Hirslanden baut für 105 Millionen aus
Mit dem Neubau sollen die Abläufe und Prozesse in der Hirslanden Klinik Aarau weiter verbessert werden. Der Klinik organisiert den gesamten Betrieb neu und erneuert zentrale Bereiche, die in die Jahre gekommen sind. Die Anzahl an Betten wird gemäss heutigem Planungsstand minimal angepasst. Dank des Erweiterungsbaus ist der Klinikbetrieb während den Erneuerungen ohne Unterbruch möglich.
Laut Klinikdirektor Dr. Markus Meier haben sich die zahlreichen Überarbeitungsrunden des Bauprojekts mehr als gelohnt: «Wir haben unsere Klinik komplett neu erfunden. Dabei haben wir uns von der Frage leiten lassen, welches Spital wir uns im Krankheitsfall für unsere Liebsten wünschen.» Man bauen hauptsächlich für die Patientinnen und Patienten und werde der Bevölkerung mit dem Neubau auch in Zukunft höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit bei bester Patientenzufriedenheit bieten. «Auch für die Mitarbeitenden sowie die Ärzteschaft wollen wir ein optimales Arbeitsumfeld schaffen», sagt Meier weiter.
Wichtige Flexibilität
Das Bauprojekts ist auf unterschiedliche Szenarien ausgelegt, so dass die Infrastruktur auch in Zukunft flexibel genutzt werden kann. Damit gewinnt die Klinik langfristige Entwicklungsmöglichkeiten und kann Anpassungen vornehmen, wenn sich Bedürfnisse ändern. Beispielsweise können immer mehr Operationen ambulant durchgeführt werden. Gleichzeitig ist der Druck auf die Spitäler, kostengünstiger zu arbeiten, enorm gestiegen. Markus Meier sagt: «Wir konnten die Kosten für das Projekt nochmals massiv senken und die Pläne verbessern, so dass wir die Qualität im Klinikalltag weiter steigern können.»
Klinik in neuem Gewand
Das neue «Haus C» wird auf dem Parkplatz zwischen Klinik und Kernareal gebaut. Das neue Gebäude sowie die beiden bisherigen Teile der Klinik aus den Jahren 1988 und 2001 werden entlang der Schachenallee harmonisch zusammengefasst. Dadurch erhält die Klinik ein neues, einheitliches Erscheinungsbild.
Nach dem Umzug von einzelnen Bereichen in den Neubau werden Teile der älteren Gebäude saniert und umgebaut. Umziehen sollen zentrale Einheiten wie der Operationsbetrieb, Bettenabteilungen oder die Gastronomie. Auch der zentrale Empfangsbereich wird im Anbau untergebracht.
Trotz der räumlichen Klinikerweiterung bleibt die Anzahl der Parkplätze gleich. Hingegen werden die Velostellplätze ganz im Sinne der Mobilitätsstrategie der Stadt Aarau deutlich ausgebaut. Auch die Verkehrswege zum Areal werden verbessert: Neu gibt es eine einzige Zu- und Wegfahrt für Besuchspersonen, Mitarbeitende und Lieferanten. LKW können auf dem Areal wenden und müssen nicht wie heute von der Gemeindestrasse rückwärts einfahren. Dies sorgt für eine höhere Sicherheit und weniger Stau. Die Eröffnung des Anbaus soll im Jahr 2027 erfolgen und ist mit 105 Millionen Franken budgetiert.