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Budget 2024 mit unverändertem Steuerfuss von 96 Prozent

Das Budget 2024 und die Planwerte im Politikplan 2024 – 2028 rechnen mit einem unveränderten Steuerfuss von 96 %. Das Gesamtergebnis im Budget 2024 beträgt -0,6 Mio. Franken bei einer Selbstfinanzierung von 15,7 Mio. Franken und mutmasslichen Nettoinvestitionen von 29,3 Mio. Franken. Die Schuldenbremse wurde vom Stimmvolk am 18. Juni 2023 angenommen.

Das Aarauer Stimmvolk hat die Schuldenbremse an der Abstimmung vom 18. Juni 2023 angenommen. Das führt dazu, dass der Finanzhaushalt so zu führen ist, dass innert zehn Rechnungsjahren das Eigenkapital nicht sinkt und die Schuldenquote nicht ansteigt. Mit der Einführung der Schuldenbremse besteht neu ein Instrument, das bei Nichteinhaltung der finanziellen Vorgaben Massnahmen verlangt.


Der aktualisierte Politikplan rechnet über die gesamte Planperiode mit einem unveränderten Steuerfuss von 96 %. Er zeigt auf, dass die Vorgaben der Schuldenbremse beim Eigenkapital eingehalten werden können. Die Einhaltung der Vorgaben bei der Schuldenquote hängt hauptsächlich von der Realisierung der geplanten Investitionsprojekte ab. Falls die Projekte wie vorgesehen realisiert würden, müssten im Jahr 2028 Massnahmen zur Einhaltung der Schuldenquote ergriffen werden.


Die Prognosen rechnen, wie im Politikplan des Vorjahres, mit etwa gleich hohen Aufwandüberschüssen über die gesamte Planperiode. Die Steuererträge verbleiben auf einem hohen Niveau und Berücksichtigen die Prognosen des Kantonalen Steueramts.


Die geplanten Nettoinvestitionen liegen in den Jahren 2023 – 2028 um rund 31 Mio. Franken höher als im letztjährigen Politikplan. Die mutmasslichen Nettoinvestitionen (70 % der geplan-ten Investitionen) betragen bis im Jahr 2028 insgesamt 186 Mio. Franken bzw. durchschnittlich 31 Mio. Franken pro Jahr. Spitzenjahr ist das Jahr 2028 mit geplanten Nettoinvestitionen von 74,8 Mio. Franken. Das grösste Einzelprojekt betrifft das Oberstufenzentrum in der Telli. Von den erwarteten Kosten von 134,6 Mio. Franken fallen 74,6 Mio. Franken in die Planperiode. Die restlichen 60 Mio. Franken fallen ausserhalb der Planperiode ab 2029 an.
Die Selbstfinanzierung dürfte sich in der Planperiode in der Grössenordnung zwischen 15 und 16 Mio. Franken bewegen.


Wie jedes Jahr bestehen bei mittel- und langfristigen Prognosen erhebliche Unsicherheiten. Diese liegen nach wie vor bei der konjunkturellen Entwicklung und in der Realisierung der geplanten Investitionsvorhaben. Ob der Vermögensabbau im prognostizierten Umfang stattfindet, hängt hauptsächlich von diesen beiden Faktoren ab.

Budget 2024

Die Steuererträge sind im Budget 2024 gemäss den Prognosen des Kantons sowie einer Schätzung von stabilen Mehrerträgen aufgrund der Steuerabschlüsse der letzten Jahre eingerechnet. Das Budget basiert auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 96 %. Das Budget rechnet mit einem Gesamtergebnis von -0,6 Mio. Franken.


Mit dem Budget 2024 werden weitere Massnahmen beim Projekt Smart City umgesetzt, zusätzliche Angebote beim Projekt MONAMO (Modelle nachhaltige Mobilität) oder ein Fussgängerleitsystem eingeführt. Der Versuchsbetrieb Busumfahrung Altstadt läuft weiter und die Massnahmen gemäss dem vom Einwohnerrat beschlossenen Städtischen Energiekonzept (SEK II) werden fortgesetzt. Auch für die Quartierentwicklung sind Mittel eingestellt.


Im Jahr 2024 plant die Einwohnergemeinde, ohne Spezialfinanzierungen, Nettoinvestitionen von 42 Mio. Franken und rechnet damit, dass davon rund 70 % (29,3 Mio. Franken) realisiert werden können. Das Schwergewicht der Investitionen liegt im Jahr 2024 unter anderem beim Beitrag an die Realisierung KiFF 2.0, der Projektierung des Oberstufenzentrums in der Telli und der Realisierung des Modulbaus der Tagesschule beim Aare Schulhaus. Die Selbstfinanzierung liegt bei 15,7 Mio. Franken. AAR