Paralympics Paris: Nora Meister holt Silber in ihrer Paradedisziplin
«Ich realisiere es selbst noch nicht», sagt Nora Meister unmittelbar nach dem Rennen im Interview von SRF. «Ich habe sehr lange auf dieses 400-Meter-Rennen hingearbeitet und nun ist es schon vorbei.» Es sei «sehr cool», sagt Nora Meister weiter, dass sie Silber gewinnen konnte, «aber es dauert wohl noch einige Zeit, bis ich realisiere, was ich da gerade erreicht habe.»
Die 400 m Freistil sind ihre Lieblingsdisziplin und ihnen hat sie in den letzten Jahren alles untergeordnet. Wie vor drei Jahren in Tokio, als sie Bronze gewann, hat Nora Meister auch in Paris eine Medaille über diese Distanz errungen – diesmal gar Silber.
Die 21-jährige Lenburgerin schwamm am Freitagnachmittag in 5:16,53 Minuten auf Platz 2 in der Kategorie S6. Gold holte erneut die chinesische Weltrekordhalterin Jiang Yuyan, die viereinhalb Sekunden schneller war und bereits ihre sechste Goldmedaille in Paris gewann. Auf Rang drei schwamm die Vizeweltmeisterin Maisie Summers-Newton aus Grossbritannien.
Für Meister war es bereits der dritte Wettkampf an diesen Paralympics. Nach einem 7. Platz über 50 m und einem 9. Rang über 100 m Freistil holte die 21-Jährige nun die erhoffte Medaille. Ganz fertig ist Meisters Programm noch nicht: Am Samstag wird sie noch über 100 m Rücken antreten.
Für die Aargauerin ist es nach Bronze 2021 in Tokio über die gleiche Distanz bereits die zweite paralympische Medaille. Auch an der EM 2024 hatte sie brilliert und war mit vier Medaillen im Gepäck in die Schweiz zurückgekehrt.
Für die Schweiz ist es in Paris nach Leo McCreas Goldmedaille die zweite Medaille im Schwimmbecken. Insgesamt steht die Schweiz nun bei 17 Medaillen, jetzt schon drei mehr als in Tokio vor drei Jahren. RAN