Kanton eröffnet Asylunterkunft für unbegleitete Minderjährige – Fünfjahresvertrag abgeschlossen
Der Betrieb der Unterkunft wird voraussichtlich im März oder April 2024 starten. Die Liegenschaft verfügt über die nötigen Wohn- und Aufenthaltsräume und eignet sich aufgrund ihrer Nähe zu Schulen und möglichen Arbeitgebern gut für die Unterbringung von Jugendlichen. Aufgrund des guten Zustands der Infrastruktur sind lediglich kleinere bauliche Anpassungen nötig. Die Betreuung der UMA wird der KSD tagsüber mit eigenem Personal sicherstellen. Nachts wird ein externer Sicherheitsdienst vor Ort sein.
Betrieb in Absprache mit dem Stadtrat Aarau während fünf Jahren geplant
Der KSD mietet die Liegenschaft befristet für eine Dauer von fünf Jahren mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre. Die Notwendigkeit einer Verlängerung ist heute nicht absehbar und würde vorgängig mit dem Stadtrat Aarau besprochen. Aufgrund der zurzeit hohen Zuweisungen von UMA, der guten Lage und der geeigneten Infrastruktur wird der KSD das Haus voll auslasten. Der KSD hat den Stadtrat Aarau vorgängig informiert. In Absprache mit dem Stadtrat Aarau wird ab März 2024 eine Begleitgruppe eingesetzt, der unter anderem Vertretungen der Stadt, der Nachbarschaft, der Polizei und des KSD angehören.
Weiterhin angespannte Situation im UMA-Bereich
Aufgrund der hohen Zuweisungen durch den Bund sind die kantonalen UMA-Unterbringungsstrukturen stark belastet. Um die hohen Zuweisungen zu bewältigen, hat der KSD bestehende Unterkünfte verdichtet und neue Unterbringungsplätze geschaffen. Eine weitere Verdichtung der bestehenden Unterkünfte ist kaum mehr möglich. Zurzeit leben rund 310 UMA in sechs kantonalen UMA-Unterkünften, wobei zwei Unterkünfte durch zwei externe Partner betrieben werden (Sofa Stiftung und Verein Lernwerk). Gemäss Prognosen des Staatssekretariats für Migration (SEM) benötigt der KSD für 2024 zusätzlich 150 Plätze für UMA. Der KSD sucht deshalb weiter nach geeigneten Unterkünften. AG