Dragan Marjanac beendet Karriere und wird Trainer beim HSC Suhr Aarau
Seine Karriere ist von Highlights geprägt. 2012 holt Dragan Marjanac mit der serbischen Nationalmannschaft Silber an der Europameisterschaft, im Sommer spielt er auch an den Olympischen Spielen. 2018 wechselt er dann vom BSV Bern zum HSC Suhr Aarau. Es ist ein Coup für seinen neuen Club, aber auch für Marjanac der Beginn einer besonderen Zeit. Unter anderem erreicht er mit dem Team 2020 den Cupfinal, wegen Corona wird dieser aber nie gespielt. Der Gewinn des SuperCups im August des gleichen Jahres ist dann aber ein weiterer Höhepunkt.
Nach dem Abgang von Assistenz- und Torhütertrainer Milos Cuckovic sind die Verantwortlichen des HSC Suhr Aarau auf Dragan Marjanac zugegangen und haben ihn angefragt, ob er diese Rolle neu übernehmen möchte. Nach reiflicher Überlegung hat der 39-Jährige zugesagt. Deshalb endet seine Spielerkarriere nach dieser Saison. Er sagt: «Ich war positiv überrascht über die Anfrage. In meinem Kopf hatte ich schon länger die Vorstellung, einmal als Goalietrainer zu arbeiten. Jetzt ist der Zeitpunkt dafür gekommen, ich will diese Chance nutzen.»
Er habe schon ein paar Ideen, wie sein neuer Job aussehen könnte und wie sich die Arbeit mit den Torhütern der 1. Mannschaft, aber auch jenen im Nachwuchs gestalten lässt. Ein Vorteil sieht Marjanac für seinen neuen Job: «Wir kennen uns alle schon.» Eine lange Angewöhnungszeit wird es deshalb wohl nicht brauchen. Er freut sich sehr auf seine neue Aufgabe: «Ich habe so viele gute und wichtige Dinge durch den Handballsport gelernt. Jetzt möchte ich jungen Torhütern und der QHL-Mannschaft des HSC Suhr Aarau etwas zurückgeben. Ich möchte den Goalies auch ein Stück weit meine Handschrift geben und sie immer besser machen.»
Auch HSC-Sportchef Mike Conde freut sich sehr über die Neubesetzung der wichtigen Position von Assistenz- und Torhütertrainer. Er sagt: «Mit Dragan haben wir unsere Wunschlösung gefunden.» Man sei sehr glücklich, dass es geklappt hat und dass der erfahrene Torhüter dem Verein erhalten bleibe. Es sei ein «grosses Plus» für den Verein, «weil Dragan menschlich natürlich sehr gut zu uns passt und uns seine Denkweise weiterbringen wird», sagt Conde weiter. Alessandro Crippa