Theater Improvisorisch: «Huusfründe» wird für viel Applaus sorgen
Mit der Schweizer TV-Serie «Fascht e Familie» machte sich Autor Charles Lewinsky in den 1990er Jahren einen Namen − tatsächlich zeichnet er sich aber auch für zahlreiche weitere Theaterstücke und Adaptionen verantwortlich. So auch für das schweizerdeutsche Stück «Huusfründe». Auch in diesem Bühnenstück geht es fast wie in einer Familie zu und her: Lange ist unklar, wer mit wem was zu tun hat. Der von Dirk Schaffenbach gespielte «Fredy» ist dabei mehr als ein einfacher Schürzenjäger. Frau Altdorfer, gespielt von Margrith Hunziker, steht unter ärztlich verordnetem Drogeneinfluss und bringt reichlich Verwirrung ins Stück, während Anita Häusermann, Morena Kleeb, Eva Tschanz und Marc Ribolla so gut es geht um Klärung besorgt sind. All diese Wirren führen selbstverständlich zu einem lustigen Durcheinander.
Regisseurin Christine Ammann dirigiert das Ensemble heuer zum ersten Mal und zeigte sich wenige Wochen vor der Premiere sehr zufrieden: «Die sechs Schauspieler haben sich wunderbar in ihre Rollen eingespielt». Bis auf ganz wenige Stolperer im Text war bei einem Probebesuch dieser Zeitung kaum ein Fehler zu hören. Was noch fehlt, ist das Bühnenbild: «Dieses stellen wir erst kurz vor dem ersten Auftritt auf. Die ganze Handlung findet ja im Wohnzimmer von Viola Violette statt, das ist einfacher als vor einem Jahr, als man ein Schiff auf die Bühne bauen musste», lacht die Burgerin mit Birrwiler Wurzeln. Zusammen mit der Vereinspräsidentin Theres Hediger hält sie während den Proben die Fäden in der Hand − viel zu korrigieren gibt es schon fast nicht mehr.
Sechs Vorstellungen
Die sechs Bühnenspieler und das neunköpfige Team im Hintergrund freuen sich auf die Premiere am Freitag, 21. April um 20 Uhr. Insgesamt werden in der Aula Primarschule Gränichen bis am 30. April sechs Vorstellungen über die Bühne gehen. Der Ticketverkauf ist gut angelaufen − unter www.improvisorisch.ch findet man alle Infos zu den Aufführungen.
Während «Huusfründe» ein Stück ist, bei dem die Schauspieler eher ältere Personen verkörpern, wünscht sich der Theaterverein gerne «ein paar junge Mitglieder vor und hinter der Bühne», wie die Präsidentin unterstreicht. Voraussetzung dafür ist die Freude am Theaterspiel. Interessierte können sich ebenfalls unter der oben aufgeführten Adresse melden. «Es steckt schon einiges an Aufwand hinter einer Theaterproduktion», sagt dazu Theres Hediger, «doch haben wir es schon bei den Proben immer sehr lustig». RC.