Cupsieg als Ziel der Oberentfelder
In diesem Jahr hat der Schweizer Cup für die Oberentfelder einen höheren Stellenwert als in der Vergangenheit. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die Meisterschaft nicht wie gewünscht verlaufen ist. Die Oberentfelder, die als amtierende Schweizer Meister in die Spielzeit gestartet waren, kamen nie richtig auf Touren und mussten die Teilnahme am Final4-Turnier schon früh abschreiben.
Somit war der Schweizer Cup die einzige Chance, um in dieser Saison doch noch einen Titel zu gewinnen. Die Oberentfelder haben die günstige Konstellation im Cuptableau ausgenutzt und sich dank vier klaren Siegen gegen Teams aus der 1. Liga und der Nationalliga B für den Final qualifiziert. Und auch dort wartet mit Schlieren ein unterklassiger Gegner. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt. «Wir starten sicherlich als Favorit in diesen Final, den wir unbedingt gewinnen wollen», sagt Trainer Koni Keller.
Schlieren hat zwei NLA-Teams rausgeworfen
Aber aufgepasst: Der Gegner aus Schlieren ist der Favoritenschreck des diesjährigen Schweizer Cups. Die Schlieremer haben nämlich das Kunststück geschafft, in den ersten beiden Cuprunden die NLA-Vertreter Wigoltin- gen und Widnau zu schlagen. Also genau die beiden Teams, die sich Anfang September im Final der Schweizer Meisterschaften duelliert und die bereits die Qualifikationsphase in der höchsten Schweizer Spielklasse dominiert hatten. «Schlieren hat eindrücklich bewiesen, dass sie NLA-Teams schlagen können. An einem guten Tag sind sie brandgefährlich und können auf sehr hohem Niveau spielen», weiss auch Trainer Koni Keller.
Hoher Rhythmus als Schlüssel zum Sieg
Seine Devise fürs Finalspiel gegen Schlieren ist daher klar. «Wir müssen von Anfang an unseren hohen Rhythmus aufziehen und diesen über die gesamte Spieldauer durchhalten. Nur so können wir die Defensive von Schlie- ren knacken und dafür sorgen, dass sie nicht ins Spiel kommen.» Die Oberentfelder, die in der letzten Meisterschaftsrunde und im Cup-Halbfinal gleich mehrere verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatten, sollten im Cupfinal wieder in Vollbesetzung auflaufen können.
Sollten die Oberentfelder gewinnen, wäre das der erste Cupsieg in der Vereinsgeschichte. Zwei Mal standen sie bislang im Endspiel – 2009 und 2013. Beide Mal setzte es eine Niederlage ab. 2009 gegen Schwellbrunn (1:5) und 2013 gegen Diepoldsau (4:5). Der diesjährige Cupfinal findet am Samstag, 24. September im thurgauischen Felben-Wellhausen statt. Das finale Duell im Kampf um den Sieg im Schweizer Cup ist eingebunden in den Finaltag des Thurgauer Cups.