Aareraum: Zuerst sollen Vogelinseli und Aarepark aufgewertet werden
Nein, eine Flussbadi wie es sie bis in die 50er gab, wird es nicht mehr geben. «Abklärungen haben ergeben, dass eine Badeanstalt direkt am Ufer bzw. im Fluss mit den geltenden Ufer- und Gewässerschutzbestimmungen nicht mehr möglich ist», erklärt Stadtrat Werner Schib. Und doch soll das Aareufer zwischen «Vogelinseli» und Zurlindenspitz aufgewertet und das Wasser zugänglicher gemacht werden. «Möglich sind dafür punktuelle, landschaftlich gut integrierte Aufwertungsmassnahmen, wie Sitzgelegenheiten und kleinere Stege an geeigneten Orten.» Und genau das soll nun ettapiert und in Abstimmung auf weitere laufende Projekte in der Uferregion wie beispielsweise dem Mühlematthof beziehungsweise Philosophenweg sowie dem vorgesehenen Neubau des Eniwa-Kraftwerks umgesetzt werden.
Liegesteg und Bänkli
Zwei erste Aufwertungsmassnahmen werden nun im Frühjahr 2023 zur Baubewilligung eingereicht. Erarbeitet wurden die Aufwertungs-Ideen von den beiden Architekten Sebastian Baumann und Robin Gemperle. So soll in einer ersten Intervention das Vogelinseli und der Aarepark verschönert und attraktiver gestaltet werden. Am Spitz des Vogelinselis soll ein grösserer Liegesteg entstehen, der den Zugang zum bestehenden Sandstrand verlängert. Der Liegesteg soll rund zudem rund um den Vogelinseli-Spitz führen, sodass die Kraftwerksseite ebenfalls erschlossen ist. Auf der oberen Ebene soll ein langes Holzbänkli entstehen.
Auf der Aareparkseite soll parallel zum bestehenden Spazierweg, der Uferweg mit einer durgehenden Sitzbank aufgewertet werden. Mit verschiedenen Liegeflächen hinter den Sitzbänken und auch auf der Höhe des Spazierweges soll das Ganze ergänzt werden.
Die Baueingabe für die ersten beiden Aufwertungs-Standorte wird nun im März/April erfolgen. Die Ausführungsplanung und die Vorbereitungsarbeiten sind ab Mai geplant, die Realisierung ab Frühjahr 2024.
Auch für weitere Standorte haben Sebastian Baumann und Robin Gemperle schon Ideen. Diese werden weiterentwickelt, bis auch sie «Baubewilligungs-reif» sind. Für die Erarbeitung der Aufwertungsmassnahmen hat der Stadtrat 2023 bereits 50’000 Franken ins Budget 2023 eingestellt. Sarah Moll