Aarauer Startup gewinnt mit dem Projekt «3-2-1-heiss!» Preis für Klimakommunikation
Die Sommer werden heisser, besonders in besiedelten Gebieten. Wie heiss Städte und Dörfer im Kanton Aargau tatsächlich werden, das erforschen verschiedene Gemeinden im Projekt «3-2-1-heiss!» gleich selbst. Und für eben dieses Projekt hat catta nun den zweiten Platz in der Kategorie Bürger:innen-Preis gewonnen.
Die Projektidee für «3-2-1-heiss!» stammt von catta, die das Projekt seit 2021 gemeinsam mit dem Kanton Aargau durchführen. «Wir merkten am eigenen Körper und aus den Medien, dass das Thema Hitze in Städten und Dörfern immer mehr zum Thema wird. Es gibt zwar Klimakarten, die aufgrund von Berechnungsmodellen zeigen, wo es wie heiss wird. Aber diese Karten zeigen nicht, welches die wichtigen Aufenthaltsorte sind für die Bevölkerung. Es macht deshalb einfach Sinn, für solche Messungen die Bevölkerung – und auch die Politik – gleich einzubeziehen.» sagt Pia Viviani, Co-Leiterin von catta.
Im nun ausgezeichneten Projekt «3-2-1-heiss!» bestimmt deshalb nun die Bevölkerung verschiedener Aargauer Gemeinden, welche Plätze sie vermessen wollen. Mit ausgeliehenen Temperaturmessgeräten sammeln sie dann Daten zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit an diesen Plätzen. Das Projektteam wertet diese Daten aus, erstellt einen detaillierten Bericht für alle Gemeinden und lädt zum Schlussdiskussion mit Gemeindeverwaltung, Politik und gratis Glacé ein.
«Interessant zu sehen ist, dass die gemessene Temperatur nicht immer der gefühlten Temperatur entspricht. Ob ein Platz als angenehm empfunden wird, hängt teilweise mit der Temperatur, aber auch mit anderen Faktoren wie Begrünung, angenehmen Geräuschen wie Vogelzwitschern oder Wasserplätschern – also einem angenehmen Ambiente – zusammen», sagt Projektleiter Mats Ammann. catta