Aarau: Die Kinder miteinbeziehen
So verschieden wie Kinder sind, sind auch ihre Bedürfnisse. Das sieht man auch auf dem Pausenplatz. Die einen brauchen einen Ball, eine Schaukel oder ein Klettergerüst, die anderen ziehen sich lieber zurück und geniessen ihr Pausenbrot mit etwas mehr Ruhe um sich herum. Auf einem Rundgang mit Stadträtin Franziska Graf und Pascal Müller, Leiter Betrieb und Unterhalt der Stadt Aarau werden an drei Beispielen genau diese verschiedenen Bedürfnisse veranschaulicht.
Beim Aareschulhaus entstand beispielsweise für 40’000 Franken eine naturnahe Anlage mit verschiedenen Büschen, Kies und Sandkasten. Jedes Kind durfte dabei eine Pflanze selber pflanzen. Beim Telli Schulhaus, einem der kleinsten Schulhausplätze im Vergleich zur Anzahl Kinder, mussten Geräte her. Der leere, ungenutzte Kiesplatz wurde für 60’000 Franken mit Trampolin, Kletterwand und Drehsitzen aufgewertet. Beim Schulhaus in Rohr kam dafür ein statisches Spielgerät zum Einsatz: Das Klettergerüst mit dem Projektnamen «Die Versuchsmaschine» kostete 120’000 Franken.
Bei jedem der drei Spielanlagen auf den Schulhausplätzen wurden die Kinder beziehungsweise die Eltern nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt. Franziska Graf sagte dazu: «Es ist mir wichtig, dass nicht nur wir Erwachsene etwas für die Kinder und Jugendlichen machen, sondern dass die Kinder auch mitgestalten können. Denn gerade wenn es um ihre Spielplätze geht, sind sie die Experten.»