
Irène Kälin ist neue Präsidentin der Grünen Aargau
Die Grünen Aargau trafen sich zur kantonalen Mitgliederversammlung in Aarau. Daniel Hölzle (Zofingen) kündigte im Vorfeld an, sein Amt als Kantonal-Präsident nach neun Jahren abgeben zu wollen. Unter Hölzle erreichten die Grünen Aargau bei den nationalen Wahlen 2019 und bei den Grossratswahlen 2020 ihre grössten Wahlerfolge. Seine offene und lockere Persönlichkeit kam sowohl innerhalb der Partei, wie auch in der Öffentlichkeit sehr gut an. Unter ihm ist die Partei gewachsen und sichtbarer geworden.
In seine Fussstapfen tritt Irène Kälin, die für die Grünen Aargau im Nationalrat sitzt. Kälin kennt die Partei, in der sie gross geworden ist, bestens. Den Entscheid zu kandidieren begründet sie so: «Es braucht die Grünen Aargau mehr denn je und ihr braucht eine Präsidentin. Dank euch und mit euch habe ich heute den Mut, dass ich unserer Vielfalt gerecht werden kann und die Demut vor den grossen Aufgaben, die sich stellen. Denn wir haben nur diese eine Erde.»
Gewählt wurde an dem Abend auch Marco Genoni, ehemaliger Gemeindepräsident von Suhr. Nachdem er 2021 nach 12 Jahren aus dem Gemeinderat zurückgetreten ist, möchte er sich im Vorstand der Partei wieder vermehrt politisch beteiligen.
Die Partei verabschiedet sich per Ende April auch von Geschäftsführer Mohaya Devay, der sich nach fünf Jahren beruflich neu orientiert. Seine Stelle wird durch Peter Weihrauch, als bereits bestehender Parteisekretär, und Hannah Emmerich neu besetzt.
Neben den personellen Änderungen fassten die Grünen Aargau auch ihre kantonalen Parolen. Nach Vorstellung der Aargauer Steuergesetzrevision durch Fraktionspräsidentin Mirjam Kosch folgten die Anwesenden der Empfehlung des Vorstands und lehnen die Revision ab. Ausserdem stellte Grossrat Andreas Fischer die Lohngleichheitsinitiative vor, welche die Mitglieder befürworten. GAG