Maja Riniker feierlich empfangen
Auch wen es ziemlich kühl war am Aarauer Bahnhof, so fanden sich dennoch zahlreiche Schaulustige ein, um die frisch gewählte Nationalratspräsidentin zu empfangen. Im Extrazug – der zuvor einen Zwischenhalt in Murgenthal machte – sass neben zahlreichen weiteren Gästen auch Bundesrat Ignazio Cassis. Am Bahnhof wartend konnte man Landammann Dr. Markus Dieth, sowie all seine aktuellen Regierungsmitglieder erkennen. Auch die Aargauer Nationalräte, Vertreter des Grossen Rates und der Aarauer Stadtregierung, aber auch Korpskommandant Thomas Süssli waren zugegen.
Die Stadtmusik Aarau begleitete die Gruppe berühmter Politiker via verkehrsbefreiter Bahnhofstrasse in die reformierte Stadtkirche, am Wegrand freuten sich zahlreiche Schaulustige über den festlichen Umzug. Während dem offiziellen Festakt hielten Bundesrat Cassis und Landammann Dr. Markus Dieth festliche Reden.
Bundesrat Cassis verglich die Arbeit der Nationalratspräsidentin mit einem feinen Risotto. Es brauche Zeit um es zuzubereiten, ebenso, wie es manchmal Geduld mit den Parlamentariern brauche, wenn sie zu überhitzen drohten. Seine ersten Sätze sprach Cassis in italienischer Sprache, auf Deutsch überbrachte er schliesslich die besten Wünsche des Bundesrats.
Den Grussworten der Landesregierung fügte der Aargauer Landammann Markus Dieth an, Maja Riniker sei am Montag, exakt fünf Jahre nach ihrer Vereidigung zur Nationalrätin, zur Präsidentin gewählt worden. «Nach 2022 ist es nun zum zweiten Mal innert kurzer Zeit eine Aargauerin, die das hohe Amt der Nationalratspräsidentin bekleiden darf», sagte Dieth. Er sei überzeugt, dass dies kein Zufall ist und fügte an: «Mit dem Kanton Aargau und seinen Politikerinnen und Politikern verbindet man eine Vielzahl von Qualitäten, die eine solche Wahl wahrscheinlich, ja geradezu unausweichlich machen.» Dieth hob das umfassende Wissen der höchsten Schweizerin hervor, ihre Vielseitigkeit und Weltoffenheit, aber auch ihre sympathische Art werde von allen geschätzt.
Kunstkarten-Set für die Gäste
Üblicherweise werden Politiker die in ein hohes Amt gewählt werden beschenkt. Maja Riniker verzichtete ausdrücklich darauf und äusserte den Wunsch, die Menschen beschenken zu dürfen, denen sie in ihrem Präsidialjahr begegnet. Der Landammann präsentierte demnach ein Kunstkarten-Set, das sie wird weitergeben können. Verbunden mit aufrichtigem Stolz, überbrachte Dieth namens der Aargauer Regierung Maja Riniker die besten Grüsse und wünschte der Nationalratspräsidentin ganz nach ihrem Motto «Zusammenhalt durch Vielfalt» viel Erfolg in ihrem Jahr als höchste Schweizerin
Im Anschluss an den Festakt stand nun ein Umzug zum Kultur- und Kongress Aarau an, wo die Bevölkerung Gelegenheit hatte, mit der Suhrerin anzustossen. Die Pfadi Sankt Georg Aarau und die Pfadi Adler Aarau bereiteten hier ein wunderbares Apero vor. Maja Riniker war selber Pfadfinderin und trug den Pfadinamen «Wuschel» – auch ihre Söhne gehören der SGA an. Immer wieder war die Pfadi Thema in den verschiedenen Ansprachen die nun gehalten wurden.
Später am Abend wird der Tross nach Suhr in die Bärenmatte gefahren, wo erneut ein Empfang und ein Bankett für die geladenen Gäste stattfinden wird. (Update folgt)
REMO CONOCI
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