HSC Suhr Aarau und Martin Slaninka gehen Ende Saison getrennte Wege
Im Sommer 2017 ist Martin Slaninka zum HSC Suhr Aarau gestossen. Zuvor hat der grossgewachsene Slowake (2,02 Meter) für die TSG Ludwigshafen-Friesenheim in Deutschland gespielt. Sofort ist er zu einer wichtigen Stütze im Spiel seines neuen Klubs geworden – offensiv wie defensiv. Bis heute ist sein Vertrag deshalb zweimal verlängert worden. Mittlerweile hat Slaninka in 183 Spielen für den HSC 490 Tore erzielt und womöglich noch viele mehr durch seine hervorragende Abwehrarbeit verhindert.
Der HSC Suhr Aarau durchlebt aktuell schwierige Zeiten in Bezug auf die Vereinsfinanzen. Er muss in vielen Bereichen Einsparungen vornehmen, auch im Bereich der 1. Mannschaft. Zudem will der Verein seinem Namen als Ausbildungsverein gerecht werden und in Zukunft noch mehr auf die eigene Jugend setzen. Diese Faktoren führen unter anderem dazu, dass der HSC und der 34-jährige Kreisläufer Martin Slaninka den Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern werden. Dies gilt für das Engagement als Spieler. Slaninka amtet daneben auch als Trainer der U19-Elite-Junioren. Ob die Zusammenarbeit in Bezug auf seine Trainertätigkeit weiterlaufen wird, steht noch nicht fest.
«Wir bedauern sehr, dass Martin Slaninka uns Ende Saison als Spieler verlassen wird», sagt HSC-Sportchef Mike Conde. Der Hüne, der während seiner Zeit beim HSC Suhr Aarau auch mit der Slowakei an einer EM-Endrunde teilgenommen hat, wird eine Lücke hinterlassen – sportlich, aber vor allem auch menschlich. «Martin hat sich immer vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt und den Kampfgeist, der uns als Verein auszeichnet, auf der Platte vorgelebt», sagt Conde. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass der Spieler auch das Interesse anderer Teams geweckt hat. HSC-Sportchef Mike Conde sagt aber: «Wir haben mit Martin konstruktive und gute Gespräche geführt und wissen, dass er zu den genau gleichen Konditionen wie bisher bei uns weitergespielt hätte.»
Martin Slaninka sagt: «Ich blicke auf eine schöne Zeit beim HSC zurück. Ich habe hier bisher die besten Jahre meiner Karriere verbracht. Deshalb bin ich dankbar für die Momente im Trikot von Suhr Aarau und die vielen tollen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte. Meine Familie und ich fühlen uns hier zuhause. Ich bin einverstanden damit, dass der Verein in der Zukunft auf die eigene Jugend setzen will. Ich habe selber fast sieben Jahre als Nachwuchstrainer und erfahrener Spieler hier dazu beigetragen, junge Spieler zu entwickeln und den Handballsport zu lieben. Ich respektiere die schwierige finanzielle Situation des HSC als Grund, meinen Vertrag nicht zu verlängern, obwohl ich mir einen Verbleib gut hätte vorstellen können. Ich schätze die Zusammenarbeit mit diesem Verein sehr, die Beziehungen waren immer korrekt. Jeder, der mich persönlich kennt, weiss, dass ich bis zum Sommer auf dem Spielfeld alles für den HSC geben werde. Ich freue mich auf die kommenden Spiele und auf unsere Fans. Hopp HSC!»
Der HSC Suhr Aarau ist Martin Slaninka zu tiefem Dank verpflichtet. Er hat jederzeit viel Herzblut für das Team und seine Schützlinge gegeben – und das ist nicht selbstverständlich. Der Verein wünscht ihm – und seiner Familie – für die Zukunft alles erdenklich Gute. HSC