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Drei Tage Rambazamba in der Moosersäge

Die Besitzer der «Moosersagi» und benachbarte Unternehmer veranstalteten zum 150-Jahr-Jubiläum des Gasthauses, ein Fest, wie es Wiliberg in seiner Geschichte wohl noch nie erlebt hat. Während drei Tagen feierten Gross und Klein, als gäbe es kein Morgen mehr.

Zum 150-Jahr-Jubiläum richteten die «Moosersagi»-Wirte Oskar Urech und Heidi Mosimann, unterstützt von den Wiliberger Gewerbetreibenden Manfred Müller, Beni Wolf, Sämi und Thomas Burgherr, mit der grossen Kelle an und ermöglichte den Gästen – bei Gratiseintritt für das ganze Wochenende – ein vielfältiges Programm. Im Festzelt mit 500 Plätzen – dreimal so viele wie Wiliberg Einwohner hat – machte die Guggemusig «Chommerouer Ratteschwänz» den Auftakt zum dreitägigen Fest. Die letzten Shuttlebusse brachten die Gäste in den frühen Morgenstunden nach Hause.

Am Samstag verwandelte sich das Gelände rund um die Moosersagi in einen bunten Festplatz. Von 9 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts gab es ein breites Angebot an Aktivitäten und Attraktionen. Das riesige Oldtimertraktorentreffen wusste ebenso zu gefallen, wie die mittelalterlichen Schaukämpf des Vereins Baskerhunde oder der Chilbibetrieb mit Wettsägen, Wettnageln und dem Glücksrad, um nur einige zu nennen.
Im Festzelt, das an allen drei Tagen jeweils voll war, spielten verschiedenste Formationen, Musikgesellschaften und Bands. Alphorngruppen, Line Dance Shows, Jodelklubs und die Tanzband «Grenzenlos» aus dem Entlebuch sorgten für Stimmung. Bis frühmorgens wurde zu Schlager, Party-Hits und Rockklassikern das Tanzbein geschwungen.

Dazwischen fand am Samstagabend ein kurzer Festakt statt, an dem Oskar Urech und Heidi Mosimann einen Rückblick auf ihre Zeit in der Moosersagi warfen und den Auftritt zum grossen «Danke sagen» nutzten, Gemeindeammann Patric Jakob hob die Bedeutung des Gasthauses für seine Gemeinde und die Region hervor und Nachbar Thomas Burgherr präsentierte einen geschichtlichen Abriss. Von der Gemeinde erhielt das Wirtepaar als Dank eine Wiliberger-Fahne und vom Publikum lange, stehende Ovationen.
Kulinarisch wurden die Gäste im Festzelt und im Gasthaus verwöhnt und von 130 Helferinnen und Helfern aus den verschiedensten Vereinen bedient.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familien und Kinder. Neben weiteren Reitvorführungen, mittelalterlichen Schaukämpfen, dem Chilbibetrieb und dem Traktorentreffen gab es Kinderunterhaltung mit Hochradfahren, Stelzenläufern und Clownereien. Musikalische Höhepunkte waren die Auftritte des Musikvereins Bottenwil, von Alphornsepp und seinen Jodlerinnen, der Trachtentanzgruppe Triengen und der Square Dance Gruppe «Habsburger Queen’s Shufflers». Den Abschluss des Festes machte die Bergmusik Kulmerau.

Das gesamte OK-Team um Oskar Urech und Heidi Mosimann zeigte sich überwältigt von der positiven Resonanz und den vielen Gästen. «Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit tollen Begegnungen und lieben Gästen in unserer Moosersagi», sagt ein sichtlich berührter Oskar Urech. Mit diesem Jubiläum hat die «Moosersagi» deutlich unterstrichen, dass sie seit 150 Jahren ein wichtiger Treffpunkt für Wiliberg und die Region darstellt. Oder wie es der Wiliberger Nationalrat Thomas Burgherr in seiner Ansprache richtig sagte: «Wiliberg ohne Moosersagi wäre wie ein Haus ohne Küche.»
Raphael Nadler