
Für Veränderungen braucht es Mut und Wille
Das Programm des zweitägigen Jugendfests war breit und abwechslungsreich. Nebst zahlreiche Verpflegungsständen, dem legendären Schüler-Lehrer-Match, aber auch den verschiedensten Attraktionen, der Chilbi und diverser musikalischer Darbietungen bot für alle etwas. Und so wurde aus dem Jugendfest ein richtiges Dorffest. Der Umzug unter dem Motto «Zrogg id Zuekonft» mit Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonal und Behördenvertretungen startete Punkt 11.11 Uhr, mit Ansprachen endete der offizielle Teil des Schöftler Festes zwei Stunden später.
«Früher sind Jugendfeste Veranstaltungen innerhalb eines Dorfes gewesen, mit Spielen, Musik und Tanz zum Schliessen von Freundschaften, heutzutage sei das Freizeitangebot kaum zu überblicken und Kennenlernen findet über soziale Medien statt», thematisierte Dino Carpanetti die Situation ländlicher Gemeinden. Die Feste von gestern und heute verbindet die Freude am Feiern.
«Eine Reise in die Vergangenheit hat zum Ziel, die Zukunft zu beeinflussen, wie in einschlägigen Filmen». Severin Schweizer bezog so Stellung zum Jugendfestmotto «Zrogg id Zuekonft». Der Bezirksschüler ist froh, dass er nicht in die Vergangenheit reisen muss, um die Zukunft zu verändern. Um seine eigene Situation zu verbessern, brauche es keine Zeitmaschine, nur Mut und Wille.
Svenja Diethelm träumte im Kindergarten von Schlössern, Prinzen und glitzernden Kleidern. In ihren Zukunftsträumen will sie anderen Menschen helfen. Für Raffaele Clerk aus der gleichen Klasse machte das Motto anfänglich wenig Sinn. Nach längerem Nachdenken fiel ihm die Coronazeit ein. Das Zusammensein mit der Familie lernte er so schätzen. Alfred Weigel
Severin Schweizer von der Bezirksschulklasse 3c nahm Stellung zum Motto «Zrogg id Zuekonft». Bild: AWE Klassenweise ging es die Schöftler Dorfstrasse rauf und runter. Bild: AWE Bezirksschülerinnen und Kindergartenkinder bildeten gemeinsame Sujets. Bild: AWE Die 1. Sekundarklasse Reitnau auf dem Weg zum Festgelände. Bild: AWE Feuerwehr-Kommandant David Rickenbach wies den Umzug ein. Bild: AWE Als Vertreterin der Gemeinden, die ihre Kinder in die Schule der Zentrumsgemeinde senden sprach Doris Hürzeler, Gemeinderätin Reitnau, rechts Gesamtschulleiter Dino Carpanetti mit Hut. Bild: AWE Mit dem Titel «All of Me» von John Legend gewann am Vorabend Max Hochuli von der Sekundarklasse 2b den Contest «The Voice of Schöftland». Bild: AWE Nach dem Umzug versammelten sich Schülerinnen und Schüler auf der Festwiese. Bild: AWE