Gemeinsame Wasserversorgung: Leuchtturmprojekt im Oberen Suhrental nimmt Form an
Seit einem halben Jahr ist bekannt, dass die drei Gemeinden Kirchleerau, Moosleerau und Staffelbach die Wasserversorgung zusammenlegen wollen. Nun ist das Gemeinde-Trio in der Planung bereits einen Schritt weiter: Die Gemeinden haben die Gründungsdokumente für eine Interkommunale Anstalt ausgearbeitet – auch herrscht mehr Klarheit über dessen Finanzierung. Ob das Projekt zustande kommt, entscheidet das Stimmvolk an den kommenden Gemeindeversammlungen vom 16. Juni.
Damit die Wasserversorgung auch in Zukunft sichergestellt ist, planen die Gemeinden die Gründung einer Interkommunalen Anstalt (IKA), einer selbstständigen öffentlich-rechtlichen Unternehmung, die «Technische Betriebe Oberes Suhrental» (TBOS) heissen soll. Bei einem Ja an der Urne werden die drei Gemeinden ab Januar 2024 das Eigentum sämtlicher Bauwerke und Leitungen im Zusammenhang mit Wasser der Anstalt übergeben.
Geplant ist der Neubau des Wasserreservoirs in Staffelbach, das als Reserve zum Reservoir in Kirchleerau fungieren soll. Auch soll eine Netzverbindung zwischen Staffelbach und Kirchleerau entstehen. Die Gemeinden erhoffen sich von der Partnerschaft einen verbesserten Löschschutz im gesamten Gebiet und eine optimalere Versorgungssicherheit im Allgemeinen. In den nächsten 20 Jahren sollen rund 11,56 Millionen Franken in das Projekt investiert werden. Zudem benötigt die TBOS in der Startphase weitere 900 000 Franken für die Grundausstattung, wobei die Kosten unter den Gemeinden gleichmässig aufgeteilt werden.
Die IKA steht auch nach dem 1. Januar 2024 unter der Aufsicht der drei Gemeinden. Die jeweiligen Ressortverantwortlichen nehmen Einsitz im Verwaltungsrat und die restlichen Verwaltungsräte wie auch der Präsident werden von den Gemeinderäten gewählt.
Die nächste Informationsveranstaltung zum Projekt findet nun am 11. Mai, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Staffelbacher statt. Frrok Boqaj