Die grösste PV-Anlage der Region Aarau eingeweiht
Die Weinkellereien Aarau legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Diese basiert auf drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Somit zählt auch die CO2-Neutralität eine wichtige Rolle. Bis zum 150-Jahr-Jubiläum im Jahr 2023 soll das ganze Gebäude CO2-neutral sein, so die Mission. Ein grosser Schritt bis dahin wurde durch die Einweihung der grössten Photovoltaik-Anlage der Region Aarau gemacht. Auf den Dächern der Weinkellereien Aarau an der Rohrerstrasse wurde auf 3664 Quadratmetern knapp 1000 PV-Module installiert. Diese decken rund 50 Prozent des Strombedarfs der Weinkellereien ab. Oder in anderen Worten: 3,7 Millionen CO2-neutral abgefüllte Weinflaschen. Pro Jahr werden so rund 55 Tonnen CO2 eingespart, was rund 4533 gepflanzten Buchen entspricht.
Stadtrat ist stolz auf Weinkellereien
Stadtrat Werner Schib sprach an der Einweihung seinen grossen Dank aus: «Es freut mich, ein ortsansässiges Unternehmen zu haben, das bezüglich erneuerbarer Energieproduktion schon so weit ist und den Wandel auch lebt.» Und doch gesteht er lachend: «Es wurmt mich aber auch ein bisschen, dass sich die grösste Photovoltaik-Anlage von Aarau nicht auf einem städtischen Dach befindet.» Er versichert aber, dass seitens Stadt in nächster Zeit einiges passieren wird hin zur Klimaneutralität und hin zu erneuerbaren Energien. So ist im nächsten Jahr ein Betrag von 600’000 Franken budgetiert um beispielsweise die Dächer von Schulhäusern und des Werkhofs mit Photovoltaik-Anlagen auszurüsten.
Neue Ziele stecken
Mit der Einweihung der Photovoltaik- Anlage ist für die Weinkellereien Aarau aber noch längst nicht Schluss. In einem zweiten Schritt sollen auch die restlichen 50 Prozent des Strombedarfs von der Sonne kommen. Das heisst, die Energie, die trotz vollbelegtem Dach nicht selbst erzeugt werden kann, wird am Strommarkt von anderen Solarproduzenten beschafft. Zudem strebt die Weinkellereien die Zertifizierung ISO 14001 für Umwelt und Nachhaltihkeit an. Das übergeordnete Ziel dieser Zertifizierung ist es, den Umweltschutz zu fördern, Umweltauswirkungen zu reduzieren und damit Umweltziele richtig umzusetzen – und dies im Einklang mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Erfordernissen.
Die Weinkellereien erarbeiten bereits jetzt neue Ziele und strebt bis 2030 die CO2-Neutralität auch bei der Mobilität Stadtrat Werner Schib Geschäftsleiter Ulrich Stucky an.