Dritter Titel in 13 Monaten
Das Titelsammeln der Oberentfelder Faustballer geht weiter. Nach dem ersten Feld-Schweizer-Meistertitel im September 2021 liessen die Oberentfelder daraufhin den Hallen-Schweizer-Meistertitel im Februar diesen Jahres folgen. Die diesjährige Feldmeisterschaft lief dann aber alles andere als wunschgemäss und die Aargauer klassierten sich bloss auf dem siebten Rang.
Entsprechend war für die Oberentfelder schnell klar: In dieser Saison kann es nur im Schweizer Cup einen Titel geben. Und das ist durchaus ein reizvoller Titel, denn der fehlt noch im Palmarès des Vereins. 2009 und 2013 erreichte man zwar den Final, verlor aber beide Male.
Als Favorit ins Endspiel
In diesem Jahr erkämpften sich die Oberentfelder zum dritten Mal einen Finalplatz im Schweizer Cup. Dies dank Siegen gegen zwei 1. Liga und zwei NLB-Vertreter. Die letzte Hürde auf dem Weg zum dritten Titel innerhalb von etwas mehr als einem Jahr war Faustball Schlieren. Die Zürcher, die in der Nationalliga B spielen und den Aufstieg ins Oberhaus nur knapp verpasst hatten, hatten in der laufenden Cupkampagne mit Wigoltingen und Widnau zwei arrivierte NLA-Teams aus dem Wettbewerb spediert.
Die Oberentfelder starteten also als Favoriten, waren aber gewarnt und entsprechend bemüht, auf dem nassen Terrain in Wellhausen dem Spiel von Beginn weg den Stempel aufzudrücken. Im Angriff spielten die Oberentfelder mit Nationalspieler Tim Egolf (Service) und Routinier Nicolas Schwander (Rückschlag). Die Mitte übernahm Reto Hunziker und in der Abwehr liefen Ramon Hochstrasser und Silvan Bisig auf. Letzterer tauschte im Verlauf der Partie seine Position mit Jan Wolfensberger.
Umkämpfte Sätze
So konnten die Oberentfelder den ersten Satz knapp mit 13:11 gewinnen, doch die Schlieremer zeigten, dass sie zu Recht im Final standen und glichen das Spiel wieder aus. In der Folge konnten sich die Oberentfelder einen beruhigenden 3:1-Vorsprung erspielen. «Die Sätze waren stets umkämpft und als es zu regnen begann, wurde der Service immer wichtiger. Wir standen aber in der Defensive gut und konnten so vorlegen», sagt Oberentfeldens Angreifer Tim Egolf.
Vom zweiten Satzgewinn der Schlieremer zum 2:3 liessen sich die Oberentfelder nicht vom Kurs abbringen. Im Gegenteil. Sie zogen ihr Spiel weiter konsequent durch und gewannen die Sätze sechs und sieben relativ deutlich. «Dass wir den Cup gewinnen können, ist natürlich genial und dass es gleich noch der erste in der Vereinsgeschichte ist, macht es noch spezieller», freut sich Tim Egolf.