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Aargauer Bevölkerung wächst im Jahr 2024 um 8301 Personen

Die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Aargau nahm 2024 um 8301 Personen oder 1,1 Prozent zu und betrug Ende Jahr 735'536 Personen. Hauptgrund für die Bevölkerungszunahme war erneut die positive Wanderungsbilanz. Gegenüber dem Vorjahr fiel diese jedoch um 2'303 Personen tiefer aus.

Am 31. Dezember 2024 zählte der Kanton Aargau 735’536 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies sind 8’301 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Wachstum liegt tiefer als jenes des Vorjahrs, als die Bevölkerung um 14’118 Personen (+2,0 Prozent) zunahm. Der hohe Zuwachs im Jahr 2023 kann unter anderem auf das erstmalige Mitzählen von Personen mit Ausweis S zurückgeführt werden. Im Jahr 2024 gehören rund 4’000 Personen mit Ausweis S, die sich seit zwölf Monaten oder länger in der Schweiz aufhalten, zur ständigen Wohnbevölkerung. Die schweizerische Bevölkerung machte 530’950 Personen aus, die ausländische Bevölkerung 204’586. Der Ausländeranteil betrug damit 27,8 Prozent.

Natürliche Bevölkerungsentwicklung: Geburten und Todesfälle

Die Zahl der Geburten sank 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 6’306. Auch die Zahl der Todesfälle ging leicht zurück: Im Jahr 2024 sank sie um 1,2 Prozent auf 5’375. Der Geburtenüberschuss, welcher der Differenz zwischen Geburten und Todesfällen entspricht, lag mit 931 um 4,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Geburtenüberschuss der schweizerischen Bevölkerung war auch 2024 negativ (−244), allerdings weniger stark als im Vorjahr (−256). Er war um 4,7 Prozent höher als 2023 und resultierte aus 4’521 Geburten (−1,4 Prozent) und 4’765 Todesfällen (−1,5 Prozent). Bei der ausländischen Bevölkerung sank der Geburtenüberschuss im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr. Er betrug 1’175 Personen (−4,2 Prozent) und setzte sich aus 1’785 Geburten (−2,5 Prozent) und 610 Todesfällen (+1,1 Prozent) zusammen.

Wanderungsbewegungen

Seit Mitte der Achtzigerjahre bildet die Wanderungsbilanz im Kanton Aargau meist die grösste Wachstumskomponente, so auch im Jahr 2024. Der Wanderungsgewinn aus dem Ausland war seit 2006, mit Ausnahme der Jahre 2010 und 2021, stets höher als jener aus den übrigen Kantonen, was auch für das Jahr 2024 zutrifft. Aus dem Ausland wanderten 4’537 Personen mehr in den Aargau ein als aus, aus anderen Kantonen 1’770 Personen.

Mit je rund 30’000 Zu- und Wegzügen fanden die meisten Wanderungsbewegungen zwischen den Gemeinden des Kantons Aargau statt. Sowohl die Zuzüge als auch die Wegzüge lagen um rund 200 Personen tiefer als im Vorjahr.

Altersstruktur: Verschiebung zu höheren Altersklassen

Als Folge der seit mehreren Jahren stagnierenden Geburtenzahlen und einer höheren Lebenserwartung zeigt sich bei der Entwicklung der Altersstruktur über die Zeit eine deutliche Verschiebung hin zu höheren Altersklassen. Diese Entwicklung hält auch 2024 an. Damit verbunden ist eine Stabilisierung des Jugendquotienten auf relativ tiefem Niveau und die stetige Zunahme des Altersquotienten. Der Jugendquotient gibt an, wie viele Personen unter 20 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 64 Jahren kommen. Im Jahr 2024 lag der Jugendquotient bei 33,5. Der Altersquotient, also das Verhältnis der Anzahl Personen über 64 Jahren zu den 20- bis 64-Jährigen, hat mit einem Wert von 31,6 einen neuen Höchststand erreicht. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung liegt bei 60,5 Prozent. AG