Als Franz Beckenbauer und die Bayern 1970 die Flutlichtanlage auf dem Brügglifeld einweihten
So spielte der «Kaiser» und sein FC Bayern am 30. August 1970, auf dem Brügglifeld in Aarau. Dort wurde vor 6000 Zuschauern die neue Flutlichtanlage eingeweiht. Franz Beckenbauer und sein Team gewannen 4:0 gegen den FC Aarau.
Drei Jahre nachdem Beckenbauer 1974 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister geworden war, schloss er mit dem Fussballverein Cosmos New York einen Vertrag ab. «Zeitgleich verlegte er 1977 seinen Wohnsitz nach Sarnen im Kanton Obwalden», berichtet Radio SRF in einem Rückblick. Es sei immer sein Traum gewesen, mit Pelé zu spielen, und er möge die Berge, soll Beckenbauer Club- und Wohnortwechsel begründet haben. «Doch das ist nur die halbe Wahrheit», sagt SRF. «Mit Millionenforderungen des deutschen Finanzamtes konfrontiert und bedrängt von den Medien, kam ein Tapetenwechsel wie gerufen – zumal einer mit lukrativem Dreijahresvertrag und steuergünstigem Wohndomizil.» 1977 wurden Beckenbauers drei Kinder in Sarnen eingeschult. Die Familie lebte zwar zurückgezogen in der Gemeinde, doch der Fussballstar stiftete seinem Wohnort ein neues Sportzentrum. 1978 wurde das «Franz Beckenbauer Tennis Center» eröffnet und mit einem Match zwischen Beckenbauer und Bayern-Torhüter Sepp Maier feierlich eröffnet.1984 zog die Familie Beckenbauer ins österreichische Kitzbühel.
Auch in Zürich wird sich der eine oder andere an «Kaiser Franz» erinnern. Am 3. Januar 1983 lief Beckenbauer für ein internationales Turnier im Hallenstadion im GC-Trikot auf. GC spielte damals vor 10’000 Zuschauenden gegen Dinamo Zagreb im Final, verlor dieses aber trotz Verstärkungsspieler Beckenbauer.
Die Spuren von «Kaiser Franz» sind in der Schweiz mittlerweile verblasst. So ist etwa sein einstiges Tenniscenter in Sarnen heute eine einfache Industriehalle. RAN