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Budgetreferendum 2025: Kreisschule Aarau-Buchs stellt klar

In der Berichterstattung des «Landanzeigers» vom 10. Oktober 2024 unter dem Titel «Überparteiliche Gruppierung lanciert Referendum gegen das Budget» wurde die Kreisschule Aarau-Buchs nicht zur Stellungnahme bezüglich den Vorwürfen des Referendumskomitees einbezogen. Dies bedauert die Redaktion. Im Folgenden nimmt die Kreisschule Aarau-Buchs nachträglich Stellung. 

Das Referendumskomitee gegen das Budget 2025 der Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) schreibt in seiner Mitteilung, dass den Bürgerinnen und Bürgern bei der KSAB-Gründung Kostensenkungen versprochen worden seien. «Das ist falsch», schreibt die Kreisschule in ihrer Mitteilung. «In den Abstimmungsunterlagen wurde nachweislich ausgeführt, dass das Wachstum der wiederkehrenden Kosten und die Investitionen in die Schulanlagen gedämpft werden könne – nicht aber gesenkt.»

Weiter wird unterstellt, dass sich die KSAB mit der Schaffung einer «Fachstelle schulische Integration und Chancengleichheit», einer Projektleitungsstelle sowie einer Ombudsstelle eine Aufblähung der Verwaltung gönne. Die «Fachstelle schulische Integration und Chancengleichheit» ist keine Verwaltungsstelle, sondern eine pädagogische, mit hohem Nutzen für die Schülerinnen und Schülern, sowie deren Lehrpersonen, schreibt die Kreisschule weiter. Die Fachstelle befasst sich hauptsächlich mit Kindern, die aus kognitiven, sozialen oder physischen Gründen von der Norm abweichen und meist einen hohen Leidensdruck im Schulalltag verspüren. Die geplante Fachstelle hilft diesen Kindern, ihren Eltern und dessen Lehrpersonen mit Beratung, Unterstützung und dem Organisieren von Lösungen.

Bei der Ombudsstelle handelt es sich nicht wie dargestellt um die Schaffung einer neuen Stelle. Es handelt sich um eine externe, unabhängige Stelle, an die sich Eltern, Lehrpersonen etc. bei Konflikten wenden können und Beratung sowie Rechtsauskünfte erhalten. «In der Regel tragen Ombudsstellen zur Kostensenkung bei, da sie Konflikte früh und effizient lösen können», schreibt die KSAB weiter.

Die Schaffung der Projektleitungsstelle ist keine Verwaltungsaufblähung sondern mitunter die Konsequenz aus der Volksabstimmung zur Tagesschule und der Überführung der Horte an die KSAB. Die KSAB ist verpflichtet Volksentscheide umzusetzen.

Die Einführung des neuen Leitbilds der KSAB wird vom Referendumskomitee als unnütze Investition bezeichnet. Das Leitbild ist jedoch handlungsweisend im Schulalltag und daher wichtigste Grundlage in der Führung der KSAB. Es legt die Prinzipien und Wertehaltung im Umgang mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, untereinander und mit externen Partnern verbindlich fest.

Das Referendumskomitees schreibt weiter, dass die Ausarbeitung eines Reglements für den Umgang mit Mobbing auf die lange Bank geschoben werde. Auch das ist nicht richtig. Die KSAB verfügt über Richtlinien im Umgang mit Mobbing. Ebenso engagiert sich die Schulsozialarbeit intensiv in der Prävention von Mobbing.

Generell wirft das Referendumskomitee der KSAB vor, die Priorität auf die Verwaltung der Schule zu legen, statt auf die Ausbildung der Kinder. Dem widerspricht die KSAB vehement. Die KSAB besuchen aktuell über 3’800 Schülerinnen und Schülern. Das ist eine Zunahme um rund 500 Kindern in den letzten vier Jahren. Die Pensen in der Schulverwaltung müssen dieser Zunahme dringend angepasst werden. Gemäss den Richtlinien des Schulverwaltungsverbands Aargau/Solothurn ist die KSAB-Schulverwaltung aktuell um 340 Vollzeitstellen unterbesetzt. «Selbst mit der geplanten Aufstockung um 250 Prozent liegt die KSAB immer noch fast eine ganze Vollzeitstelle unter den Richtlinien», hält die KSAB fest. Unterbesetzte Schulverwaltungen bedeuten immer auch mehr administrativen Aufwand für Schulleitungen und Lehrpersonen. Diese sollten sich jedoch auf ihre Kernaufgabe – das Unterrichten – fokussieren können. KSAB

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