Neue Führung setzt auf Nachwuchs und Zusammenarbeit
Das Feuerwehrmagazin in Moosleerau bot den passenden Rahmen für einen festlichen Abschied und eine Neuausrichtung. Nach drei Jahren im Amt übergab Mario Bär seinen roten Kommandantenhelm an seinen Nachfolger Marco Schneiter. Ursprünglich wollte Bär nur für zwei Jahre die Leitung übernehmen, aber durch die Corona-Pandemie verlängerte sich seine Amtszeit auf drei Jahre. Die Moosleerber Gemeinderätin Jeannine Graber würdigte seinen Einsatz mit herzlichen Worten und dankte ihm für seine insgesamt 16 Jahre Dienst in der Feuerwehr. Ein vollständiger Abschied ist jedoch nicht geplant: Bär bleibt der Feuerwehr als Ausbildungsoffizier für ein weiteres Jahr erhalten.
Marco Schneiter, der nun die Führung übernimmt, und sein neuer Stellvertreter, Joel Hauri, betonten die Bedeutung des entgegengebrachten Vertrauens und formulierten ihre Ziele für die Zukunft. Im Fokus stehen die Förderung des Feuerwehrnachwuchses, die Integration neuer Mitglieder in die Abläufe und der Ausbau der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Nachbargemeinden. „Im Ernstfall ist gegenseitige Unterstützung unerlässlich,“ so Schneiter. Als Zeichen dieser Gemeinschaft waren Delegationen der Regiowehr Triengen, der Feuerwehr Reitnau, der Feuerwehr Rued sowie der Stützpunktfeuerwehr Zofingen beim Abschlussrapport anwesend.
Gemeinderätin Jeannine Graber hob in ihrer Rede hervor, wie viel Engagement die Feuerwehrmitglieder in ihre Aufgaben investieren, oft unbemerkt von der Öffentlichkeit. „Die Menschen im Dorf sehen die Feuerwehr nur, wenn es brennt; die investierte Zeit und Arbeit dahinter bleibt oft unsichtbar,“ betonte Graber und ehrte damit alle, die ihre Zeit und Kraft in Übungen und Ernstfalleinsätze stecken.
Besonders hervorgehoben wurde Cornelia Eggen, die Chefin der Verkehrsabteilung, für ihre 26 Jahre Feuerwehrdienst. Als Anerkennung überreichte ihr der Kommandant eine Wappenscheibe. Vor vielen Jahren hatte Feuerwehr-Urgestein Gérald Magnin sie überzeugt, der Feuerwehr beizutreten – damit wurde sie die erste Frau im Dienst der Feuerwehr Leerau.
Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, plant die Feuerwehr Leerau, im kommenden Jahr zwei neue Fahrzeuge anzuschaffen: ein Pionierfahrzeug und ein Schlauchverlegungsfahrzeug. Alfred Weigel