Welt und steht als Urvater am Anfang des globalen Trends hin zum «höher gelegten Kombi» namens SUV. Als Übergang vom Verbrenner auf den Vollstromer ist der Allradler in seiner Variante als Hybrid gerade einmal mehr eine ganz grosse Nummer. Sprich, eine echte Empfehlung. In der fünften Generation kommt – als Jubiläumsgeschenk – erstmals eine TNGA (Toyota New Global Architecture) Plattform zum Einsatz. Diese ermöglicht bei fast gleichgebliebenen Aussenmassen mit kürzeren Überhängen deutlich mehr Platz im Innenraum, eine optimierte Performance sowie eine umfangreichere Sicherheitsausstattung. Mit 4,6 Metern Länge bietet das SUV mehr als ausreichend Platz alle Familienmitglieder – inklusive Hamster und Hund. Im Fond punktet der Japaner nicht nur mit viel Bein-, sondern auch üppig Kopffreiheit. Ergo haben hier Türme der Menschheit jenseits der 1,90 m Körpergrösse prima Platz. Jede Menge Gepäck haben im Kofferraum Platz, denn der bietet mindestens 520 l Stauraum. Sind die 60/40-Bänke umgeklappt, können Sie bis zu 1.600 l unterbringen. Das ist wesentlich mehr Platz, als etwa ein Kombi zu bieten hat. Im Kofferraum findet sich neben einer üblichen 12V/24V-Dose auch eine 230-Volt- Haushaltssteckdose.

Starke E-Reichweite
18 kWh fasst die rund 150 kg schwere Batterie des Hybriden. Mehr als der Klassendurchschnitt. Gemäss dem Fabrikanten soll das für 75 rein elektrische Kilometer sorgen. Und: Bei entsprechenden Aussentemperaturen, Ladedisziplin und im gesitteten Modus bewegt (ab 135 km/h schaltet sich der Verbrenner dazu) ist das auch absolut realistisch. Und ja, das ist dann schon eine echte Ansage. Je nach dem lässt sich der RAV4 so also über weite Strecken als reines E-Auto fahren mit Benzintank als Notvorrat quasi. Laden geht zwar weniger schnell als bei reinen Stromer, aber immer noch schnell genug. An der Wallbox dauert es rund 4,5, an der Haushaltsteckdose rund 7,5 Stunden.

Ab die Post
Um den 1,9 Tonnen schweren RAV4 von 0 auf 100 sprinten zu lassen, dauert es nur rund 6 Sekunden. Da sind einmal die 185 PS des Verbrennermotors plus 182 PS des Heck-E-Motors und nochmals 54 PS aus dem Front-E-Motor. Als Systemleistung kommen so satte 306 PS zusammen – vorausgesetzt, man fährt im Hybrid-Modus, den man bei noch ausreichender Batteriekapazität manuell zuschalten muss. Erst wenn die Batteriespannung für den reinen Elektro-Antrieb nicht mehr ausreicht, wechselt das System in den Hybridmodus und lässt den Vierzylinder mitanschieben. Ist die Batterie leer, müssen allein die 185 PS des 2,5 Liter grosse Vierzylinderbenziner antreiben – das geht auch flott.

Moderner Innenraum
Das Infotainmentsystem des RAV4 ist jetzt nicht aus Star Wars oder K.I.T.T, was indessen viele Autolenkerinnen und -lenker der nicht letzten Generation nicht wirklich ärgert. Ein bisschen Knöpfe erleichtern die Übersicht manchmal doch ungemein und funktioniert gut, zuverlässig und einfach. Sprachbedienung gibt es auch. Das Handy lässt sich per Apple Carplay oder Android Auto easy koppeln. Auch das induktive Laden in der vorhandenen Ladeschale erledigt das SUV reibungslos. Aufschlussreich und cool ist das Head-up-Display, das alle wichtigen Infos sauber aufgeräumt vermittelt. Der RAV4 ist unter anderem mit automatischem Notbremsassistenten und aktivem Spurhaltesystem serienmässig ausgestattet. Der Insassenschutz ist aussergewöhnlich gut, das Verletzungsrisiko ist gemäss Tests für Erwachsene und Kinder gering bis sehr gering.

Toyota sieht den RAV4 in seiner fünften Generation und 28 Jahre nach seiner Lancierung mehr denn je als Fahrzeug für Familien. Das passt!