Landi Aarau-West AG: Wachstum in schwierigem Umfeld fortgesetzt
In seinem Jahresbericht blickte er auf ein Jahr mit vielen Krisen zurück. Am meisten beschäftigte die Landwirte die historisch tiefen Schweinefleischpreise, welche gleichzeitig auf ein völlig neues Kostenumfeld trafen. Auch die Landi blieb von Preisturbulenzen, verursacht durch Pandemie und Krieg, nicht verschont. Besonders die Lieferschwierigkeiten bei vielen Produkten machten den Geschäftsgang 2022 nicht einfach.
Mehr Umsatz, etwas weniger Gewinn
Manuela Schmidig, Geschäftsführerin der Landi Aarau-West AG blickte dennoch auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So konnte der Umsatz um rund 8 Prozent auf über 71 Millionen Franken gesteigert werden. Dieses Umsatzplus entstand aber auch über die höheren Preise. Manuela Schmidig bewertet das Wachstum als sehr erfreulich. Der Gewinn ist mit 597’162 Franken im letzten Jahr etwas zurückgegangen. Trotzdem dürfen sich die Aktionäre über eine Dividende von 5 Franken pro Aktie sowie über eine Aktionärs-Rückvergütung von 4 Prozent auf den Jahresumsatz freuen. Im Mischfutterbereich konnte die Landi Aarau-West AG ebenfalls eine Umsatzsteigerung verzeichnen. Obwohl es im Detailhandel grosse Lieferschwierigkeiten von einigen ausgewählten Produkten gab, konnte die Sparte Detailhandel um 4 Prozent zulegen.
Die Ladenmodelle Volg und TopShop scheinen bei den Kunden durch schnellen Einkauf und attraktiven Öffnungszeiten immer beliebter zu werden. Das Treibstoffgeschäft im Jahr 2022 war geprägt durch historisch hohe Preise sowie den meisten Preisänderungen in der Geschichte des Treibstoffhandels. Mengenmässig wurden rund 8 Prozent weniger Treibstoff verkauft als 2021, jedoch stieg der Umsatz durch die höheren Preise. Insgesamt kann das Geschäftsjahr 2022, den Umständen entsprechend als sehr gut eingeschätzt werden. Auch Verwaltungsratspräsident Meinrad Peter stellte der Geschäftsleitung ein exzellentes Zeugnis aus und es mache ihm Spass einer derart agilen Landi vorzustehen.
Grossprojekt in Kölliken geplant
Am Standort Kölliken plant die Landi Aarau-West AG eine hochmoderne Getreideannahmestelle. Insgesamt werden 13 Million Franken investiert, um den regionalen Getreideanbau zu fördern. Wie bereits in diverse Medien berichtet haben, stammen die bestehenden Anlagen aus den 60er- und 80er Jahren. Eine Sanierung ist deshalb keine gute Lösung, weshalb sich die Geschäftsleitung dazu bewog einen Neubau zu realisieren. Die Baueingabe verzögerte sich bereits und so ist mit einem Baustart im Dezember 2023 oder im Dezember 2024 zu rechnen.
Die Bauarbeiten in Gretzenbach schreiten voran und so kann bereits im September der neue Volg-Laden eröffnet werden. Weiter steht in Gontenschwil ein Umbau ab August an, um die bestehenden Räumlichkeiten den neuen Kundenbedürfnissen anzupassen.
Jubiläum 30 Jahre Fenaco
Stefan Epp, Geschäftsleitungsmitglied der Fenaco Gruppe überbrachte in seiner Grussbotschaft die Pläne der Fenaco im Jubiläumsjahr. So finden mehrere Jubiläumsfeste für Landi-Mitglieder und Mitarbeiter statt. Weiter wird im Verkehrshaus Luzern ab Juni 2023 eine Jubiläumsausstellung präsentiert. Dazu wird ein Stall aufgestellt, welcher die Landwirtschaft von heute und Morgen zeigt. Der Stadt-Land Dialog, mit Betonung auf Dialog ist Stefan Epp und der ganzen Fenaco Gruppe sehr wichtig und er soll eine Gegenbewegung zum allseits bekannten Stadt-Land Graben sein. Die Fenaco hat deshalb beschlossen 10 Mio. Franken in einen Fonds einzuzahlen, der eine nachhaltige Ernährung mit Schweizer Produkten zum Ziel hat.
Langjährige Mitarbeiter geehrt
In diesem Jahr feierten besonders viele Mitarbeiter ein Jubiläum. Den Rekord stellt Daniela Würgler, von der Landi Däniken mit 35 Dienstjahren auf. Brigitte Wigowsky welche im Bereich Finanzen tätig ist, kommt auf 25 Dienstjahre. Mit Reto Walti und Andreas Moeri kommen zwei weitere Mitarbeiter auf je 20 Dienstjahre. Auch die weiteren Mitarbeiter: innen wurden von der Geschäftsleitung für ihre grossen Dienste an der Landi Aarau-West AG geehrt. LAW