Beachvolleyball: Heidrich/Dillier weiter auf Erfolgskurs
Da in einem Jahr die Olympiade in Paris stattfindet, sind sehr viele Teams auf der World Tour unterwegs und wollen Punkte sammeln, um an diesem sportlichen Highlight dabei zu sein. Adi Heidrich und Leo Dillier müssen sich bei vielen Turnieren erst durch die Qualifikation kämpfen, was jedes Mal viel Energie und Nerven kostet. Anfang Juli am Heimturnier in Gstaad konnten sie leider nicht ihr ganzes Können zeigen und verpassten den Einzug ins Hauptfeld. Besser lief es Mitte Juni im lettischen Jurmala und einen Monat später in Edmonton (Kanada). Mit starken Auftritten überstanden sie die Qualifikationsmatches und konnten gegen etablierte Teams Siege im Hauptfeld feiern. Erst in den Achtelfinals wurden sie gestoppt, aber freuten sich mit dem 9. Rang über ein Top-Ten-Resultat. «Wir werden seit dieser Saison vom polnischen Trainer Lukasz Fijalek trainiert und sind sehr zufrieden mit ihm», erklärt Dillier. «Mit ihm arbeiten wir sehr viel auf der technischen Seite. Er ist sehr akribisch und pocht auf jedes kleinste Detail. Ich bin überzeugt, dass es eben diese kleinen Feinheiten sind, die uns den Erfolg bringen werden.»
Erste Medaille auf der World Tour
Anfang Juni fand ein Turnier der World Tour in Spiez statt. Leider reichte es den beiden noch nicht ganz aufs Podest, aber der 5. Rang war vielversprechend. Vom 13.-16. Juli starteten der Klotener Heidrich und der Möhliner Dillier im belgischen Leuven. Dank den guten Resultaten mussten sie keine Qualifikation spielen. Gegen die Holländer Nijland/Verberne zeigten sie ihre ganze Klasse und fegten sie mit 2-0 vom Platz. Gegen das Deutsche Duo Sagstetter/Sagstetter resultierte nach einem umkämpften Spiel ein 2-1-Sieg, der gleichzeitig den Einzug ins Viertelfinale bedeutete. Gegen die Letten Plavins/Samoilovs setzten sie sich klar in zwei Sätzen durch. Das Halbfinalspiel gegen die Holländer Sengers/Boehlé war ein Schlagabtausch auf hohem Niveau. Der Entscheidungssatz ging mit 15-11 an die Niederländer und Heidrich/Dillier verpassten ihren ersten Finaleinzug auf der World Tour nur sehr knapp. Im Spiel um Bronze gegen die belgischen Brüder Vandecaveye erwischten sie einen schlechten Start, konnten sich aber kontinuierlich steigern und gewannen am Ende mit einem 15-11-Sieg im dritten Satz verdient die Bronzemedaille. Adi Heidrich: «Diese erste Medaille auf der World Tour bedeutet für uns einen weiteren Erfolg und ist gleichzeitig die Bestätigung, dass wir als Team auf dem richtigen Weg sind.» Regula Rügge