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Überparteiliche Gruppierung lanciert Referendum gegen das Budget der Kreisschule

Sieben Jahre nach der Gründung der Kreisschule Aarau-Buchs kann von den versprochenen Kosteneinsparungen immer noch keine Rede sein, die Ausgaben steigen Jahr für Jahr. Gegen diese Entwicklung formiert sich ein überparteiliches Komitee aus FDP, EVP und SVP.

Die Stimmberechtigten der Gemeinden Aarau und Buchs mussten jüngst erneut ein Budget der Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) zur Kenntnis nehmen, das mit steigenden Kosten aufwartete. «Die mit der Gründung der Kreisschule versprochenen Synergien und Kostensenkungen stellen sich auch nach sieben Jahren nicht ein», schreibt das überparteiliche Gremium in einer Mitteilung. «Das Gegenteil ist der Fall: die Bruttokosten pro Schüler sind innert fünf Jahre um 17% von 3643 Franken auf 4272 Franken gestiegen.»

Aktuell wolle sich die KSAB mit der Schaffung einer «Fachstelle schulische Integration und Chancengleichheit», einer Projektleitungsstelle sowie einer Ombudsstelle eine Aufblähung der Verwaltung gönnen, wie sie an keiner anderen Schule beobachtet werde, heisst es im Schreiben weiter. Gleichzeitig soll mit 50‘000 Franken eine externe Beratungsfirma beauftragt werden, welche das neue Leitbild innerhalb der Schule verankern soll. «Ein direkter Nutzen für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler ist bei all diesen Massnahmen nicht erkennbar», moniert das überparteiliche Gremium. Gleichzeitig würden für Eltern und Kinder wichtige Projekte, wie die Ausarbeitung eines Reglements für den Umgang mit Mobbing, auf die lange Bank geschoben.

«Dabei sind die wahren Probleme offensichtlich: die integrative Schule stösst an ihre Grenzen. Lehrpersonen, Kinder und Eltern sind überfordert. Hier ist dringend ein Marschhalt angezeigt, um mögliches Optimierungspotential auszuloten», fordert das Gremium. Dies bedeute aber auch, dass die bereits heute notwendigen Ressourcen mit Härtefallgesuchen beim Kanton zu beantragen seien. Pädagogisch nicht ausgebildete Zivildienstler anzustellen, habe zur Folge, dass der Aufwand dafür zu 100% zu Lasten der Steuerzahler der Gemeinden Aarau und Buchs gehe, was bei den kantonal gesprochenen Ressourcen nicht der Fall wäre, heisst es im Schreiben weiter.

Die Prioritäten werden, laut dem Gremium, auf die Verwaltung der Schule statt auf die Ausbildung der Kinder gelegt.

Die Initianten des Referendums fürchten, dass diese Entwicklung anhalten wird. «Eine Schule sollte sich durch eine exzellente Ausbildung auszeichnen und nicht durch möglichst viele hochdotierte Verwaltungsstellen, die weder Lehrpersonen noch Kindern direkt einen Nutzen bringen», schreiben die Initianten des Referendums weiter. Es sei daher an der Zeit, dass die Stimmbürger der beteiligten Vertragsgemeinden befragt würden, ob sie bereit sind, solche Budgets mitzutragen. Gerade Buchs ächze bereits heute unter einer zu grossen Schulden- und Steuerlast.

Die Initianten hoffen, dass ein erfolgreiches Referendum gegen das Budget 2025 die Kreisschule zu einem Umdenken zwingt. Gefragt seien echte Reformen zur Eindämmung der Kosten und Entlastung der mit der integrativen Schule überlasteten Lehrpersonen, keine hochdotierten Fachstellen.

Die Referenden wurden am Freitag, 4. Oktober 2024 in Aarau und Buchs angemeldet. Das überparteiliche Referendumskomitee aus Aarau und Buchs befindet sich im Aufbau und wird demnächst kommuniziert, ein detailliertes Argumentarium mit den wichtigsten Fakten folgt ebenfalls in Kürze.

Referendumsbögen können auf der Seite www.bildung-statt-verwaltung.ch heruntergeladen werden. PD/RAN

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