Neue Herangehensweise für Oberstufenplanung: Bevölkerung wird in Prozess miteinbezogen
Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums und der aktuellen Schülerprognosen besteht Erweiterungsbedarf für die Oberstufe der Kreisschule Aarau-Buchs: Spätestens ab 2037 fehlt Schulraum für 30 Abteilungen der Real-, Sekundar- und Bezirksschule.
Ursprünglich war vorgesehen, die gesamten Oberstufenabteilungen an einem gemeinsamen Standort auf dem Leichtathletikareal in der Telli zusammenzuführen. Nach der Zurückweisung des dazu notwendigen Landabtausches durch die Ortsbürgergemeinde hat der Stadtrat eine andere Herangehensweise beschlossen. Anstatt der Bevölkerung ein fixfertiges Projekt vorzulegen, will man sie schon während dem Prozess miteinbeziehen. «Wir wollen nicht noch einmal in die gleiche Wand fahren», sagt Stadträtin Franziska Graf Bruppacher.
Der Einwohnerrat hat beschlossen, vier Szenarien für eine Aufteilung der künftig auf dem Stadtgebiet Aarau benötigten 54 Abteilungen auf die Standorte Zelgli, Schachen und Telli zu prüfen. Seit März 2024 sind zwei Architekturteams daran, Machbarkeitsstudien zu erstellen. In Szenario A wird die Standortkombination Leichtathletikareal Telli mit 30 Abteilungen und der Schachen mit 24 Abteilungen geprüft. Szenario B beschäftigt sich mit dem Leichtathletikareal Telli (30 Abteilungen) und dem Schulareal Zelgli (24 Abteilungen). Bei Szenario C wird das Leichtathletikareal mit allen 54 Abteilungen geprüft. Und bei Szenario D wird die Realisierbarkeit geprüft, um an den Standorten Schachen und Zelgli 30 bzw. 24 Abteilungen zu platzieren. Die Analyse soll klären, was in welchem Zeitrahmen, mit welchen Kosten und mit welchem Aufwand realisierbar ist.
Nun laden Stadtrat und Kreisschule Aarau-Buchs die breite Öffentlichkeit zu Informationsforen ein. Die Bevölkerung soll an diesen Foren Einblicke in die Zwischenergebnisse der Standortanalyse sowie den Planungs- und Arbeitsprozess erhalten. «Erwartungen und Hoffnungen aus der Bevölkerung nehmen wir gerne als Feedback auf», sagt Stadtrat Hanspeter Thür. Diese werden in der darauffolgenden Planungsarbeit und als Inputs für die begleitende Projektdelegation geprüft und weiterbearbeitet.
Wie geht es danach weiter?
Ist die Standortanalyse abgeschlossen, beschäftigt sich zuerst die begleitende Projektdelegation damit. Sie besteht aus zehn Vertreterinnen und Vertretern des Einwohnerrats, der Ortsbürgerfinanzkommission, der Kreisschule und des Stadtrats. Ihr Auftrag ist, die Erarbeitung und Beurteilung der neuen Lösungsansätze zu begleiten und eine Empfehlung zuhanden des Stadtrats abzugeben. Mit dieser Empfehlung entscheidet sich der Stadtrat bis Ende Jahr dann für eine der vier Varianten. Damit geht es dann in den Einwohnerrat. Dieser entscheidet final, über welche Variante die Bevölkerung abstimmen wird. Während des ganzen Prozesses, soll die Bevölkerung immer wieder über den Zwischenstand informiert werden. Sarah Moll
Weitere Informationen zu den neuen Oberstufen-Standorten gibt es hier: https://www.aarau.ch/politik-verwaltung/projekte.html/244
Die ersten Infoforen
Dienstag, 14. Mai 2024, 18.00 Uhr
Aula, Schulhaus Zelgli,
Schanzmättelistrasse 16, 5000 Aarau
Mittwoch, 15. Mai 2024, 18.00 Uhr
Auenhalle,
Stäpflistrasse 7, 5032 Aarau Rohr
Dienstag, 21. Mai 2024, 19.30 Uhr
Oberstufenschulhaus Schachen,
Schachen 29, 5000 Aarau
Mittwoch, 22. Mai 2024, 18.00 Uhr
Gemeinschaftszentrum Telli,
Girixweg 12, 5000 Aarau