
Der 8. Sieg hintereinander: Ist das schon die Kür oder nur ein Zwischenhoch?
Man wird es erst im Nachhinein sagen können: War der 8. Siege in Folge der Anfang einer Kür oder endet damit ein Zwischenhoch in der Statistik? Tatsache ist, dass man beim FC Aarau mit dem Begriff «Aufstieg» nach Aussen weiterhin vorsichtig umgeht. Da haben es die Fans einfacher: Sie sehen einen FC Aarau, der trotz verletzungsbedingtem Ausfall des Spielmachers Izer Aliu, Spiel um Spiel eine souveräne Leistung zeigt. Sie sehen aber auch Gegner, bei denen viel weniger zusammenpasst. Beim FC Schaffhausen zum Beispiel waren es am Samstag Mängel im Aufbau und Mängel in der Verteidigung. Immerhin zeigten sich die Spieler im Brügglifeld gewillt Fussball zu spielen, obwohl es ihrem Arbeitgeber finanziell und strukturell gerade nicht besonders gut läuft.
Mann des Abends war zweifellos Doppeltorschütze Valon Fazliu. Oder vielleicht doch Nikola Gjorgjev, der an allen drei Toren als Vorbereiter beteiligt war? Dem 27-jährigen gelingt derzeit vieles, nur im Abschluss versagen ihm gelegentlich die Nerven: So traf er bei eigenen Abschlüssen aus aussichtsreichster Position einmal den Torhüter und einmal den Pfosten. Fazliu ist in diesem Punkt kaltblütiger: Wie immer eher unauffällig, stand er zweimal goldrichtig. Ohne jeden Tadel bleibt auch diesmal die Verteidigungskette der Aarauer: Torhüter Marvin Hübel ist seit 350 Spielminuten ungeschlsgen − eine weitere beeindruckende Zahl im Aarauer Fussballmärchen.
Bereits diesen Freitag winkt die Chance bei einem weiteren Heimspiel die Bilanz zu verbessern. Das Heimspiel im Brügglifeld gegen Xamax Neuchâtel beginnt um 20.15 Uhr.
REMO CONOCI