Aarauer Ultracyclist Adrian Marc Michel meistert das Transcontinental Race
Das Transcontinental Race gilt als eines der anspruchsvollsten Ultracycling-Rennen der Welt, und in diesem Jahr stellte sich auch Adrian Marc Michel (34) aus Aarau dieser Herausforderung. Von Roubaix in Frankreich bis nach Istanbul in der Türkei legte er in 15 Tagen und 2 Stunden mehr als 4200 Kilometer zurück – und das komplett auf sich allein gestellt.
Ohne Unterstützung musste jeder der rund 320 Teilnehmer seine Route selbst planen, sich unterwegs verpflegen und Schlafmöglichkeiten organisieren. Nur einige festgelegte Kontrollpunkte gaben den Fahrern die Richtung vor, den Rest mussten sie eigenständig navigieren. Die Strapazen waren enorm: Über 18 Stunden täglich im Sattel, Temperaturen von fast 40 Grad Celsius und schwierige Strassenverhältnisse machten das Rennen zu einer extremen Belastungsprobe.
Für Adrian Marc Michel war es nicht nur eine Frage der körperlichen Fitness. Auch mentale Stärke und das richtige Bike-Setup spielten eine entscheidende Rolle. Mehr als einmal wurde er während des Rennens an seine Grenzen gebracht, und es gab Momente, in denen er ans Aufgeben dachte. Doch sein eiserner Wille und sein Durchhaltevermögen halfen ihm, diese Momente zu überwinden.
Als Adrian Marc Michel schliesslich in Istanbul ankam, war die Zielankunft von starken Emotionen geprägt. Noch nie zuvor in seiner Radkarriere hatte er eine solche Leistung vollbracht. Erleichterung, Stolz, Freude und Erschöpfung zeichneten sich in seinem Gesicht ab, als er die Ziellinie überquerte.
Seine Familie und Freunde, die ihn während des Rennens auf einem Tracker verfolgten, sind unglaublich stolz auf ihn. Adrian Marc Michel hat sich als Finisher eines der schwierigsten Ultracycling-Rennen der Welt in die Herzen seiner Unterstützer gefahren – und zeigt, dass mit Willenskraft und Ausdauer auch die grössten Herausforderungen gemeistert werden können. ANE