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Der «Landanzeiger» wird neu in Bern gedruckt

Der «Landanzeiger» wird erstmals in seiner 113-jährigen Geschichte extern gedruckt. Dies wurde nötig, weil die ZT Medien AG, die Besitzerin, die Zeitungsdruckerei per 31. Dezember 2021 eingestellt hat. Neu werden alle Wochenzeitungen des Zofinger Unternehmens im Druckzentrum in Bern gedruckt.

Es ist noch ruhig am Mittwochmorgen, kurz vor sieben Uhr im Druckzentrum in Bern. Die wenigen Drucker der Frühschicht spannen die letzten Platten für die neuste Ausgabe des «Landanzeigers» ein. Es ist der neuste Auftrag für das Druckzentrum Bern, das zu Tamedia gehört. «Wir freuen uns sehr darüber, dass wir den Landanzeiger drucken dürfen», sagt Erich Niederberger, Leiter Verkauf im Druckzentrum Bern. Nach einer kurzen Kontrolle des Andrucks gibt er das «Go». Die vierstöckige Rotation läuft zügig, aber nicht auf Hochtouren. Nach etwas mehr als einer Stunde sind alle 51’000 Exemplare des «Landanzeigers» gedruckt. Nun werden sie weiterverarbeitet, sortiert, adressiert, verpackt und für den Abtransport ins Postzentrum vorbereitet. Von dort erreichen sie am Donnerstag die Leserschaft.

Der «Landanzeiger» wird neu in Bern gedruckt | Der Landanzeiger
Die Drucker kontrollieren immer wieder die Farben und die Passgenauigkeit bei einzelnen Exemplaren.
Der «Landanzeiger» wird neu in Bern gedruckt | Der Landanzeiger
Auch wenn die Papierlager wieder voll sind, so ist das zurzeit keine Selbstverständlichkeit und es hat seinen Preis.

Das Druckzentrum, das hauptsächlich die grossen Tageszeitungen aus dem Raum Bern druckt, hat eine Kapazität von dreimal 80’000 Exemplaren pro Stunde. Die Druckerei kämpfte in den letzten Monaten, wie alle anderen Konkurrenten auch, mit Papierknappheit. Zurzeit sind die Lager zwar wieder voll, doch der Papierpreis steigt weiterhin massiv. Glücklich also, wer jede Woche eine Gratiszeitung wie den «Landanzeiger» im Briefkasten hat.