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Der FC Aarau ist so gut, wie schon lange nicht mehr

Der FC Aarau schliesst die Vorrunde der Meisterschaft in der Challenge League mit einem Sieg bei Neuchâtel Xamax ab und überwintert auf dem hervorragenden 3. Platz.

Nach zwei Saisons, in denen man den zum Ziel gesetzten Aufstieg schnell vergessen musste, wollte man in dieser Spielzeit kleinere Brötchen backen und sich für die langfristige Entwicklung Zeit lassen. Doch nun liegt der FC Aarau nach dem 3:1-Auswärtssieg nur noch einen Punkt hinter dem Barrage-Platz und überwintert vier Punkte hinter dem Leader und Aufstiegsfavoriten FC Thun.

Das Spiel in Neuenburg beendeten die Aarauer mit einem Mann weniger auf dem Platz, dennoch liess sich das Team nicht aus dem Konzept bringen. Nach der frühen Führung der Heimmannschaft war es der FC Aarau, der das Geschehen mehrheitlich bestimmte. Wo das nicht gelang, half der Pfosten, oder das Glück. Auch das gehört zum Erfolgsrezept. Das Spiel in Neuenburg war eigentlich ein Spiegelbild der ganzen Vorrunde: Nicht immer konstant, manchmal Fehleranfällig, zeitweise genial, im Gesamteindruck solide.

Doch was bedeutet nun diese zweifellos hervorragende Ausgangslage für den FC Aarau? Sollte der Aufstieg angepeilt werden? Oder will man der zurückhaltenden Linie treu bleiben? Es gibt durchaus Argumente, Ruhe zu bewahren und die Zukunft mit Demut anzugehen, auch im Wissen, dass sich im Mai niemand mehr für die Tabellenlage vom letzten Dezember interessiert. Verstärkungen bei den Gegnern und Verletzungen bei eigenen Spielern sind weitere ungewisse Faktoren.

Alles andere spricht jedoch für eine klare Vorwärtsstrategie: Nach den Startschwierigkeiten im Sommer 2024 hat der FCA in 14 Spielen gegenüber der Konkurrenz am meisten Tore geschossen, am wenigsten Gegentreffer kassiert und so viele Punkte gesammelt, wie kein anderes Team. Der Club verfügt mit über 4000 Zuschauern über das grösste Publikum, er hat zusammen mit der Platzgenossenschaft einiges in die Infrastruktur investiert und ist finanziell solide aufgestellt. Auch die Stimmung im Aarauer Publikum hat sich verändert: Aus der stetigen Forderung aufsteigen zu müssen, ist ein Gefühl der Zusammengehörigkeit gewachsen, für den Erfolg gemeinsam kämpfen zu wollen.

Dazu kommt: Der Club hat es verdient, sich aus einer Liga zu verabschieden, in der das Spiel zwischen dem Super-League-Absteiger und dem Aufstiegsfavoriten gerade mal 655 Zuschauer anlockt. Wie die Einschätzungen dazu von Cheftrainer Brunello Iacopetta, Sportchef Elsad Zverotic, Präsident Markus Mahler und CEO Sandro Burki tönen, kann man ab kommender Woche exklusiv in FC Aarau Fan-Podcast hören. Episode 156 ist bereits online: fcaarau-fanpodcast.ch.

REMO CONOCI

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