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«Das Uto ist nicht einfach ein Club, es ist Familie»

Nach fast 50 Jahren hat Edy Schneider den Ü30 Club Utopia an seinen Nachfolger Marcel Giger übergeben. Dieser will den «Uto»-Spirit beibehalten und den Club ganz im Sinne von Edy weiterführen.

«Viel Glück» steht auf der grünen Schwedentorte, unter dem Schriftzug ein Schlüssel. Zwar hat Marcel Giger den Utopia Club bereits vor ein paar Monaten von Edy Schneider übernommen, zu einer offiziellen Schlüsselübergabe ist es aber nie gekommen. Das wurde nun nachgeholt.

Der «Uto»-Spirit soll beibehalten werden
«Einen Club zu übernehmen, darauf habe ich eigentlich nicht gewartet», sagt Marcel Giger mit einem Lachen. «Doch das Utopia ist seit eh und je Kult und das darf nicht zu Ende gehen.» Zusammen mit seinem Kollegen, Marcel Stucki, hat er sich deshalb dazu entschieden, den Ü30 Club zu übernehmen und auch so weiterzuführen. Marcel Giger ist kein Unbekannter im Utopia. Seit 13 Jahren veranstaltet er in der ganzen Schweiz die Tanznacht40. Seit neun Jahren besucht er mit der Veranstaltung auch regelmässig das Utopia. «Schnell habe ich gemerkt, das «Uto» ist nicht einfach ein Club, das «Uto» ist eine Familie», sagt er. «Mein Ziel ist es, das Utopia im Sinne von Edy weiterzuführen, damit diese Familie weiterbestehen kann.»

Fast 50 Jahre mit Herzblut und Leidenschaft
Der Club wird sicherlich ein Ü30 Club bleiben, auch die verschiedenen Partys werden vorerst übernommen und das Personal bleibt das gleiche. Viel wird sich unter der neuen Führung nicht ändern. «Uns schwebt ein Abend für Paartänzer vor und wir werden vermehrt auf die Vermietung an Privatpersonen setzen», erzählt Marcel Giger. Auch zwei, drei kleinere bauliche Massnahmen wurden umgesetzt. Doch der «Uto»-Spirit – und das ist Marcel Giger sehr wichtig – soll beibehalten werden. Edy Schneider führte das Utopia knapp 50 Jahre mit viel Herzblut und Leidenschaft. Er eröffnete den ersten Aarauer Jugendclub und machte nach 40 Jahren einen Ü30 Club daraus.

«50 Jahre im Utopia, dann wäre ich 97 Jahre alt, das werde ich wohl nicht schaffen», sagt Marcel Giger lachend. «Aber es ist ganz klar, ich habe das Utopia nicht übernommen, um es gleich wieder loszuwerden. Es ist ein längerfristiges Projekt.» Auf jeden Fall wünscht ihm Edy Schneider genau das, was auch auf der Torte steht: «Viel Glück». «Ich wünsche ihm und dem Utopia, dass es noch eine ganze Weile so weitergehen kann. Und ich wünsche allen Stammgästen, dass sie noch lange mit Freude ins Uto gehen und es noch lange als ihr zweites Zuhause bezeichnen.»


Die nächsten Partys im Utopia

Tanznacht40
22. Oktober

Best of 80s
5. November

Nouvelle Vague
6. November

Weitere Informationen gibt es auf www.utopia-club.ch.