Ein Wochenende zum Vergessen
Genau dieses Szenario wollten die Oberentfelder Faustballer um jeden Preis verhindern. Am vierten Spieltag trafen die Oberentfelder auf die punktgleichen Teams aus Diepoldsau und Elgg-Ettenhausen. Alle drei Mannschaften hatten sechs Punkte auf dem Konto und wussten: Zwei Niederlagen gilt es mit allen Mitteln zu verhindern, ansonsten wird der Rückstand auf die Final4-Plätze bei Halbzeit der Qualifikation schon gefährlich gross.
Ins erste Spiel gegen Diepoldsau startete die Equipe von Trainer Koni Keller besser und konnte sich mit 6:4 absetzen. Doch von den nächsten acht Punkten konnten sie bloss noch einen einzigen gewinnen und so ging der Satz trotz zwischenzeitlichem Vorsprung mit 11:7 an die Ostschweizer. Und die sicherten sich gleich auch noch den zweiten Durchgang mit demselben Resultat.
Zu oft die falschen Entscheidungen
Die Oberentfelder versuchten zu reagieren und konnten im dritten Satz vorlegen. Bei 9:7 fehlten nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn. Doch wiederum waren es die Rheininsler, die zum Satzende hin besser spielten und sich mit vier Punkgewinnen in Serie den Sieg sicherten. «Wir hatten mehrmals die Möglichkeit, wegzuziehen. In den wichtigen Situationen waren wir aber schlicht zu wenig abgeklärt und verteilten zu viele Geschenke», analysierte Trainer Koni Keller.
Und dieses Muster, mit dem die Oberentfelder schon die gesamte Saison über zu kämpfen haben, wiederholte sich auch im Duell mit Vize-Schweizer- Meister Elgg-Ettenhausen. Gemessen an den Satzresultaten waren die Oberentfelder in diesem Spiel näher dran. Alle drei Durchgänge wurden lediglich mit zwei Punkten Differenz entschieden, zwei davon gar erst in der Verlängerung. «Leider haben wir auch in diesem Spiel zu oft die falschen Entscheidungen getroffen und versuchten Dinge, die schlicht nicht möglich waren», sagte Keller nach der zweiten 0:3-Niederlage an diesem Tag.
Jetzt zählen nur noch Siege
Mit sechs Punkte aus acht Spielen sind die Oberentfeldern im Kampf um die Final4-Plätze bei Halbzeit der Qualifikation zurückgebunden worden. Aktuell stehen sie auf Rang sieben mit vier Zählern Rückstand auf die Top 4. «Jetzt haben wir definitiv nichts mehr zu verlieren. Wer weiss, vielleicht hilft diese Ausgangslage, dass bei uns der Knoten platzt», blickt Koni Keller voraus. Die Oberentfelder haben nun drei Wochen Pause, ehe die nächste NLA-Runde ansteht. «Diese Pause tut uns sicher gut, um den Kopf zu lüften. Danach werden wir voll angreifen und versuchen, bei unserer Heimrunde am 18. Juni vier Punkte zu holen.»