Böhler-Pass-Fest: «Der grosse Aufwand hat sich gelohnt»
«Wir mussten im Vorfeld einige Probleme und Herausforderungen bewältigen, aber am 24./25. August hat alles hervorragend geklappt», blickt Martin Widmer zufrieden auf den einmaligen Grossanlass zurück. Deshalb steht für den OK-Präsidenten fest: «Der grosse Aufwand hat sich gelohnt.» Wohl resultierte kein Gewinn, aber das war auch nie das Ziel dieses Böhlerfestes zum 150-Jahr-Jubiläum der Passstrasse.
Besucheransturm mit «zusätzlichem Elan» bewältigt
Im 20-seitigen Schlussbericht spricht OK-Präsident Widmer die vielleicht heikelste Aufgabe des zweitägigen Anlassen an. «Der Transport der vielen Besucherinnen und Besucher auf der Passhöhe verlangte vom OK viel Kreativität und zusätzlichen Elan.» Schliesslich gelang es aber auch am Samstagabend, alle Anwesenden im vollbesetzten Festzelt vor und nach Mitternacht sicher auf die beiden Talseiten zu bringen. «Statt der erwarteten 2500 Festbesucher kamen 6000; wir waren schlichtweg überwältigt», resümiert Widmer.
«Sämtliche Ressorts leisteten hervorragende Arbeit», lobt der OK-Präsident seine weiteren 19 OK-Mitglieder. Diese trafen sich während der eineinhalbjährigen Vorbereitungszeit zu acht Sitzungen. Das Fest selber setzte das OK zusammen mit 90 Helfern vom 10-jährigen Pfadfinder bis zum 90-jährigen Grossvater um. Nebst Verpflegung und T-Shirt arbeiteten alle Mitwirkenden unentgeltlich. Deshalb bedankt sich Martin Widmer am Ende des Schlussberichtes respektvoll: «Chapeau! Herzlichen Dank, ihr habt eine tolle Arbeit geleistet.»
Fast alles fand Anklang
Ein Grossteil des zweitägigen Festprogrammes stiess auf guten Anklang. Besondere Publikumsmagnete waren die Samstagabendunterhaltung mit der Volksrockband «ChueLee» im Festzelt und der Korso mit über 80 Oldtimern am Sonntag mit mehreren Passüberfahrten. Ebenfalls guten Zuspruch fanden während zweier Tage die verschiedenen Angebote des Family-Fun-Parks sowie die samstägliche Show des sechsfachen Schweizer Meisters im Akrobatikflug, Bruno Müller.
Eine leise Enttäuschung war die Beteiligung beim sportlichen Angebot am Samstagvormittag. Sowohl bei den Wanderungen wie bei den Velotouren hielt sich das Interesse in bescheidenem Rahmen. Unter dem Strich darf das OK aber für sich in Anspruch nehmen, der Bevölkerung der näheren und weiteren Region ein attraktives Festprogramm geboten zu haben. Dazu gehörte auch der offizielle Teil mit einem Festakt unter Beisein des Aargauer Baudirektors Stephan Attiger und zahlreicher regionaler Politiker.
Sponsoring deckt grossen Teil der Ausgaben
Zu den Schwierigkeiten für OK-Präsident Widmer und sein Team zählte, die Ausgaben und Einnahmen in der Balance zu halten. Dank zahlreicher Sponsoringgelder, vieler Sachdienstleistungen und der Absicherung durch die Patronatsgemeinden Schöftland und Unterkulm gelang es dem OK, ein namhaftes Defizit zu verhindern und die grossen Ausgaben für die Infrastruktur zu berappen.
Deshalb sieht Martin Widmer seine von Beginn weg herrschende Begeisterung für die Vision «Volksfest auf dem Böhler» gerechtfertigt: «Wir haben unser Ziel erreicht und konnten der Bevölkerung ein fulminantes Fest bieten, das sich ohne Zusatzkosten geniessen liess.» WR.