HSC Suhr Aarau warnt: Ohne «Argoviarena» droht mehreren Vereinen das Aus
Der HSC Suhr Aarau sieht die Zukunft des Vereins in Gefahr, sollte das Projekt «Argoviarena» nicht realisiert werden. In einer eindringlichen Medienmitteilung warnt der Verein, dass ohne die neue Sport- und Eventhalle nicht nur der Handballsport in Aarau leiden würde, sondern auch andere Sport- und Kulturangebote in der Region ernsthaft gefährdet wären. Der Verein fordert den Stadtrat auf, die Pläne für die «Argoviarena» weiter zu verfolgen und schnellstmöglich einen geeigneten Partner über eine öffentliche Ausschreibung zu finden.
Widerstand aus linken Reihen – HSC bleibt diplomatisch
Während FDP-Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker den Widerstand aus den linken Parteien als «ideologisches Geplapper» abtat, bemüht sich der HSC Suhr Aarau um eine diplomatischere Ausdrucksweise. Der Verein nimmt Stellung zu den Vorbehalten, die von SP-Einwohnerrätin Irene Stutz, GLP-Einwohnerrat Philippe Kühni und der SP-Grossrätin Lelia Hunziker geäussert wurden. Insbesondere die Kritik an der Public-Private-Partnership-Konstruktion wird von den linken Parteien scharf hinterfragt.
Schachenhalle am Ende – Argoviarena als Hoffnungsträger
Die Schachenhalle, derzeitiger Standort des HSC Suhr Aarau, hat ihren Lebenszyklus erreicht und bedarf dringender Erneuerungen, die rund 20 Millionen Franken kosten würden. Doch selbst nach einer Sanierung wäre die Halle kaum zeitgemäss. Die «Argoviarena», geplant von der Halter AG, soll die Schachenhalle durch eine moderne Sport- und Eventhalle ersetzen. Finanziert werden soll das Projekt durch den Bau von rund 160 Eigentumswohnungen auf städtischem Boden. Die Stadt Aarau könnte somit ohne den Einsatz von Steuergeldern eine neue Arena und zusätzlichen Wohnraum gewinnen.
Der HSC Suhr Aarau hat in einer jüngst veröffentlichten Medienmitteilung einen dramatischen Appell an den Stadtrat gerichtet, das Projekt «Argoviarena» nicht abzubrechen. Der Verein betont die Dringlichkeit der neuen Sport- und Eventhalle für den Fortbestand des Handballsports in Aarau und warnt davor, dass ohne die neue Arena nicht nur der HSC, sondern auch viele andere Nutzer der Schachenhalle vor einer unsicheren Zukunft stünden.
Finanzierung soll durch Bau von Eigentumswohnungen
Das Projekt Argoviarena, das von der Halter AG geplant wird, sieht vor, die marode Schachenhalle durch eine moderne Arena zu ersetzen, die nicht nur dem Handballsport, sondern auch anderen Sportarten und kulturellen Veranstaltungen Raum bieten soll. Die Finanzierung soll durch den Bau von Eigentumswohnungen auf städtischem Boden erfolgen, was den städtischen Haushalt entlasten würde. Allerdings stösst das Projekt auf erheblichen Widerstand, insbesondere aus den Reihen der SP und GLP. Diese Parteien kritisieren die Public-Private-Partnership-Konstruktion und fordern einen Abbruch des Projekts.
Schon Millionen verplant
Der HSC Suhr Aarau widerspricht diesen Forderungen und verweist darauf, dass bereits Millionen an Steuergeldern für die Planung einer neuen oder sanierten Schachenhalle ausgegeben wurden – ohne greifbare Ergebnisse. Der Verein appelliert an die Stadtverantwortlichen, die «Argoviarena» als Chance zu begreifen, um Aarau zu einer modernen Sport- und Eventstadt weiterzuentwickeln, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird.
Neben der sportlichen Bedeutung der «Argoviarena» betont der HSC auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz des Projekts. Die Arena würde nicht nur den Schulsport und die Freizeitmöglichkeiten der Aarauer Bevölkerung verbessern, sondern auch zur Erreichung der städtischen Entwicklungsziele beitragen. Die breite Unterstützung für das Projekt aus Sport, Kultur und Gesellschaft unterstreicht die Dringlichkeit, diese einmalige Chance nicht ungenutzt zu lassen.
Der HSC Suhr Aarau schliesst seine Mitteilung mit einem eindringlichen Appell: Sollte die «Argoviarena» nicht realisiert werden, drohe der Region ein erheblicher Verlust an sportlicher und kultureller Vielfalt. Für den Verein und seine vielen Junioren wäre dies ein schwerer Rückschlag, der die Zukunft des Handballs in Aarau ernsthaft gefährden würde. LA
Bild: ZVG
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