«Chez Markus»: Der Grossratspräsident lud in sein Wohnzimmer nach Uerkheim – mit grosser Bildgalerie
Über 200 Gäste aus Politik, Justiz und Verwaltung feierten die Wahl zum Grossratspräsidenten 2025 in die festlich dekorierten Turnhalle von Uerkheim. Markus Gabriel lud in sein «Wohnzimmer», das in Form der Kulisse des örtlichen Theatervereins auf der Bühne aufgebaut war. Moderator David Kaufmann führte mit viel Witz durchs Programm, das mit zwei rassigen Stücken der Musikgesellschaft Uerkheim eröffnet wurde
In seiner Begrüssungsrede hob Gemeindeammann Herbert Räbmatter die Bedeutung des Zusammenhalts in Uerkheim hervor, der auch Gabriels politisches Wirken prägt. Er würdigte die Verdienste des neuen Grossratspräsidenten während seiner Amtszeit als gemeinderat und späterer Ammann. «Hier in Uerkheim kennt man sich noch, hier wird geholfen. Das macht unser Dorf aus, und Markus hat diesen Geist stets gefördert», betonte Räbmatter.
Landammann Dieter Egli würdigte Gabriels 30-jährige politische Laufbahn und sein Motto «verbinden», das als Leitgedanke seines Präsidialjahres dient. Politik, so Egli, sei die Kunst, Gegensätze zu überbrücken und gemeinsame Lösungen zu schaffen.
Humorvoll unterstrich Obergerichtspräsident Viktor Egloff, dass Gabriels chemische Ausbildung ihn sogar befähige, mit «gefährlichen Verbindungen» umzugehen.
Die mitreissenden Auftritte des preisgekrönte Boogie- und Bluespianisten Nico Brina gefielen den Gästen so sehr, dass sie nicht nur mitklatschten sondern auch kräftig mitsangen. Zu guter Letzt gar ein „Happy Birthday“ für einen Gast, der Geburtstag feierte.
Die scheidende Grossratspräsidentin Dr. Mirjam Kosch, nahm in ihrer Rede Bezug auf die Herausforderung, Unterschiede zu überwinden. Sie betonte die Wichtigkeit, das Verbindende über das Trennende zu stellen – eine Aufgabe, die sie Gabriel mit Überzeugung zutraue. «Unsere Demokratie lebt davon, dass wir uns nicht in Differenzen verlieren, sondern Brücken bauen. Markus Gabriel ist der richtige Mann dafür», sagte Kosch.
Zwischen Dessert und Schlummerbecher trat Markus Gabriel als Letzter ans Rednerpult. Nebst vielen Dankesworten reflektierte er auch seine Wurzeln in Uerkheim und die Bedeutung von Netzwerken. Er unterstrich, wie wichtig Verbindungen zwischen Menschen, Parteien und Regionen seien, um den Kanton voranzubringen. Mit einem Appell zur parteiübergreifenden Zusammenarbeit und einem humorvollen Blick auf die Herausforderungen des Amtsjahres schloss er seine Rede. RAN