Sie sind hier: Home > Schöftland > Das Zentrum erhält ein neues Zentrum – der Coop wird vergrössert – 36 neue Wohnungen entstehen

Das Zentrum erhält ein neues Zentrum – der Coop wird vergrössert – 36 neue Wohnungen entstehen

An der Dorfstrasse in Schöftland soll auf dem Gelände des Coop und des ehemaligen Restaurants «Haltestelle» ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Der Coop wird vergrössert und darüber entstehen drei Gebäude mit insgesamt 36 Wohnungen. Die Baueingabe erfolgt diese Woche. Gebaut wird in zwei Etappen bis im Herbst 2027. Der Coop bleibt während der Bauzeit offen. Das Projekt kostet rund 28 Millionen Franken.

Das Schöftler Zentrum erhält eine bauliche Aufwertung: Auf der Parzelle 948 an der Dorfstrasse soll anstelle des bestehenden Coop und der Brache des ehemaligen Restaurants «Haltestelle» ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Darin wird der Coop seine Verkaufsfläche massiv vergrössern und das Angebot ausweiten, das verkündeten Vertreter der Swiss Finance & Property Frund AG(SFP) aus Zürich, dem Eigentümer und Bauherr des Projekts. «Coop bekennt sich damit klar zu Schöftland», sagt Thomas Lavater, Portfolio Manager des SFP Retail Properties Funds anlässlich der Präsentation im Architekturbüro Kim Strebel in Aarau.

Unter dem Verkaufsgeschäftes soll ein zweigeschossiger Parking realisiert werden. Über dem Erdgeschoss werden drei Wohngebäude mit insgesamt 36 Wohnungen entstehen. Auf dem Dach des Coop ist ein begrünter Dachgarten als gemeinsame Aussenfläche für die Wohnbauten geplant. «Das Projekt soll den Zentrumsbereich von Schöftland sowohl städtebaulich als auch von den geplanten Nutzungen her stärken», sagt der Aarauer Architekt Philipp Kim. «Die Bauten werden hybrid, aus einer Kombination von Massivbau und Holzbau nach den Richtlinien von Minergie P Eco erstellt.» Die fein gegliederten Fassaden werden mit Holz verkleidet. Die Balkone sind loggiaartig ins Gebäudevolumen integriert. Alle Eingänge haben grosszügige Vordächer, ebenso ist zwischen Verkaufsgeschäft und Dorfstrasse ein gedeckter Bereich vorgesehen.

Öffentlicher Infoanlass

Vertreter der Eigentümer und der Bauherrschaft, sowie der Architekt informieren am Samstag, 6. Mai, von 9.00 bis 12.00 Uhr, an der Dorfstrasse 31 in Schöftland persönlich über das Projekt «Zentrum Dorfstrasse» und laden alle Interessierten dazu ein, an der öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Zusätzliche Projektinformationen gibt es unter: www.zentrumdorfstrasse-schoeftland.ch

Es wird in zwei Etappen gebaut

Der Coop wird während der ganzen Bauzeit offenbleiben, versprechen die Verantwortlichen. Daher erfolgt die Realisation in zwei Etappen. In der ersten Etappe wird der nördliche Teil mit zwei Wohnhäusern erstellt. Während dieser Zeit kann der bestehende Coop inkl. Tiefgarage weiterbetrieben werden. In der zweiten Etappe wird das bestehende Gebäude abgebrochen und anschliessend der südliche Teil inkl. dem dritten Wohnhaus erstellt. Der Coop wird in dieser Zeit im Erdgeschoss des Neubaus provisorisch betrieben. Das definitive Ladenkonzept über das gesamte Erdgeschoss wird nach Fertigstellung der zweiten Etappe in Betrieb gehen. Läuft alles nach Terminplan, so erfolgt die Baueingabe noch diese Woche. Der Baubeginn der 1. Etappe ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen, der Bezug der Wohnungen der 1. Etappe Ende 2025. Der Baubeginn der 2. Etappe soll Ende 2025 erfolgen, und im Herbst 2027 soll der 28-Millionen-Bau fertiggestellt sein.

Grundriss des Erdgeschosses. Bild: ZVG

Die zweigeschossige Tiefgarage für Kunden, Personal und Bewohner wird zusammengefasst über eine Rampe im nördlichen Bereich erschlossen. Entlang der Geleise und der südlichen Parzellengrenze bleibt die Fahrbahn im Einbahnverkehr (von Norden nach Süden) funktional bestehen und wird der neuen Gegebenheit angepasst. Die Verbindung dient ausschliesslich der Gewährleistung aller bestehenden Fahrwegrechte der Nachbarparzellen sowie der Anlieferung des Coop Ladenlokals. Eine Einfahrt südlich zur Dorfstrasse bleibt unverändert jedoch mit deutlich weniger Verkehrsaufkommen. Es wird neu eine Fusswegverbindung entlang der Geleise in Richtung Haltestelle geben sowie eine Verbindung zur Dorfstrasse südlich des Neubaus.

Spezielles Umgebungskonzept

Drei Baumgruppen aus verschiedenen einheimischen und wetterrobusten Bäumen setzen Akzente im Grundstück und prägen das Bild der Dorfstrasse. Im Norden, bei der Einfahrt in die Tiefgarage wachsen auf artenreichen Blumenwiesen zwei Gruppen von Traubeneichen und Waldföhren einerseits und Winterlinden andererseits und bilden einen einladenden Auftakt hin zur Überbauung. Im Süden akzentuiert eine kleinere Gruppe aus mittelgrossen Feldahornen, Hainbuchen und Vogelkirschen den Schulweg der Kinder.
Die Ladenfront des Coop wird von drei langgezogenen Gruppen von mehrstämmigen, hoch aufgeasteten Platanen begleitet. Die beiden Platanen bei der heutigen Bushaltestelle bleiben bestehen. Eine Baumreihe aus hochstämmigen Hainbuchen begleitet die Feldahornhecke entlang dem Schulweg zwischen Bahnübergang und Dorfstrasse. Fusswege und Zufahrten sind asphaltiert, der Durchgang im Südwesten ist chaussiert.

Gebaut nach Minergie P Eco

Das Projekt erfüllt die energetischen Anforderungen gemäss Minergie P Eco. Die Wärmeerzeugung für die Wohnungen erfolgt über drei Luftwärmepumpen jeweils auf dem Dach der entsprechenden Wohngebäude. Alle Wohnungen verfügen über eine kontrollierte Lüftung. Auf den Dächern der Wohnbauten ist eine grossflächige Photovoltaikanlage geplant mit einer Leistung von total rund 145 kWp. Der Coop als Mieter wird seinen Wärmebedarf über Abwärme seiner Geräte decken.

Grundriss der drei Wohneinheiten und der für die Mieter zugänglichen Terrasse auf dem Dach des Coop. Bild: ZVG

Begrünte Terrasse

Eine völlig andere Welt erschliessen die Aussenflächen des 1. Obergeschosses. Pflanzinseln mit kleinkronigen, trockenheitstoleranten Ziersträuchern wie Fächerahorn, Feuerahorn, französischem Ahorn, Kornelkirschen oder Perückenstrauch schaffen Atmosphäre und gliedern den Aussenraum. Ein seitlich offener, überdachter Pavillon bietet Schutz vor Regen und Hitze und schafft einen willkommenen Raum für Begegnungen. Mobile Sitzbänke und Gartenstühle schaffen zudem individuelle Aufenthaltsmöglichkeiten. RAN