Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt startete mit den Bauarbeiten an der Staffeleggstrasse zwischen dem Passbeizli Staffelegg und Thalheim (K474) am 26. Februar 2024. Das ehrgeizige Ziel der Sanierung: Die 1,2 Kilometer lange Strecke soll in sechseinhalb Monaten komplett saniert werden.

Der motorisierte Individualverkehr wurde während der Bauzeit umgeleitet. Ohne eine Vollsperrung würden die sehr engen Platzverhältnisse während der Bauzeit ein grosses Sicherheitsrisiko für die Bauarbeitenden und Verkehrsteilnehmenden darstellen. Mit der Sperrung konnten die Risiken minimiert werden.
Anlässlich der Wiedereröffnung kann auch ein erstes Mal Bilanz gezogen werden. Philipp Kohler, Projektleiter der Abteilung Tiefbau, sagt dazu: «Die Sicherheit der Bauarbeitenden und die Verkürzung der Bauzeit waren seit Beginn des Projekts vor über vier Jahren ein wesentliches Argument für eine Vollsperrung. Die Bauzeit konnte massiv reduziert werden, da bis zu vier Equipen gleichzeitig an verschiedenen Orten arbeiten konnten. Dies wäre ohne Sperrung nie möglich gewesen.»

Der alte schadstoffhaltige Belag wurde komplett durch einen neuen zweischichtigen Belag ersetzt. Die Strassenkofferung wurde auf der ganzen Strecke ersetzt und verstärkt, da die Tragfähigkeit ungenügend war. Die Strassenentwässerung ist neu an die neuen Vorgaben angepasst und mehrheitlich mit seitlichen Vertiefungen versehen, die das Wasser auffangen und ableiten – sogenannte Belagsrioglen. Der talseitige Strassenrand musste auf einer Länge von rund 480 Meter mit einem rückverankerten Betonkopfriegel gesichert werden. Hierzu wurden total sechs Kilometer Stahlstangen in den Untergrund getrieben und mit dem darunterliegenden Felsen verbunden. Diese Verankerungen halten den Betonriegel und somit auch die Strasse an Ort. Der Wanderweg von den zwei Parkplätzen auf der Höheren Passhöhe zur Bushaltestelle «Staffelegg Passhöhe» wurde von der Kantonsstrasse abgetrennt oder wegverlegt.

Seit dem 11. September, 17.00 Uhr, ist die Verbindung Staffelegg–Thalheim wieder für den motorisierten Individualverkehr offen. Die Bauarbeiten sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Diese restlichen Arbeiten können jedoch unter Verkehr erfolgen.

Die Abteilung Tiefbau des Departement Bau, Verkehr und Umwelt und die am Bau Beteiligten danken allen Verkehrsteilnehmenden, Landwirten, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Betroffenen in den umliegenden Gemeinden für das entgegengebrachte Verständnis. AG