ZSO Suhrental-Uerkental: Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Das kantonale Konzept für die Zivilschutzorganisation (ZSO) aus dem Jahr 2013 sieht nur noch elf Bevölkerungsschutzregionen mit je einem Regionalen Führungsorgan (RFO) vor. Auf Initiative des Kantons wird die Bevölkerungsschutzorganisation Suhrental-Uerkental – trotz anfänglichem Widerstand aus der Bevölkerung – per 1. Januar 2025 in die ZSO Region Zofingen integriert. Auf die Beschwerde der betroffenen Gemeinden aus dem Suhren-, Rueder- und Uerkental trat das Verwaltungsgericht als letzte Instanz nicht ein, die Fusion ist also beschlossene Sache.
Standort Kölliken und Schöftland bleiben
Den nicht mehr zu verhindernden Zusammenschluss liessen sich die Abgeordneten an ihrer letzten Versammlung kaum anmerken und gingen wie gewohnt zur Tagesordnung über. In Rekordgeschwindigkeit verabschiedete Verbandspräsident Daniel Zünd (Safenwil) die Traktanden mit den Rechnungsabschlüssen von RFO und ZSO sowie den Protokollen der beiden vorhergehenden Versammlungen. In Stellvertretung des RFO-Chefs Yvo Laib resümierte Thomas Huber über die Einsätze vom vergangenen Jahr. «Ein Anliegen ist dem RFO-Chef, die Bedürfnisse der Region Suhrental-Uerkental in die neue Organisation einbringen und durchsetzen zu können», so sein Stellvertreter. Am ZSO-Standort in Kölliken und dem der RFO in Schöftland wird festgehalten.
Blick nach vorne
Markus Berger, Kommandant der Bevölkerungsschutzorganisation Suhrental-Uerkental, sprach vom konstruktiven Gespräch über den Fusionsablauf und zukünftige Ausrichtung, gemeinsam mit dem Kommandanten der Region Zofingen Urs Lehmann, Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, Mario Schegner (Kölliken) und Daniel Wehrli (Schöftland) . Genaue Details nannte Berger zwar nicht, machte aber einen positiv gestimmten Eindruck. «Es ist schade, aber man muss nach vorne blicken», sagt er weiter. Berger bleibt der Organisation treu. Stand heute übernimmt er als Fachspezialist die Planung und Ausbildung bei der ZSO Region Zofingen.
ZSO wird günstiger
Einen Vorteil für die Bevölkerung hat die Fusion allerdings, es werden Synergieeffekte bei Material und Einsatzkräften geschaffen, und der Beitragssatz pro Einwohner sinkt auf 17.10 Franken, für die Gemeinden der Region Suhrental-Uerkental macht dies 12 Prozent aus. Alfred Weigel