Die 57 Stimmberechtigten sassen eng zusammen im Härdöpfuchäuer Schöftland anlässlich der 106. GV des Gewerbevereins. Und es wird noch «enger» im Verein. HGVS-Präsident Thomas Hunziker konnte nämlich sieben Neumitglieder vorstellen: Franzi AG, Hairlounge, Imperia Systems AG, Sandmeier Fleisch und Feinkost, Stutz Kommunikation, Swissmole Immo AG und Wiederkehr Elektro AG.

«Eine gute Infrastruktur ist nur durch gegenseitiges Einvernehmen, Respekt und Toleranz möglich», sagte Gemeinderätin Trudy Müller, die selbst 20 Jahre im Vorstand hervorragende Arbeit leistete. Sie sieht sich als Bindeglied zwischen Gewerbe und Gemeinderat und hilft beim Schaffen von Arbeitsplätzen und Lehrstellen. Den Fokus setzt sie auf junge und motivierte Unternehmer. «Handwerk und Gewerbetreibende müssen in der Region erhalten bleiben.» Weiträumiger sehen es Helen Dietschi, Bezirksvertreterin des Aargauischen Gewerbeverbands, und Urs Widmer, dessen Geschäftsleiter. Das Motto «Schule trifft Wirtschaft» soll koordinierende Stellen in Bildung und Gewerbe zusammenbringen. Ziel ist die Stärkung der Lehre in der beruflichen Orientierung.

Im Anschluss an die GV bezauberte Zauberkünstler und Mentalist Daniel Kalman mit «100er-Nötli», Kartentricks und Würfelspielen die Eine oder den Anderen aus der ersten oder zweiten Sitzreihe.

Die Rechnung 2022 mit dreistelligem Plus genehmigten die Stimmberechtigten ebenso wie das Budget 2023 mit anderem Vorzeichen.

Der Ausbildungstag zusammen mit der Schule Schöftland – der nächste findet am 24. Oktober statt, und der Lehrstellenparcours in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Suhrental am 12. September beweisen die gute Zusammenarbeit von Gewerbe und Schule.

Dass besondere Leistungen belohnt werden, zeigt der Lehrlingswettbewerb. Jana Kramer von der Savisa Treuhand und Konconik Zukaj, Jungheinrich, schlossen ihre Lehre mit der Note 5,7 ab. Dafür durften sie ein Goldvreneli entgegennehmen, gesponsert von der SchreinerRey GmbH und SalmUnikat. Ein weiterer Punkt sind Ausstellungen, an denen Handwerk und Gewerbe sich präsentieren können. Das Organisationsteam der «Gwärbi 2024» steht laut OK-Präsident Johannes Lehner in den Startlöchern.

Das Nachtessen nahmen Handwerker und Gwärbler im Restaurant zum Ochsen ein, eine weitere Chance sich auszutauschen. Alfred Weigel