Gemeinderatsersatzwahlen: Es kommt zum Dreikampf – SP-Frau steigt ins Rennen
Am Mittwoch, 19. Juni, 12 Uhr, ist die Anmeldefrist für die Gränicher Gemeinderatsersatzwahl abgelaufen. Angemeldet haben sich für den zweiten Wahlgang Stefan Säuberli (FDP, 487 Stimmen im ersten Wahlgang), Gerhard Stauder (SVP, 389 Stimmen im ersten Wahlgang) und neu Barbara Zobrist (SP).
«Wahlen für den Gemeinderat 2024: Barbara Zobrist kandidiert für die SP Gränichen». So steht es in einem Satz auf der Webseite der SP-Ortspartei, mehr ist über die Kandidatin auf der Webseite nicht zu finden.
Barbara Zobrist (59) ist Geschäftsleiterin der Budget- und Schuldenberatung Aargau – Solothurn und hat langjährige Führungserfahrung. Die ausgebildete Sozialarbeiterin FH und NPO-Managerin bezeichnet sich als «kompetente, konsensorientierte Macherin». Sie habe «den Menschen im Fokus und die (knappen) Finanzen im Griff». Gränichen ist seit über 20 Jahren ihre Heimat. Barbara Zobrist ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Töchtern und hat acht Enkelkinder. Ihre Verbundenheit mit der Gemeinde und ihre familiäre Verwurzelung machen sie zu einer engagierten Kandidatin. «Mit meiner Kandidatur leiste ich meinen Beitrag an einen Gemeinderat für die ganze Bevölkerung», sagt Barbara Zobrist. «Nicht weil wir Frauen besser sind, sondern weil es die andere Perspektive von uns Frauen braucht.»
Zum zweiten Wahlgang kommt es, weil am 9. Juni keiner der Kandidierenden das absolute Mehr von 819 Stimmen erreicht hat. Im zweiten Wahlgang sind nur angemeldete Kandidatinnen und Kandidaten wählbar und es gibt es kein absolutes Mehr. Wer am meisten Stimmen erhält, ist gewählt.
Die oder der Frischgewählte übernimmt die Ressorts Soziales, Gesundheit, Alter, Kindes- und Erwachsenenschutz. Das hat die neue Ressortverteilung aufgrund des Rücktritts von Regina Heller (SVP) als Gemeinderätin per 1. Juli 2024 so ergeben. Stellvertreter des neugewählten Ratsmitglieds ist Gemeindeammann Andreas Fetscher.
Nach dieser Wahl dürfte wieder etwas Ruhe in den Gemeinderat von Gränichen kommen. Doch nicht für lange: Die beiden amtierenden und langjährigen Gemeinderäte Hanspeter Lüem (FDP) und André Muhmenthaler (SP) haben bereits angekündigt, bei den Gesamterneuerungswahlen im kommenden Jahr nicht mehr anzutreten. RAN