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Emil, der ganz gewöhnliche Superstar

Am vergangenen Sonntag besuchten Emil Steinberger und seine Ehefrau Niccel, auf ihrer Promotour zum Film «Typisch Emil», das Cinema 8. Zusammen mit zwei Produzenten des zweistündigen Dokumentar-Films standen sie dem Publikum im Anschluss an die Aufführung Red und Antwort.

Nur wenige Sitze blieben im «Gate 1», dem grössten der fünf Indoor-Kinosäle im Cinema 8 frei, den alle wollten «ihren» Emil Steinberger sehen. Der berühmte Gast setzte sich mit seiner Ehefrau Niccel auch in Schöftland dort hin, wo es ihm am wohlsten ist, mitten ins Publikum. «Er ist eben einer von uns» freute sich eine Kinobesucherin. Das sei ihm wichtig, sagten im Rahmen der Veranstaltung Co-Produzent Simon End und Kameramann Elmar Bossard gegenüber dem Landanzeiger: «Es ist inzwischen etwa der zwanzigte Termin, den Emil im Rahmen der Promotour wahrnimmt und er ist jedes Mal mit Freude und Energie dabei.» 200 Stunden eigenes Filmmaterial sei zuvor entstanden, dazu kämen noch einmal so viele Stunden Archivmaterial, erzählten die beiden Mitproduzenten weiter. Emil selber sagte dazu auf der Bühne: «Manchmal mussten wir wegen kleinsten Sequenzen bei den Rechteinhabern Hin und Her schreiben, das war verrückt» – er erzählte das in bester Emil-Manier, so, wie ihn das Publikum liebt.

«Das gewisse Etwas gibt es nur im Kino»

Nach dem zweistündigen Film liess sich Emil viel Zeit für seine Fans und erfüllte im Foyer viele Autogramm- und Fotowünsche. Herzliche Begegnungen und viele fröhliche Gesichter erfüllten den Vorraum. Einige standen mit ihrem Emil-Buch in der Schlange vor dem Tischchen, andere brachten ihre ganze Familie mit: Samuel Hunziker aus Gontenschwil zum Beispiel: «Wir haben unsere 89-jährige Mutter noch den Wunsch erfüllen können, Emil live zu sehen. Sie hat Emil immer zu Weihnachten geschrieben und er ihr zurück», erinnert er sich. Einmal sei Emil sogar bei ihnen zu Hause zum Znacht gewesen. Auch sehr junge Fans, die Emil vielleicht dank den Langspielplatten und Kassetten ihrer Eltern kennenlernten, waren ganz fasziniert vom Schauspieler, der auch mit 92 Jahren kein bisschen seiner jugendlichen Art und seiner Freude am Leben verloren hat.

Erwähnung darf auch die Location im Cinema 8 finden. Die Gastgeber kümmerten sich wunderbar um alle Gäste und freuten sich über das grosse Publikumsinteresse. Geschäftsführer Rolf Häfeli: «Das war heute ein Ereignis, wie man es nur im Kino erleben kann, das Kino lebt und bietet immer wieder das gewisse Etwas». Der Film «Typisch» Emil läuft weiterhin im Cinema 8. RC

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